Heft 30.
Die Werkstatt der Aunst.
Mitglieds Herrn Prof. Hans Meyer zur Feier seiner silbernen
Hochzeit am 9. April d. I. ihre Glückwünsche ausgesprochen
und zu gleicher Zeit durch eine Deputation, bestehend aus
den Herren Fr. Krostewitz, K. Genike, V. Protzer und Ioh.
Plato, die mit dem Jubilar die Vereinigung seiner Zeit ge-
gründet haben, eine Festgabe in Gestalt einer Sammelmappe
mit künstlerischen Beiträgen, Driginalzeichnungen, Aqua-
rellen, Radierungen u. s. w. von H8 ordentlichen Mitgliedern
überreichen lassen. Die Namen der letzteren sind folgende:
W. L. Arndt-Schöneberg, H. Basedow-Potsdam, I. Berger-
Schöneberg, H. Eickmann-Lharlottenburg, G. H. Engel-Berlin,
R. Eschke-Schöneberg, M. van Eyken-Berlin, N. Fabian-
Lharlottenburg, W. Feldmann-Mölln, Prof. R. Friese-Lhar-
lottenburg,K. Göhrmann-Wilmersdorf, W.Grohinann-Berlin,
Prof. P. Halm-München, R. Heinrich-Schöneberg, P. Herr-
mann-Berlin, M. Hönemann-Friedenau, Prof. L. Iacoby-
Grunewald, N. Iacoby-Grunewald, G. Jahn-Dresden, Prof.
Fr. Kallmorgen-Wilmersdorf, Prof. A. Kampf-Eharlotten-
burg, E. Kappstein-Grunewald, Fr. Krostewitz-Schöneberg,
L. Langhammer-Berlin, A. Liebmann-Dachau, A. Löwen-
stein-Berlin, H. Neumann-München, K. Genike-Steglitz, E.
Paczka-Berlin, I. Philipp-Berlin, Ioh. Plato-Schöneberg,
G. Protzer-Schlachtensee, D. Raab-München, H. Reifferscheid-
Düsseldorf, G. Reim-Earolath, Th. Sander-Lharlottenburg,
H. Schmidt-Lharlottenburg, F. Schmutzer-Wien, H. Seydel-
Buckow, Prof. Fr. Skarbina-Berlin, F. Staßen-Wilmersdorf,
E. Straßgürtl-Berlin, H. Struck-Berlin, R. Thienhaus-Ehar-
lottenburg, Prof. P. Tübbecke-Weimar, Prof. w. Unger-Wien,
R. Winkel-Magdeburg, Prof. H. Wolff-Königsberg. — Auf
diese Widmung hat Herr Prof. Meyer folgendes erwidert: „Ihre
freundliche Anteilnahme an dem Feste meiner Silberhochzeit
hat mich herzlich erfreut und beglückt. Durch die überaus
schöne und prächtige Form des Geschenkes aber, das mir das
Angedenken an den heutigen Tag wach erhalten soll, fühle
ich mich tiefgerührt und fast beschämt, und nur die Empfin-
dung eines gewissen Stolzes, der Mittelpunkt so vieler Strahlen
von Liebe, Zuneigung und Verehrung zu sein, richtet mich
wieder empor. Und so sage ich allen den lieben Kollegen,
die sich an der herrlichen Kollektion beteiligt haben, meinen
und meiner Frau herzlichen, aufrichtigen Dank. Ich selber
aber verspreche, im Dienste unserer graphischen Kunst mit
allen meinen Kräften, fo lange diese reichen werden, weiter
zu wirken. Berlin, den April ^906. Hans Meyer." —
Ich bringe diesen obigen Brief hierdurch zur Kenntnis aller
Mitglieder unserer Vereinigung, die sich an der Widmung
beteiligt haben. Der Vorstand: I. A.: Johannes Plato,
Schriftführer, Schöneberg, Gothaerstr. 5.
Dresden. Kv. (Der Vorstand d er Dresdner Kunst-
genossenschaft), wie derselbe in der Jahreshauptversamm-
lung vom 2H. März und in der außerordentlichen Hauptver-
sammlung vom 7. April erwählt wurde, setzt sich wie folgt
zusammen: Ausschuß V Vorsitzender Walther witting,
Maler; dessen Stellvertreter R. D. Fabricius, Bildner;
Schriftführer Oskar Rassau, Bildner; dessen Stellvertreter
Max Herfurt, Architekt; Schatzmeister G. H. I. Watzlawik,
Architekt; Gbmann der Maler Adolf Thamm, Maler; dessen
Stellvertreter Friedrich Heyser, Maler; Gbmann der Bildner
Friedrich Hecht, Bildner; dessen Stellvertreter Artur Lange,
Bildner; Gbmann der Architekten R. Fritz Reuter, Architekt;
dessen Stellvertreter Max Herfurt, Architekt. Ausschuß IV
Grdentliche Mitglieder: Leopold Armbruster, Bildner;
Hans Fritsch, Maler; Rudolf Schulz, Maler, Hans
Schlicht, Architekt; außerordentliche Mitglieder: L. Hein-
rich, Buchdruckereibesitzer; p. Jul. Knöbel, Hofkantor.
Dresden. (Der Ausschuß des sächsischen Künst-
ler-Unterstützungs-Vereins) besteht seit den Ergänzungs-
wahlen der Generalversammlung vom 5. April und nach er-
folgter Konstituierung aus den Mitgliedern: Prof. A. Diethe,
Maler, Vorsitzender; V. Schütz, Maler, Stellvertreter des-
selben; Baumeister B. Müller, Kassierer; Baumeister K.
Kraft; E. Paul, Bildhauer; G. Estler, Naler; Prof.
R. Hölbe, Bildhauer; Baumeister G. Fischbach.
^11
München. (Aus dem Kunstverein.) Die bisher ein-
gesandten Griginalgraphiken ermöglichten die Zusammenstel-
lung einer passenden Mappe als Vereinsgeschenk für ;9O6
nicht. Um vor einer Vergebung der Lieferung an eine Repro-
duktionsanstalt den Künstlern nochmals Gelegenheit zur Be-
werbung zu geben, wurde ein neuer und letzter Termin auf
50. April festgesetzt, bis zu welchem Graphiker oder Maler,
die sich mit Graphik befassen, entweder fertige Arbeiten oder
Entwürfe, die sie eventuell selbst zu vervielfältigen imstande
sind (Mindestauflage 5500), an den Kunstverein einsenden
wollen. Bevorzugt werden farbige Originallithographien,
farbige Holzschnitte, Tiefdruckarbeiten re. und freundliche an-
sprechende Sujets.
Salzburg. lllb. (Die ordentliche Vereinsversamm-
lung des Kun st Vereins) fand am 8. April ;906 nach vor-
hergegangener Verlosung von Kunstwerken und Reproduktionen
unter den Mitgliedern des Vereins im Künstlerhause statt.
Bei den Ersatzwahlen wurde Bankier Karl Spängler als
Ausschußmitglied und Oberst Georg v. Helly als Kassenre-
visor pro ;9O6 einstimmig gewählt.
Wien. (Die Sezession) hat in ihrer letzten General-
versammlung den Maler Professor Toni Stadler in München
zum korrespondierenden Mitglied gewählt. Zu ordentlichen
Mitgliedern wurden ernannt: Architekt Franz Meßner, die
Maler Richard Harlfinger und Ferdinand Kruis, die Bild-
hauer Anton Hanak, Alfred Hofmann, Ivan Mestrovic und
Joseph Müllner, sämtlich in Wien; ferner die polnischen
Künstler Bildhauer Konstanty Laszczka, Maler Wladislaw
Slewinski und Naler Wojciech weiß. Alle neuernannten
Mitglieder sind auf der gegenwärtigen Frühjahrsausstellung
der Sezession mit mehreren Werken vertreten. Die Sezession
zählt jetzt 56 ordentliche und 72 korrespondierende Mitglieder.
Juristisches.
Berlin. In der Privatklagesache des Bildhauers Prof.
Johannes Boese zu Berlin, gegen den Architekten Walter
Krafft zu Groß-Lichterfelde, 2. den Bildhauer Hans Lehmann
zu Steglitz, ist folgender vergleich abgeschlossen worden: Die
Beklagten erklären: Wir haben uns während des Privat-
klageverfahrens davon überzeugt, daß die von uns in der
Angelegenheit betr. die Errichtung eines Kaiser Wilhelm-
Denkmals für Neustadt in Dberschlesien gegen Herrn Prof.
Boese erhobenen vorwürfe, s.) zu der Zeit, als Herr Prof.
Boese in die Denkmalsangelegenheit eintrat, sei die Ausfüh-
rung des Denkmals bereits zugesichert gewesen, d) Herr Prof.
Boese habe uns unterboten, c) Herr Prof. Boese habe seinen
Denkmalsentwurf ohne Aufforderung des eigenen Denkmals-
ausschusses eingereicht, ä) das Neustädter Denkmal sei nur
eine Wiederholung des von Herrn Prof. Boese bereits für
Brieg ausgeführten Kaiser Wilhelm-Denkmals, unbegründet
sind, wir nehmen diese vorwürfe unter dem Ausdrucke
unseres Bedauerns zurück und tragen die gesamten Kosten
des Privatklageverfahrens. Herr Prof. Boese nimmt die
Privatklage zurück. — Diese Angelegenheit steht im Zusam-
menhang mit einer am H. Juli ^90-4 in der „Werkstatt der
Kunst" erfolgten Veröffentlichung. Die Echriftltg.
Vermischtes.
Berlin. (Der Naler John Philipp) der aus Ham-
burg stammt und seit mehreren Jahren in Berlin ansässig
ist, hat bei seinem jüngsten Ausenthalte in Paris ein Por-
trät des Bildhauers Auguste Rodin vollendet, das demnächst
zur Ausstellung kommt.
Mailand. Der Knterrichtsminister hat eine Kommission
von Künstlern und Fachleuten eingesetzt, die Vorschläge machen
soll, wie Leonardos „Abendmahl" vor weiterem Verfall be-
wahrt werden kann.
München. (K ün st lerischesvom;5. Deutschen Bun-
desschießen ^906.) Dieser Tage wird ein großes Bürger-
komitee im Verein mit unsern Künstlern zusammentreten,
Die Werkstatt der Aunst.
Mitglieds Herrn Prof. Hans Meyer zur Feier seiner silbernen
Hochzeit am 9. April d. I. ihre Glückwünsche ausgesprochen
und zu gleicher Zeit durch eine Deputation, bestehend aus
den Herren Fr. Krostewitz, K. Genike, V. Protzer und Ioh.
Plato, die mit dem Jubilar die Vereinigung seiner Zeit ge-
gründet haben, eine Festgabe in Gestalt einer Sammelmappe
mit künstlerischen Beiträgen, Driginalzeichnungen, Aqua-
rellen, Radierungen u. s. w. von H8 ordentlichen Mitgliedern
überreichen lassen. Die Namen der letzteren sind folgende:
W. L. Arndt-Schöneberg, H. Basedow-Potsdam, I. Berger-
Schöneberg, H. Eickmann-Lharlottenburg, G. H. Engel-Berlin,
R. Eschke-Schöneberg, M. van Eyken-Berlin, N. Fabian-
Lharlottenburg, W. Feldmann-Mölln, Prof. R. Friese-Lhar-
lottenburg,K. Göhrmann-Wilmersdorf, W.Grohinann-Berlin,
Prof. P. Halm-München, R. Heinrich-Schöneberg, P. Herr-
mann-Berlin, M. Hönemann-Friedenau, Prof. L. Iacoby-
Grunewald, N. Iacoby-Grunewald, G. Jahn-Dresden, Prof.
Fr. Kallmorgen-Wilmersdorf, Prof. A. Kampf-Eharlotten-
burg, E. Kappstein-Grunewald, Fr. Krostewitz-Schöneberg,
L. Langhammer-Berlin, A. Liebmann-Dachau, A. Löwen-
stein-Berlin, H. Neumann-München, K. Genike-Steglitz, E.
Paczka-Berlin, I. Philipp-Berlin, Ioh. Plato-Schöneberg,
G. Protzer-Schlachtensee, D. Raab-München, H. Reifferscheid-
Düsseldorf, G. Reim-Earolath, Th. Sander-Lharlottenburg,
H. Schmidt-Lharlottenburg, F. Schmutzer-Wien, H. Seydel-
Buckow, Prof. Fr. Skarbina-Berlin, F. Staßen-Wilmersdorf,
E. Straßgürtl-Berlin, H. Struck-Berlin, R. Thienhaus-Ehar-
lottenburg, Prof. P. Tübbecke-Weimar, Prof. w. Unger-Wien,
R. Winkel-Magdeburg, Prof. H. Wolff-Königsberg. — Auf
diese Widmung hat Herr Prof. Meyer folgendes erwidert: „Ihre
freundliche Anteilnahme an dem Feste meiner Silberhochzeit
hat mich herzlich erfreut und beglückt. Durch die überaus
schöne und prächtige Form des Geschenkes aber, das mir das
Angedenken an den heutigen Tag wach erhalten soll, fühle
ich mich tiefgerührt und fast beschämt, und nur die Empfin-
dung eines gewissen Stolzes, der Mittelpunkt so vieler Strahlen
von Liebe, Zuneigung und Verehrung zu sein, richtet mich
wieder empor. Und so sage ich allen den lieben Kollegen,
die sich an der herrlichen Kollektion beteiligt haben, meinen
und meiner Frau herzlichen, aufrichtigen Dank. Ich selber
aber verspreche, im Dienste unserer graphischen Kunst mit
allen meinen Kräften, fo lange diese reichen werden, weiter
zu wirken. Berlin, den April ^906. Hans Meyer." —
Ich bringe diesen obigen Brief hierdurch zur Kenntnis aller
Mitglieder unserer Vereinigung, die sich an der Widmung
beteiligt haben. Der Vorstand: I. A.: Johannes Plato,
Schriftführer, Schöneberg, Gothaerstr. 5.
Dresden. Kv. (Der Vorstand d er Dresdner Kunst-
genossenschaft), wie derselbe in der Jahreshauptversamm-
lung vom 2H. März und in der außerordentlichen Hauptver-
sammlung vom 7. April erwählt wurde, setzt sich wie folgt
zusammen: Ausschuß V Vorsitzender Walther witting,
Maler; dessen Stellvertreter R. D. Fabricius, Bildner;
Schriftführer Oskar Rassau, Bildner; dessen Stellvertreter
Max Herfurt, Architekt; Schatzmeister G. H. I. Watzlawik,
Architekt; Gbmann der Maler Adolf Thamm, Maler; dessen
Stellvertreter Friedrich Heyser, Maler; Gbmann der Bildner
Friedrich Hecht, Bildner; dessen Stellvertreter Artur Lange,
Bildner; Gbmann der Architekten R. Fritz Reuter, Architekt;
dessen Stellvertreter Max Herfurt, Architekt. Ausschuß IV
Grdentliche Mitglieder: Leopold Armbruster, Bildner;
Hans Fritsch, Maler; Rudolf Schulz, Maler, Hans
Schlicht, Architekt; außerordentliche Mitglieder: L. Hein-
rich, Buchdruckereibesitzer; p. Jul. Knöbel, Hofkantor.
Dresden. (Der Ausschuß des sächsischen Künst-
ler-Unterstützungs-Vereins) besteht seit den Ergänzungs-
wahlen der Generalversammlung vom 5. April und nach er-
folgter Konstituierung aus den Mitgliedern: Prof. A. Diethe,
Maler, Vorsitzender; V. Schütz, Maler, Stellvertreter des-
selben; Baumeister B. Müller, Kassierer; Baumeister K.
Kraft; E. Paul, Bildhauer; G. Estler, Naler; Prof.
R. Hölbe, Bildhauer; Baumeister G. Fischbach.
^11
München. (Aus dem Kunstverein.) Die bisher ein-
gesandten Griginalgraphiken ermöglichten die Zusammenstel-
lung einer passenden Mappe als Vereinsgeschenk für ;9O6
nicht. Um vor einer Vergebung der Lieferung an eine Repro-
duktionsanstalt den Künstlern nochmals Gelegenheit zur Be-
werbung zu geben, wurde ein neuer und letzter Termin auf
50. April festgesetzt, bis zu welchem Graphiker oder Maler,
die sich mit Graphik befassen, entweder fertige Arbeiten oder
Entwürfe, die sie eventuell selbst zu vervielfältigen imstande
sind (Mindestauflage 5500), an den Kunstverein einsenden
wollen. Bevorzugt werden farbige Originallithographien,
farbige Holzschnitte, Tiefdruckarbeiten re. und freundliche an-
sprechende Sujets.
Salzburg. lllb. (Die ordentliche Vereinsversamm-
lung des Kun st Vereins) fand am 8. April ;906 nach vor-
hergegangener Verlosung von Kunstwerken und Reproduktionen
unter den Mitgliedern des Vereins im Künstlerhause statt.
Bei den Ersatzwahlen wurde Bankier Karl Spängler als
Ausschußmitglied und Oberst Georg v. Helly als Kassenre-
visor pro ;9O6 einstimmig gewählt.
Wien. (Die Sezession) hat in ihrer letzten General-
versammlung den Maler Professor Toni Stadler in München
zum korrespondierenden Mitglied gewählt. Zu ordentlichen
Mitgliedern wurden ernannt: Architekt Franz Meßner, die
Maler Richard Harlfinger und Ferdinand Kruis, die Bild-
hauer Anton Hanak, Alfred Hofmann, Ivan Mestrovic und
Joseph Müllner, sämtlich in Wien; ferner die polnischen
Künstler Bildhauer Konstanty Laszczka, Maler Wladislaw
Slewinski und Naler Wojciech weiß. Alle neuernannten
Mitglieder sind auf der gegenwärtigen Frühjahrsausstellung
der Sezession mit mehreren Werken vertreten. Die Sezession
zählt jetzt 56 ordentliche und 72 korrespondierende Mitglieder.
Juristisches.
Berlin. In der Privatklagesache des Bildhauers Prof.
Johannes Boese zu Berlin, gegen den Architekten Walter
Krafft zu Groß-Lichterfelde, 2. den Bildhauer Hans Lehmann
zu Steglitz, ist folgender vergleich abgeschlossen worden: Die
Beklagten erklären: Wir haben uns während des Privat-
klageverfahrens davon überzeugt, daß die von uns in der
Angelegenheit betr. die Errichtung eines Kaiser Wilhelm-
Denkmals für Neustadt in Dberschlesien gegen Herrn Prof.
Boese erhobenen vorwürfe, s.) zu der Zeit, als Herr Prof.
Boese in die Denkmalsangelegenheit eintrat, sei die Ausfüh-
rung des Denkmals bereits zugesichert gewesen, d) Herr Prof.
Boese habe uns unterboten, c) Herr Prof. Boese habe seinen
Denkmalsentwurf ohne Aufforderung des eigenen Denkmals-
ausschusses eingereicht, ä) das Neustädter Denkmal sei nur
eine Wiederholung des von Herrn Prof. Boese bereits für
Brieg ausgeführten Kaiser Wilhelm-Denkmals, unbegründet
sind, wir nehmen diese vorwürfe unter dem Ausdrucke
unseres Bedauerns zurück und tragen die gesamten Kosten
des Privatklageverfahrens. Herr Prof. Boese nimmt die
Privatklage zurück. — Diese Angelegenheit steht im Zusam-
menhang mit einer am H. Juli ^90-4 in der „Werkstatt der
Kunst" erfolgten Veröffentlichung. Die Echriftltg.
Vermischtes.
Berlin. (Der Naler John Philipp) der aus Ham-
burg stammt und seit mehreren Jahren in Berlin ansässig
ist, hat bei seinem jüngsten Ausenthalte in Paris ein Por-
trät des Bildhauers Auguste Rodin vollendet, das demnächst
zur Ausstellung kommt.
Mailand. Der Knterrichtsminister hat eine Kommission
von Künstlern und Fachleuten eingesetzt, die Vorschläge machen
soll, wie Leonardos „Abendmahl" vor weiterem Verfall be-
wahrt werden kann.
München. (K ün st lerischesvom;5. Deutschen Bun-
desschießen ^906.) Dieser Tage wird ein großes Bürger-
komitee im Verein mit unsern Künstlern zusammentreten,