DOI Heft:
Heft 31
DOI Artikel:Denkmäler / Architektur / Aus Akademien und Kunstschulen / Staatsankäufe etc. / Staatsaufträge etc. / Stiftungen / Personal-Nachrichten / Auszeichnungen und Medaillen / Todesfälle / Aus Künstler- und Kunst-Vereinen / Vom Kunsthandel / Vermischtes
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.45527#0433
heft 3 s.
Die Werkstatt der Aunst.
L2Z
womit in Darmstadt nur noch Prof. Dlbrich verbleibt und
die einstige Künstler-Kolonie aufgehört hat zu existieren,
wie die nach Stuttgart berufenen Künstler sich dort wohl
fühlen werden, bleibt natürlich sehr abzuwarten, denn daß
die einheimischen Kräfte über diese Berufungen sehr entzückt
sein werden, daran ist natürlich nicht zu denken.
Düsseldorf, sn. Am 25. April beging das Vorstands-
mitglied der deutschen Kunstgenossenschaft in Düsseldorf, Lokal-
abteilung I — Herr R. Brend'amour — sein 50 jähriges
Jubiläum als Begründer seiner xylograxhischen Kunstanstalt
in Düsseldorf und Berlin.
München. (Prof. Erwin Kurz) ist nunmehr definitiv
vom Sommersemester ;9O6 ab die Leitung der früheren Rue-
mann-Schule an der Akademie übertragen worden.
Auszeichnungen unci WeäaiUen.
München. (Der Porträtmaler Karl Langhorst)
wurde vom Großherzog von Oldenburg mit dem Ehrenritter-
kreuz 2. Klasse ausgezeichnet.
Wien. lrlo. Der vom Kaiser zur Förderung heimischer
Künstler gestiftete Kaiserpreis von HOO Dukaten ist dem
Naler Ferdinand Brunner in Nödling für sein Gelge-
mälde „Die alte Nühle" auf der 33. Iahresausstellung im
Künstlerhanse verliehen worden.
Wien. Iclo. Erzherzog Franz Ferdinand hat die Vor-
schläge der Jury für die Zuerkennung der in der 33. Jahres-
ausstellung im Künstlerhause zur Verteilung gelangenden
drei goldenen Erzherzog Karl Ludwigs-Preis-Nedaillen
genehmigt; demgemäß wurden nachbenannte Künstler mit
dieser Medaille prämiiert: Lharles wilda, Naler in Wien,
auf sein Gelgemälde „Gulliwer bei den Riesen"; Stephan
Schwartz, Bildhauer und k. k. Professor in Wien, auf sein
Tableau „Medaillen und Plaketten"; Karl Boehme, Naler
in Eapri, auf sein Gelgemälde „An den Felshängen Eapris".
Wien. lcko. Die von dem k. u. k. Truchsessen, Herrn
Dobner von Dobenau auch für die 33. Iahresausstellung
gestifteten zwei Geld-Ehrenpreise von je ;ooo Kr. sind dem
Bildhauer Jos. Grünhut für sein Werk „Schwere Stunden"
(Marmor) und dem Maler Alfred Edlen v. pflügl für sein
Gelgemälde „Die Hofkirche in Innsbruck" verliehen worden.
üoäesfätte.
Berlin. (Der Landschafts- und Marinemaler
Prof. Fritz Sturm) ist im Alter von 72 Jahren hier ge-
storben. Auch in der Nationalgalerie ist Sturm durch zwei
Marinebilder vertreten. Er war geborener Rostocker.
Banau. Hier starb im Alter von 76 Jahren der Emaille-
maler Herm. Göllner, ein hervorragender Künstler seines
Faches.
Aus Aünsller- unci Runst-Vereinen.
Köln. (Aus dem Kunstverei n.) Im Museum Wallraf-
Richartz fand am 3;. März die ordentliche Generalversamm-
lung des Kölnischen Kunstvereins statt, während des ver-
flossenen Jahres kamen 895 Gelgemälde, 5;9 Aquarelle, Pa-
stelle u.sw. und 39 Plastiken, insgesamt ^53 Kunstwerke
zur Ausstellung, im werte von annähernd einer Million Mark,
verkauft wurden 7 3 Werke im Betrage von etwa 20000 Mk.
Die für das Jahr ;9O5 beschafften Vereinsblätter „Am Rande
des Moors", Griginalradierung von Fritz Gverbeck-Worps-
wede bezw. paisidls", nach Watteau radiert, von
N. Horte-Berlin, gelangten zur Verteilung. Für ;9O6 wurde
beschlossen, zur Erinnerung an den 300. Geburtstag Rem-
brandts (geb. Juli ;606) sämtlichen, auch in diesem
Jahre noch beitretenden Mitgliedern eine Mappe mit je
acht Nachbildungen hervorragender Gemälde Rembrandts
gratis zu verabfolgen. Das vermögen des Vereins betrug
am 3;. Dezember ;9O5 2; 020 Mk. Der Haushaltungsplan
für ;9O6 wurde in Einnahme auf 3^950 Mk., in Ausgabe
auf 33 800 Mk. festgesetzt. Die von den Revisoren geprüfte
Jahresabrechnung wurde in allen Teilen richtig befunden
und dem Geschäftsführer Heinr. Winkel einstimmig Ent-
lastung erteilt. Die stets Ende des Jahres stattfindende Ver-
losung von Kunstwerken unter die Mitglieder soll in diesem
Jahre insofern eine — sehr vorteilhafte — Aenderung er-
fahren, als nicht mehr die Kunstwerke selbst, sondern Anrecht-
scheine, die auf einen gewissen Betrag lauten, verlost werden.
Die Gewinner können dann im Lause des der Verlosung
folgenden Jahres in der Ausstellung ein oder mehrere ihnen
paffende Kunstwerke wählen, wobei der Anrechtschein als
Zahlung dient. Nach Vornahme der statutgemäß vorgeschrie-
benen Wahlen wurde die Generalversammlung geschlossen.
Leipzig. Die in Heft 22 bereits angezeigte „Leipziger
Vereinigung für öffentliche Kunstpflege" hat sich jetzt gebildet.
Sie besteht aus je einem Abgeordneten des Vereins Leipziger
Architekten, der Ortsgruppe Leipzig des Bundes deutscher
Architekten, des Zweigvereins Leipzig des Sächsischen Inge-
nieur- und Architekten-Vereins, der Innung der Baumeister,
des Kunstvereins, des Kunstgewerbevereins, des Künstler-
vereins, des Künstlerbundes, des Vereins für die Geschichte
Leipzig, des Verkehrsvereins, der Gemeinnützigen Gesellschaft,
der Hausbesitzer- und Bezirksvereine Leipzigs, den Direktoren
des städtischen Kunstmuseums, des städtischen Kunstgewerbe-
museums, des Ratsarchivs, der Kgl. Akademie für graphische
Künste und Buchgewerbe, der Kgl. Baugewerkenschule, der
städtischen Gewerbeschule; ferner aus persönlichen Mitgliedern,
die von der Vereinigung zu wählen sind. Der Vorstand be-
steht aus: Baurat Weidenbach (vors.), Rechtsanwalt Leb-
recht (stellv. Vors.), Reg.-Baumeister Baer (Schrift.), Or. Kurz-
welly (stellv. Schriftf.).
Wien. (Aus der Sezession) sind schon im Juni v. I.
bekanntlich Mitglieder ausgetreten; nun haben neuerdings
ü.belmiiiioIleL
lliiLrellloi'f-Ki'giellbei'g.
pudrik keinst präparierter
MMr-ÜMrbsii,
LlMKÜ- UNl! löMI-MbKN
kür keine Xünsti erarbeiten, kür
Ltuäien n. äekorative ^üvssoke.
IV!U88ini-ÖIsAI'K6N
nnä
Preislisten auk^Vunseü kosten- nnä portokrei.
Die Werkstatt der Aunst.
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womit in Darmstadt nur noch Prof. Dlbrich verbleibt und
die einstige Künstler-Kolonie aufgehört hat zu existieren,
wie die nach Stuttgart berufenen Künstler sich dort wohl
fühlen werden, bleibt natürlich sehr abzuwarten, denn daß
die einheimischen Kräfte über diese Berufungen sehr entzückt
sein werden, daran ist natürlich nicht zu denken.
Düsseldorf, sn. Am 25. April beging das Vorstands-
mitglied der deutschen Kunstgenossenschaft in Düsseldorf, Lokal-
abteilung I — Herr R. Brend'amour — sein 50 jähriges
Jubiläum als Begründer seiner xylograxhischen Kunstanstalt
in Düsseldorf und Berlin.
München. (Prof. Erwin Kurz) ist nunmehr definitiv
vom Sommersemester ;9O6 ab die Leitung der früheren Rue-
mann-Schule an der Akademie übertragen worden.
Auszeichnungen unci WeäaiUen.
München. (Der Porträtmaler Karl Langhorst)
wurde vom Großherzog von Oldenburg mit dem Ehrenritter-
kreuz 2. Klasse ausgezeichnet.
Wien. lrlo. Der vom Kaiser zur Förderung heimischer
Künstler gestiftete Kaiserpreis von HOO Dukaten ist dem
Naler Ferdinand Brunner in Nödling für sein Gelge-
mälde „Die alte Nühle" auf der 33. Iahresausstellung im
Künstlerhanse verliehen worden.
Wien. Iclo. Erzherzog Franz Ferdinand hat die Vor-
schläge der Jury für die Zuerkennung der in der 33. Jahres-
ausstellung im Künstlerhause zur Verteilung gelangenden
drei goldenen Erzherzog Karl Ludwigs-Preis-Nedaillen
genehmigt; demgemäß wurden nachbenannte Künstler mit
dieser Medaille prämiiert: Lharles wilda, Naler in Wien,
auf sein Gelgemälde „Gulliwer bei den Riesen"; Stephan
Schwartz, Bildhauer und k. k. Professor in Wien, auf sein
Tableau „Medaillen und Plaketten"; Karl Boehme, Naler
in Eapri, auf sein Gelgemälde „An den Felshängen Eapris".
Wien. lcko. Die von dem k. u. k. Truchsessen, Herrn
Dobner von Dobenau auch für die 33. Iahresausstellung
gestifteten zwei Geld-Ehrenpreise von je ;ooo Kr. sind dem
Bildhauer Jos. Grünhut für sein Werk „Schwere Stunden"
(Marmor) und dem Maler Alfred Edlen v. pflügl für sein
Gelgemälde „Die Hofkirche in Innsbruck" verliehen worden.
üoäesfätte.
Berlin. (Der Landschafts- und Marinemaler
Prof. Fritz Sturm) ist im Alter von 72 Jahren hier ge-
storben. Auch in der Nationalgalerie ist Sturm durch zwei
Marinebilder vertreten. Er war geborener Rostocker.
Banau. Hier starb im Alter von 76 Jahren der Emaille-
maler Herm. Göllner, ein hervorragender Künstler seines
Faches.
Aus Aünsller- unci Runst-Vereinen.
Köln. (Aus dem Kunstverei n.) Im Museum Wallraf-
Richartz fand am 3;. März die ordentliche Generalversamm-
lung des Kölnischen Kunstvereins statt, während des ver-
flossenen Jahres kamen 895 Gelgemälde, 5;9 Aquarelle, Pa-
stelle u.sw. und 39 Plastiken, insgesamt ^53 Kunstwerke
zur Ausstellung, im werte von annähernd einer Million Mark,
verkauft wurden 7 3 Werke im Betrage von etwa 20000 Mk.
Die für das Jahr ;9O5 beschafften Vereinsblätter „Am Rande
des Moors", Griginalradierung von Fritz Gverbeck-Worps-
wede bezw. paisidls", nach Watteau radiert, von
N. Horte-Berlin, gelangten zur Verteilung. Für ;9O6 wurde
beschlossen, zur Erinnerung an den 300. Geburtstag Rem-
brandts (geb. Juli ;606) sämtlichen, auch in diesem
Jahre noch beitretenden Mitgliedern eine Mappe mit je
acht Nachbildungen hervorragender Gemälde Rembrandts
gratis zu verabfolgen. Das vermögen des Vereins betrug
am 3;. Dezember ;9O5 2; 020 Mk. Der Haushaltungsplan
für ;9O6 wurde in Einnahme auf 3^950 Mk., in Ausgabe
auf 33 800 Mk. festgesetzt. Die von den Revisoren geprüfte
Jahresabrechnung wurde in allen Teilen richtig befunden
und dem Geschäftsführer Heinr. Winkel einstimmig Ent-
lastung erteilt. Die stets Ende des Jahres stattfindende Ver-
losung von Kunstwerken unter die Mitglieder soll in diesem
Jahre insofern eine — sehr vorteilhafte — Aenderung er-
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Die Gewinner können dann im Lause des der Verlosung
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benen Wahlen wurde die Generalversammlung geschlossen.
Leipzig. Die in Heft 22 bereits angezeigte „Leipziger
Vereinigung für öffentliche Kunstpflege" hat sich jetzt gebildet.
Sie besteht aus je einem Abgeordneten des Vereins Leipziger
Architekten, der Ortsgruppe Leipzig des Bundes deutscher
Architekten, des Zweigvereins Leipzig des Sächsischen Inge-
nieur- und Architekten-Vereins, der Innung der Baumeister,
des Kunstvereins, des Kunstgewerbevereins, des Künstler-
vereins, des Künstlerbundes, des Vereins für die Geschichte
Leipzig, des Verkehrsvereins, der Gemeinnützigen Gesellschaft,
der Hausbesitzer- und Bezirksvereine Leipzigs, den Direktoren
des städtischen Kunstmuseums, des städtischen Kunstgewerbe-
museums, des Ratsarchivs, der Kgl. Akademie für graphische
Künste und Buchgewerbe, der Kgl. Baugewerkenschule, der
städtischen Gewerbeschule; ferner aus persönlichen Mitgliedern,
die von der Vereinigung zu wählen sind. Der Vorstand be-
steht aus: Baurat Weidenbach (vors.), Rechtsanwalt Leb-
recht (stellv. Vors.), Reg.-Baumeister Baer (Schrift.), Or. Kurz-
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Wien. (Aus der Sezession) sind schon im Juni v. I.
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