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Wienerische Gelehrte Nachrichten auf das Jahr ... — 6.1758

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Den 14. des Märzmondes XX. Stück
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https://doi.org/10.11588/diglit.21988#0168

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Xöö 3PPtemtif4)e gelehrte na4m4?reii.

£D?tC ma3 für ©d&r«&n$ hotten Schauern
Wirb gippcU $ob nicht angehorti
SRuu habt ihr ©runb genug ju trauern,

2)ie ihr t>ie Wifjfenfcbaften ehrt;

Wenn folche Wannet’ fchlafen geben,

Die $unft unb SBtfTenfc^aft erbeben,
eo nimmt aud? (SJiücb unb Wohlfahrt ab.

6el}t! fo »iel faßt in Sippels ©rab. 2c.

Unter ten melen niebrtgen unb pöbelhaften Sfuöbrtnfen,
welche bie Würbe ber (Dicjtfunji recht unoerantwortlicb
Meibigen, mahlen mir nur folgeube, aus einem $0$*
jeitreime:

fC^ 'öber miegefebminb läßt ftch ba$ ©etb »erfthmau'
fen! ;

JDaun fleht man f>err unb grau wie imb
2\a$m Raufen.

gerner ift e$ eine poetifebe ^ebanterep, menn er eine
Sraut faft mit aßen Krautern be$ ©rbbobens , mit
Jlugentroft, gmmergrim, Woblgemutb/ Mannstreu,
Sienenfraut, (^brenpreif, £>erjn>ur|, taufenb gülben
Slum 2tf (marum nicht auch mit afa ioetida?) per-
gleichet.

Sulcht pergeht er (ich ju meit in feinem Sotanift*
ren, ober mtrb pteimehr gar ein wenig untüchtig,
menn er jum Sräutigame fagt:

£>u wünfebeft bir oießeicht baS liebe ^nabenlraut?
£>u weift ben taftgrtff fetjon, b« fannft e$ fetter
bauen,

3mar nicht allein, jebod? mit fmlfe brtner Sraut
Wirft bu aße Sabr im Wochenbette flauen.
 
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