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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 5.1905/​1906

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Heft 36
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Ein Preisausschreiben
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Von der Darmstädter Künstlerkolonie
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Aus unserem Beschwerdebuch
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Denkmäler / Architektur / Staatsankäufe etc. / Staatsaufträge etc. / Personal-Nachrichten / Auszeichnungen und Medaillen / Stipendien und Stiftungen / Todesfälle / Aus Künstler- und Kunst-Vereinen / Juristisches / Vermischtes / Literatur und Kunstblätter
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https://doi.org/10.11588/diglit.45527#0502

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Die Werkstatt der Kunst.

heft 36.

498

bei Entwürfen, die keinen Preis erlangen, der Name fortge-
lassen werden.
Zur Preisverteilung sind 3000 Mk. ausgesetzt, vor-
gesehen sind:
t Preis zu ;ooo Mk. ; Preis zu 300 Mk.
t Preis zu 500 Mk. 2 Preise zu je 200 Mk.
3 Preise zu je ;oo Mk.
;o Preise zu je so Mk.
Der höchste Preis wird jedenfalls ungeteilt zuerkannt,
die anderen ;? Preise können in anderer Höhe verteilt werden.
Der Verlag hat das Recht, nicht prämiierte Entwürfe anzu-
kaufen. Durch Prämiierung oder Kauf gehen die Muster mit
allen Rechten in den Verlag der „Deutschen Moden-Zeitung"
über. Preisrichter: vr. Richard Graul, Direktor des Städti-
schen Kunstgewerbemuseums in Leipzig; Prof. Max Seliger,
Direktor der Kgl. Akademie für graphische Künste und Buch-
gewerbe in Leipzig; Fritz Rentsch, Maler und Lehrer an
der Kgl. Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe
in Leipzig, von seiten des Verlags und der Schriftleitung
treten ihnen bei: Otto Beyer, i. Fa.: Verlag der „Deutschen
Moden-Zeitung", Aug. Pölich, Leipzig; Frau Brigitta Hoch-
felden, Schriftleiterin der „Deutschen Moden-Zeitung"; Frl.
Marie Niedner, und Frl. Gussy v. Reden. Termin der Ein-
sendung vom 25.—30. September (906. Die Entwürfe sind
frankiert, möglichst flach gepackt, nicht gerollt, einzuliefern.
Adresse: Verlag der „Deutschen Moden-Zeitung", Leipzig,
Schloßgasse 9. Das Ergebnis der Preisverteilung wird in
der Nr. q vom (8. November (90s der „Deutschen Moden-
Zeitung" und außerdem in fünf anderen Zeitschriften be-
kannt gemacht werden. Die Prämiierung erfolgt in der ersten
Hälfte des Oktobers, die Ausstellung der eingesandten Ar-
beiten findet in der zweiten Hälfte des Oktobers in Leipzig
statt. Genaueres hierüber wird in fünf Zeitschriften veröffent-
licht werden. Die Rücksendung der nicht prämiierten Ent-
würfe erfolgt porto- und frachtfrei bis zum 20. Dezember
(906. Etwaiger Zoll geht zu Lasten des Empfängers. —
Die Bedingungen sind vorstehend vollständig mitgeteilt.
Von cler Oarmstäclter Rimstlerkoionie.
Wir erhalten aus Darinstadt die folgen-
den Mitteilungen:
Die Großh. Kabinetts-Direktion macht in der
„Darmstädter Zeitung" folgendes bekannt: „Zu den
zahlreichen unzuverlässigen Nachrichten in Betreff der
Künstlerkolonie, die in der letzten Zeit in die presse
gebracht worden sind, kommt nun eine Mitteilung
der .Hessischen Volksblätter' vom Samstag, den (9-
d. Mts., die unter dein Titel .Bedeutende Verände-
rungen in der Künstlerkolonie' aus angeblich ,zu-
verlässigster Ouelle' berichtet, daß Verhandlungen mit
einer Reihe auswärtiger Künstler zwecks Berufung
in die Kolonie schweben, daß geplant sei, die Künstler-
kolonie wesentlich zu erweitern, Plätze für Werk-
meister zu schaffen, einen Anschluß an die Technische
Hochschule herbeizuführen u. f. w. wir sind in der
Lage, alle diese Angaben als unzutreffend zu be-
zeichnen."
Besondere Veränderungen sind in der Organi-
sation der Künstlerkolonie nicht geplant, es werden
lediglich bis zum Herbste die jetzt vakanten Stellen
wieder neu besetzt werden. Nach Weggang Professor
Habichs, der mittlerweile die Berufung nach Stutt-
gart angenommeu hat, wird auch ein Bildhauer
berufen werden, ferner ein Znnen-Architekt, sowie
Nachfolger für Tissarz und Haustein.

Die Großh. keramische Manufaktur, deren Lei-
tung I. I. Scharvogel aus München übernommen
hat, ist in einen: stattlichen Neubau im Süden der
Stadt untergebracht und nun in vollem Betrieb.
Kus unserem Vesckneräebuck.
Man schreibt uns aus Frankfurt a. M.:
Bezugnehmend auf die Mitteilung in Ihrer
Zeitschrift, Heft 34, aus Ihrem „Beschwerdebuch",
das Preisausschreiben der Firma „Speyers Schuh-
warenhaus" betreffend, benachrichtigen wir Sie hier-
mit, daß der mit Recht gerügte Passus in dem Aus-
schreiben ohne unser wissen ausgenommen worden
ist und wir nach Kenntnisnahme der Beschwerde
sofort bei der Firma Speyer um Zurücknahme des
betreffenden Satzes vorstellig geworden sind. Die-
selbe läßt hierdurch erklären, daß sämtliche nicht
prämiierte und nicht angekaufte Einsendungen selbst-
verständlich an die Herren Teilnehmer zurückgehen;
der Satz ist somit zu streichen.
"W. Vreunä, Hermann Kruse,
lVlaler.

Denkmäler. (Fortsetzung.)

Budapest. V.H.. Am 29. Juni wird in Kecskemet das
Kossuth-Denkmal des Bildhauers Ede Teles und des Archi-
tekten Emil Töry feierlich enthüllt.
Budapest. (Ein Denkmal für Maurus Iokai),
das erste, das dem am Mai (90H in Budapest gestorbenen
ungarischen Romanschriftsteller geweiht wird, soll demnächst
enthüllt werden und zwar auf dem Schwabenberg bei Buda-
pest, gewidmet von seinen Freunden. Das Denkmal, eine
lebensgroße Bronzebüste, ist ein Merk des ungarischen Bild-
hauers Julius Iankovich.
Heidelberg. (Das Gegenbaur-Denkmal) wurde im
verflossenen Monat Hierselbst enthüllt. Im Vestibül des Ana-
tomischen Instituts erhebt sich auf einem (,-(0 m hohen Sockel
aus grauem Marmor die lebensgroße Büste des verstorbenen
Gelehrten. Das aus weißem Marmor hergestellte Bildwerk
ist eine Arbeit Prof. Seffners in Leipzig. Das Denkmal
hat vom Geh. Regierungsbaurat Groos eine Umrahmung
erhalten. Es ist in eine Nische gestellt, welche, wie die ganze
Rückwand, aus gelbem Marmor ist und in Harmonie zu dem
Blau des Vestibüls steht. Die Nischenkuppel ist mit einer
getriebenen, chemisch gefärbten Kupferverschalung ausgeschla-
gen, die sich von dem Marmor-Hintergrund abhebt.
Jena. (Für das Ernst Abbe-Denkmal) stehen bis-
her mehr als soooo Mk. zur Verfügung. Das Komitee hat
sich geeinigt, die Beschlußfassung über den Entwurf des Prof.
Brütt einstweilen auszusetzen und dem geschäftsführenden
Ausschüsse aufzugeben, nach eigenem Ermessen und ohne be-
stimmte Direktiven noch einen oder mehrere Künstler zu Ent-
würfen zu veranlassen.
Leipzig. (Das Bach-Denkmal), das vor der Thomas-
kirche zur Aufstellung kommen soll, wird von dem hiesigen
Bildhauer Prof. Karl Seffuer hergestellt werden, der bereits
einen Entwurf angefertigt hat. Die Gcsamtkosten sind auf
50000 Nk. veranschlagt, welche nahezu aufgebracht sind.
Architektur.
Heidelberg. Die Fassade des „Ritter" soll in der
Meise konserviert werden, daß nur die allernotwendigsten
 
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