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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 5.1905/​1906

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Heft 36
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Inhalt / Arbeitskalender / Adressen-Aenderungen / Mitteilungen der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft / Geplante Ausstellungen / Laufende Preisausschreiben / Erledigte Ausstellungen / Denkmäler
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https://doi.org/10.11588/diglit.45527#0494

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§90

Die Werkstatt der Aunst.

heft 36.

Ter¬
min
Ausstellungen und Stipendien
v
Juli
Ablieferung der ausgeführten Ehrengaben für
das XV. Deutsche Bundesschießen, München.
v
Juli
Eröffnung der Ausstellung des Kunstvereins
in Rostock.
l-
Juli
Schluß der Verkaufsausstellung in Krefeld.
3H
t5.
Juli
Anmeldung zur Kunstausstellung in Koblenz.
Ans.
Okt.
Schluß der Turnus-Ausstellung des Schweize-
rischen Kunstvereins, Basel.
28
ls-
Gkt.
Schluß der Ausstellung des Künstlerbundes in
Weimar.
35
27.
Okt.
Einreichung der Bewerbungen um den Raußen-
dorff- und v. Rola-Preis, Berlin.

Mressen-Mnüerungen. Diejenigen unserer Leser,
-welche die Zeitschrift per
Streifband erhalten, bitten wir, Wohnungsänderungen
uns direkt durch Postkarte mitzuteilen. Die Mitglieder der
Allgemeinen Deutschen Kunstgcnossenschaft dagegen, deren
Exemplare der Post überwiesen sind, belieben von Adressen-
änderungen dem Postamte ihres jeweiligen Aufenthaltsortes
selbst Kenntnis geben zu wollen.

Mitteilungen üer Mgemeinen veuttcven
IZnnttgeno§§en§cI><iN.
Ortsverein Berlin.
Ls wird denjenigen Mitgliedern, welche dem Verein
Berliner Künstler nicht angehörcn, sondern nnr dem Grts-
verein Berlin, hierdurch bekanntgegeben, das die Ausstel-
lungs-Kommission der Großen Berliner Kunstausstel-
lung ^906 für dieselben je eine Dauerkarte unentgeltlich
zur Verfügung gestellt hat, sofern solche nicht schon als Aus-
steller im Besitze dieser Karte sind. Gegen Vorzeigung der
Mitgliedskarte als Legitimation kann die erwähnte Eintritts-
karte bei unserer Geschäftsstelle, Bcllevuestr. 3 (Künstlerhaus),
in Empfang genommen werden.

Eröffnete Ausstellungen.

Berlin, vdll. (Die englische und schottische Aus-
stellung) im Künstlerhanse, Bellevuestr. 3, mußte anderer
Abmachungen wegen am z. Juni d. Is. geschlossen werden.
Budapest, V.K. (Die Frühjahrs-Ausstellung) des
„Landesverein für bildende Künste in Ungarn" wurde am
i5. Mai geschlossen. In der Ausstellung wurden Kunstwerke
im Werte von insgesamt 5H000 Kr. verkauft. Die Zahl
der Besucher belief sich auf 3Z000.
Dresden. (Die Ausstellungsleitung der dritten
deutschen Kunstgewerbe-Ausstellung) hat das Wohn-
zimmer der größeren, vom Leipziger Künstlerbunde (Vertreter:
Architekt Raymund Brachmann) ausgestellten Wohnung für
einen der drei ersten Hauptgewinne (a ^ooo Mk.) für die
Lotterie erworben.

Dresden. Die Abteilung „Volkskunst" der dritten
deutschen Kunstgewerbe-Ausstellung ist seit einigen Tagen
wesentlich bereichert worden. Prof. Seyffert hat auf einem
Tisch in Raum iH3 bayrisches Spielzeug, ein Münchner
Oktoberfest darstellend, aufgestellt, eine sehr lustige Sache.
In der Mitte erblicken wir in einem stattlichen Zelt den
bayrischen Hofstaat und Offiziere mit ihren Damen. Diese
Figürchen sind mit besonderer Sorgfalt geschnitzt. Eine Ehren-
kompanie und ein Musikkorps haben rechts und links Unter-
kunft gefunden, um diese Gruppen herum stehen in bunter
Abwechslung größere Figuren aller Art. Vorreiter, Ritter-
karossen und wagen, auf denen sich einzelne allegorische Dar-
stellungen, wie Almhütte, Flößerei u. s. w., befinden, Bäu-
erinnen mit ihren Pferden, Schafen und Rindern ziehen
vorüber. Guido Lang, Inhaber einer Holzschnitzerei in Ober-
ammergau, ist der Besitzer dieses Spielzeugs.
Dresden, (von der UI. Deutschen Kunstgewerbe-
Ausstellung.) Die Gaben-Lotterie hat der Lotterie-Ausschuß
auch für die diesjährige Ausstellung eingeführt. Das Los
kostet z Mk. Die ersten Hauptgewinne jeder Serie können
erst acht Tage nach Schluß der Ausstellung in Empfang ge-
nommen werden. Die übrigen Gewinne von ^oo Mk. an
abwärts können in der Gewinnauslage nach Belieben aus-
gesucht und sofort in Empfang genommen werden. Der plan
der Gaben-Lotterie weist auf: 3 Gewinne zu ^ooo Mk., je
Gewinn zu 750 und 500, 2 zu 300, 3 zu 200, H zu ^50,
^0 zu ZOO, 50 zu 50, 60 zu 30, 200 zu 20, 300 zu zo,
2730 ZU 5 und 6000 Gewinne zu 3 Mk., im ganzen 936-z
Gewinne im Werte von 50000 Mk. Die zu verteilenden
Gewinne bestehen ausschließlich aus Ausstellungsgegenständen,
und zwar legt der Lotterie-Ausschuß Gewicht darauf, alle
sogenannte Marktware anszuschließen und nur gute künst-
lerisch wertvolle Gegenstände auszusetzen, so daß auch die
Lotterie dem großen Zwecke der ganzen Ausstellung dient,
kunsterzieherisch zu wirken.
Dresden. (Die Leipziger Künstler auf der Säch-
sischen Kunstausstellung.) In der Abteilung der Gel-
gemälde sind mit Arbeiten vertreten: Fritz Brändel, Felix
Lisengräber, Paul Francke, Gustav Emil Fröhlich, Franz
Hein, Paul Horst-Schulze, Ernst Kiesling-Lonnewitz, Karl
Ferd. Lederer-Weida-Anger, Fritz Rentsch, Wilhelm Stumpf,
Walter Tiemann, Kurt Tuch, Lugen Urban, Walter wäntig
und Gustav Wustmann. Die ausgestellten Gemälde sind zu-
meist Landschaften, aber auch Bildnisse und Gruppenxorträts
(darunter der Rat der Stadt Leipzig Z903 von Eugen Urban)
haben ihren Platz gefunden. In der Abteilung: Aquarelle,
Pastelle und Zeichnungen haben ausgestellt: Otto Richard
Bossert, Otto Gerlach, Max Heiland, Bruno Heroux, Paul
Horst-Schulze, Anton Klamroth, Fritz Rentsch und Gustav
Wustmann. In der Abteilung: Applikations-Stickerei
hat Fritz Rentsch ausgestellt. In der Abteilung: Graphi-
sche Kunst findet man vertreten: Otto Richard Bossert,
Marie Gey-Henze, Oetzsch, Bruno Heroux, Paul Horst-Schulze
und Artnr Liebsch. Endlich haben in der Abteilung: Plastik
ausgestellt: Johannes Hartmann, Felix Pfeifer, Karl Seffncr
(u. a. zwei Königsbüsten), Werner Stein und Hans Zeißig.
In der letzten Abteilung: Architektur ist kein Leipziger
Künstler mit Arbeiten vorhanden.
Dresden. Bei Ernst Arnold sind einige umfängliche
Sammlungen ausgestellt worden: Bilder aus Marokko von
dem Grientmalcr v. Richter, darunter der Einzug des
Kaisers in Tanger ZI05, der Einzug des Grafen Tattcnbach
in Fes, Tanger vom großen Socco aus und anderes mehr,
zusammen 50 Bilder. Hermann Hendrich ist mit ungefähr
20 Werken aus dem Riesengebirge u. s. w. vertreten, ebenso
mit zahlreichen Werken der in Dresden schon bekannte Künstler
Schmoll v. Eisen werth. Mit einzelnen Werken sind neu
vertreten Stuck, Piglhein, Menzel, Ed. Leonhardi, Alexander
Lalame, Achenbach, Lckenbrecher, Diez, Lemin, Kuehl u. a. —
Bei Emil Richter, Pragerstraße, wurde eine Reihe Ge-
mälde von Flora Zenker-Dresden, Landschaften und Figuren-
bilder aus Belgien, sowie Porträts ausgestellt. Neu hinzu-
gekommen sind ein Stillebcn von LH. Schuch f und eine
 
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