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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 5.1905/​1906

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Heft 32
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Inhalt / Arbeitskalender / Adressen-Aenderungen / Geplante Ausstellungen / Eröffnete Ausstellungen / Laufende Preisausschreiben / Erledigte Preisausschreiben / Denkmäler
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https://doi.org/10.11588/diglit.45527#0438

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Die Werkstatt der Aunst.

heft 32.


Ter¬
min
Ausstellungen und Stipendien
(Alle näheren Auskünfte erteilt die Schriftleitung.)
«-
8
Mai
Eröffnung der Frauenkunst-Ausstellung in
Paris.
iS
20.
Mai
Eröffnung der Ausstellung des Kunstvereins,
Altenburg.
26
20.
Mai
Eröffnung der Turnus-Ausstellung des Schwei-
zerischen Kunstvereins, Winterthur.
28
22.
Mai
Eröffnung der Deutschen Kunstausstellung in
London.
30
2§.
Mai
Schluß der Ausstellung in Bielefeld.
26
Ende
Mai
Schluß der Iahresausstellung im Künstlerhause
Wien.
l-
Juni
Eröffnung der Ausstellung des Deutschen Künst-
lerbundes in Weimar.
29
l-
Juni
Eröffnung der Iahresausstellung im Glas-
palast zu München.
l-
Juni
Eröffnung der Sommerausstellung der Sezession
in München.
3.
Juni
Eröffnung der Iahresausstellung des Kunst-
vereins für die Rheinlande und Westfalen in
Düsseldorf.
26
30.
Juni
Ablieferung der Konkurrenzarbeiten für das
Martin v. wagner'sche Reisestipendium (nur für
einen Maler ans Franken).
39
l-
Juli
Ablieferung der ausgeführten Ehrengaben für
das XV. Deutsche Bundesschießen, München.
ist
Ans.
Okt.
Schluß der Turnus-Ausstellung des Schweize-
rischen Kunstvereins, Basel.
28
27.
Okt.
Einreichung der Bewerbungen um den Raußen-
dorff- und v. Rola-Preis, Berlin.

Hürerren-HenSerungen. Z-'°,chrift °p-r
Streifband erhalten, bitten wir, Wohnungsänderungen
uns direkt durch Postkarte mitzuteilen. Die Mitglieder der
Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft dagegen, deren
Lxeinplare der Post überwiesen sind, belieben von Adressen-
änderungen dein Postamte ihres jeweiligen Aufenthaltsortes
selbst Kenntnis geben zu wollen.

Geplante Ausstellungen.

Budapest, V.V. (Der Nemzeti-Salon) eröffnet dem-
nächst eine „Graphische Ausstellung", auf welcher noch wei-
tere Staatspreise zur Verteilung kommen.
Dresden. Das größte der von einer Firma auf der
Kunstgewerbe-Ausstellung gezeigten Ausstattungsstücke
ist die weiträumige Wintergarten-Anlage der Firma
villeroy «L Boch. Sie ist durchweg aus deren keramischen
Erzeugnissen hergestellt, nach den Entwürfen des Architekten
Max Hans Kühne-Dresden. Die in dem hellgrünen kerami-
schen Material der Merzig-Fabrik hergestellte Fassade des
Wintergartens bildet den Mittelteil des Kunst-Industrie-
Palaftes. Ls soll hier nicht lediglich ein Gewächshaus ge-
zeigt werden, das man wohl auch einmal vorübergehend
betreten kann, sondern es galt, einen hervorragenden Gesell-

schaftsraum zu schaffen, der sich anderen Wohnräumen eines
herrschaftlichen Kaufes entsprechend anschließt und nur etwa
zu einem reichlichen Drittel der Grundfläche den Pflanzen
eingeräumt ist. Ein (7 m langer Wandelgang mit einem
Kassettengewölbe ist der eigentliche Aufenthaltsraum. Drei
Stufen tiefer liegt der mit Seiten- und Oberlicht versehene
Pflanzenraum, der im Grundriß nach außen eine große
Rundung aufweist. Wandflächen, Pfeiler und Gewölbe, der
mit Platten und mit Stiftmosaik der Mettlacher Mosaikfabrik
bedeckte Fußboden, die Pflanzenkübel und Vasen, alles sind
für diese Ausstellung angefertigte keramische Erzeugnisse der
Firma. Für eine so umfangreiche Verwendung von Wand-
bekleidungs-Fliesen u. s. w. mußte aus technischen Gründen
zu den schönen, leuchtenden, brillanten Glasuren gegriffen
werden. Matte Glasuren können in dieser Ausdehnung für
die Praxis nicht in Betracht kommen, um so weniger, als
den farbigen, plastischen Teilen der Reiz der laufenden Glasur
verloren gehen würde. Ueber einem der Brunnen wird, in
farbiger Masse gemalt, ein goßes Fliesenbild nach einem
Karton des Malers Max Pechstein-Dresden, in kräftigen
Tönen leuchten.
München, em. In der Kunstabteilung der Ausstel-
lung für Jagd- und Schießwesen bietet sich den Künst-
lern eine sicher sehr willkommene Gelegenheit, auf dem Ge-
biete der künstlerischen Schützenscheiben-Malerei ebenfalls
sich zu betätigen. Nachdem dieser Teil der Kunstabteilung
die Schützen in der Hauptsache interessieren wird, möchte das
Ausstellungs-Komitee die Künstler auf dieses Gebiet, welches
dem Humor und der Phantasie den denkbar größten Spiel-
raum gewährt, ganz besonders aufmerksam machen. Gleich-
zeitig bittet das Komitee die Künstler, ihre Kunstwerke sobald
als möglich anmelden zu wollen, da sonst, in Anbetracht des
beschränkten Raumes, verspätete Anmeldungen nicht mehr
berücksichtigt werden können. Die Anmeldeformulare rc. be-
treffend, wolle man sich an den Vorstand des Komitees, Herrn
Ign. velisch, Prinzregentenstr. 52, wenden.
Wien. tr. (Der Desterreichische Künstlerbund)
wird sich an der 3. Iahresausstellung in Czernowitz mit
7 t Werken beteiligen.
Winterthur, b. (Zur Turnus-Ausstellung des
schweizerischen Kunstvereins) sind die Anmeldungen
außerordentlich zahlreich eingelaufen. 3Z0 Künstler und Künst-
lerinnen mit gegen 900 Nummern haben sich angemeldet,
worunter etwa 50 Meister der Plastik. Die Jury wird sich
am tl- Mai versammeln, ihre Zusammensetzung ist zur
Stunde noch nicht bekannt. Die Turnusausstellung ist ge-
wissermaßen eine Jubiläumsausstellung des schweizerischen
Kunstvereins, der an den Tagen des ;o. und Juni das
Jubiläum seines (oojährigen Bestandes in der Gründungs-
stadt Zofingen begeht.
Eröffn eie Ausstellungen.
Berlin. (Die Große Berliner Kunstausstellung
t9os) trägt deutschen Charakter. Einen wesentlichen Bestand-
teil und zugleich eine Ergänzung der Jahrhundert-Ausstel-
lung in der Nationalgalerie bildet die rückblickende Ausstel-
lung, der die ganze Gstseite des Eisenpalastes eingeräumt
ist. Sie beginnt in dem großen Saale rechts von der Empfangs-
halle; ihr sind 22 Räume zugewiesen. Links von derEmpfangs-
halle, sowie in dem sich anschließenden Lichthof sind wieder
die Arbeiter! des „Verbandes deutscher Illustratoren" vereinigt.
Von der Kuppelhalle gelangt man in den Hohenzollernsaal.
Auf den Westseiten des blauen Saales begegnet man Samm-
lungen der Bildhauer Herter und Wandschneider. Die Ber-
liner Kunst hat im ganzen Räume inne, vor allem die
beiden Mittelsäle 6 und 9, sowie die benachbarten Räume;
hier sieht man in seitliche» Kabinetts kleine Sonderausstel-
lungen des Graphikers Prof. Eilers nnd des Bildhauers
wenck. Düsseldorf schließt sich in den Mittelsälen ;o und ;;
an. Die auswärtigen Kunststädte haben im übrigen die Räume
auf der Westseite zugewiesen erhalten; vertreten sind hier in
 
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