Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext


XIII. Prienc und Umgebung in christlicher Zeit.
i. Stadt und Bischofssitz.

Das Wort des Isokrates über das „Nichtsterbenkönnen" der Gemeinwesen, welches Jacob
Burckkardt an den Beginn seiner Betrachtung über die Lebenszähigkeit antiker Stadtbevölkerungen
stellt"), gilt auch für Prienc Erst im dreizehnten Jahrhundert hat die Stadt sich völlig ausgelebt.

In älterer byzantinischer Zeit gehörte Priene zum 0s[jlh Spoucyjcuov**), dessen südliche Grenze
der Unterlauf des Mäander bildete, so dass Milct schon zum Üejj.« K-ßupp'aidku« gehörte,"") kam aber
in der Zeit des Porphvrogcnnctos zum Bi\ia Samos, dessen Strategos seinen Sitz in Smvrna hatte
tind das in zwei Turmae zerfiel, die adramyttischc und die ephesische; zu letzterer rechnete man
Priene.v) Auch kirchlich gehörte die Stadt als Bischofssitz zum &(hhmm; der Metropolis Ephesosft) und
nahm unter deren Führung an der Entwicklung der christlichen Lehre in Asien Anteil. Die Kamen
ihrer Bischöfe erscheinen auf mehreren ökumenischen Synoden, so z. B. der des Theodosios von

*) Griechische Kulturgeschichte 1 S. 275.

*") Constant. Porphyrogenn. de theinalibus III 24, <5. Ein Bleisiege] des Statthalters mit der Aufschrift
[tat"/.«™ ftpuiw3K«&Mi'„) izmzr m t<üv dpuxtiMu» fand sich unweit Prieiies am Mäander.

***) Weshalb auf der Karte von Kiepert-Zaphciropulos Ittvag j«3«nwvisio5 'ISiXr^y.w, Berlin [SS3, die Grenze
von Soluu ab zuletzt mitten durch die Miiandereliene gezogen isi, verstehe ich nicht.
v) Constant. Porphyrogenn. a. a. 0. III +i, iS IT.
tt) P. A*P«W.ij z«t M. LK-/.7]. Tö 3Ü«ami« -aün fhiwv /« iapüw x«v*>tov -iüv « övtW x« sw«>s.j||ui,v 'As*«A«v xc« w.v
»PS» Oütwtuwc&y »i -0-wü.v £»&», h 'Attyvat; "852—59. V S- 45S U. a.

CO*
 
Annotationen