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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 7.1907/​1908

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Ausstellungen / Preisausschreiben / Staatsankäufe etc. / Aus Galerien und Museen / Aus Akademien und Kunsthochschulen / Personalien / Auszeichnungen / Todesfälle / Vereine / Vermischtes
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Die Werkstatt der Kunst.

Heft 29.

Brunner für fein Gelgemälde „Der Wanderer"; Ernst
Hegenbarth für fein plastisches Werk „Siegerin"; Nikolaus
Schattenstein für sein Gelgemälde „Porträt Frau Lili
Schüller"; Leo Bernhard Eichhorn für sein Gelgemälde
„Die Bedrückten"; wiax v. Poosch für sein Gelgemälde
„Ackersmann"; Gtto Hosner für seine „Bronze-Plaketten";
Adalbert Ritter v. Kofsak für sein Gelgemälde „Besiegt
und zerschlagen das große Heer".
Wien. Die von Herrn Richard Freiherr von Dräsche
gewidmeter: und anläßlich der dermaligen „Gesterreichischen
Jubiläums-Kunstausstellung" zur Verteilung gelangenden
zwei Ehrenpreise wurden nachbezeichneten Künstlern
verliehen: Waler Eduard Ameseder für sein Gelgemälde
„Sommer"; Waler Gustav A. Heßl für sein Gelgemälde
„Weingartenarbeiterinnen".
Wien. Der vom Kaiser zur Förderung heimischer
Künstler gestiftete „Kaiserpreis" von qno Dukaten ist
dem Maler Hans La rw in-Wien für sein in der „Gester-
reichischen I ub i länms - Kunstausstellung " einge-
reihtes Gelgemälde „Sonntagsabend in Neustift am Walde"
verliehen worden.
^oclesfälle.
München. Hier starb der Kunstmaler Adolf von
Grundherr.
Aus Rünlchler- unci RunN-Vereinen.
München. Zugunsten des Grtsverb ands München
der Renten- und Pensionsanstalt für deutsche
bildende Künstler und des Künstler-Unterstützungs-
vereins München hielt kürzlich Herr Kunstmaler Ernst
L. Gstermayer einen sehr interessanten Vortrag über
Indien, den er dann in Weimar für den dortigen Grts-
verband der Renten- und Pensionsanstalt wiederholte. —
Am Samstag, den -t- April, sprach Fräulein Joh. Teklen-
borg im Künstlerinnenverein über die Renten- und Pensions-
anstalt für deutsche bildende Künstler in Weimar und deren
Vorteile, welche besonders auch in den einzelnen Grts-
verbänden zum Ausdruck kommen. — Die jährliche General-
versammlung des Grtsverbands München wird voraus-
sichtlich Ende April stattfinden.
München. (Münchener Secessi 0 n.) Nach erfolgter
Neukonstituierung setzt sich der Ausschuß folgendermaßen
zusammen: Erster Präsident: Maler Prof. Hugo Freiherr
v. Habermann; zweiter Präsident: Maler Prof. Albert
v. Keller; erster Schriftführer: Maler wilh. Ludw. Leh-
mann; zweiter Schriftführer: Maler Hans Borchardt;
ferner die Herren: Bildhauer Eipri Adolf Bermann, Maler
Paul Erodel, Maler Hermann Eichfeld, Maler Prof. Angelo
Jank, Maler Heinrich Knirr, Bildhauer Prof. Hubert Netzer,
Maler Rudolf Nißl, Maler Prof. Rudolf Schramm-Zittau,
Maler Prof. Franz v. Stuck, Maler Prof. Fritz v. Uhde.
Wien, im April ;y08. „wiener Gesellschaft von
Freunden der Kleinplastik." Ain 8. April hat im
Künstlerhause die konstituierende Versammlung der „wiener
Gesellschaft von Freunden der Kleinplastik" stattgefunden.
In den Vorstand wurden gewählt: die akademischen Bild-
hauer Hans Dietrich, Karl Hackstock, Arthur Kaan und
Hans Schaefer, ferner die Herren Magistratsrat Eduard
Göttl, Hof- und Gerichtsadvokat Or. Emil Frankl und
Direktor Franz Josef Kaiser. Der Zweck des Vereins
ist die Hebung des allgemeinen Interesses für das Kunst-
gebiet der Klein plastik. Der Verein stellt sich insbesondere
die Aufgabe, von österreichischen Künstlern Werke der
Kleinplastik zu erwerben und für seine Mitglieder verviel-
fältigen zu lassen.
Vermisstes.
Auch ein Mäccn. Das diesjährige „Basler Jahrbuch"
hatte Briefe Böcklins an den dortigen Ratsherrn Im Hof ver-
öffentlicht und dadurch war bei Uneingeweihten der Eindruck

hervorgebracht worden, daß der betreffende Basler Ratsherr
so eine Art Gönner Böcklins oder ein Freund des großen
Malers gewesen sei. Um das Irrige dieser Auffassung darzu-
tun und die wahre Bedeutung des Herrn Im Hof ins richtige
Licht zu rücken, teilt nun in dem von Karl Albrecht Ber-
noulli herausgegebenen Basler Wochenblatt „Der Samstag"
ein Basler Maler folgendes Geschichtchen mit, das ihm der
Ratsherr einst von sich selber erzählt hat: Er, Im Hof,
habe einst bei Böcklin ein Bild zu 500 Franken bestellt,
das der Meister vor der Ablieferung noch ausstellen wollte.
In der Ausstellung einer deutschen Stadt wurden auch für
das Bild sofort qnoo Mk. geboten. Böcklin berichtete das
an Im Hof und fragte an, ob er in den Verkauf ein-
willigen dürfe. Der Ratsherr war damit einverstanden und
ließ sich die HOOO Mk. schicken, abzüglich der 500 Franken
für Böcklin. Böcklin war damals noch nicht auf Rosen
gebettet. Im Hof schloß diese hübsche Erzählung lachend
mit den Worten: „wisse Sie, junge Herr, mine Kinder
isch das Geld emol lieber as e Becklibild." (Diese lehrreiche
Geschichte zeigt wieder, wie die Künstler, die ihr Werk für
ein Butterbrot herzugeben gezwungen waren, zusehen müssen,
wie andere von den Wertsteigerungen Nutzen haben,
ohne der Künstler gedenken zn müssen! — Red.)
Diejenigen Abonnenten, die noch nicht den
Abonnementsbetrag für das April-Guartal einschickten,
werden gebeten, das nachzuholen oder während der Ab-
wesenheit von ihrer Wohnung Auftrag zur Einlösung der
von dem Briefträger vorgelegten Abonnements-Guittungs-
karte zu geben. Diese über den Guartalbetrag inkl. Nach-
nahmespesen (bei dein Ausland kommt noch die Einschreibe-
gebühr hinzu) lautenden Karten werden am Mittwoch, den
22. April, zur Post gegeben.
Leipzig, den t8. April tl)08.
Die Geschäftsstelle der „Werkstatt der Aunst".

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