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Der Wienerische Mundkoch, oder Handbuch von Zubereitung der schmackhaftesten Speisen: sowol für grosse Herrschaftliche und kleinere Tafeln ; als auch für Personen, die sich einer gewöhnlichen aber delikaten Hauskost bedienen wollen, in der Kunst alle Arten von täglichen Speisen, von Geflügel und von hohem und niederem Wildpret leckerhaft zu kochen. Fische, Krebse, Schildkröten und dergleichen aufzustellen, alle Sorten von Gartengewächsen und Früchten unschädlich zu geniessen, und das vortreffliche Backwerk zu verfertigen. Nebst einem doppelten Speisezettel auf alle Tage des Jahrs — Wien, 1789 [VD18 14288982]

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https://doi.org/10.11588/diglit.26291#0068
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re Pstaqe von Gemmelrinden mit etwas /us
van dem Ragout und etwas Coulis. Setzet das
Vrod in die Mitte, den Coulis und das Ra-
gout gebt überher, und nm den Champignons
belegt den Rand der Schüssel. Auch könnt ihr
äusser dem grossen Vrode noch sechs kleinere
füllen, und sie nm ersteres herum legen, übri»
gens aber dre Pytage, womit ihr wollet, gars
ruren.
§. 4O.
Fastensupve von Parmesankase.
Machet ein feines Ragout von Champignons
und Trüffeln, und lasset solche mit halbmagern
^us und halb Loulitori durchkochen. Machet
demnächst ein Haclais von gebackenen Zungenfi-
schen, und hernach reibet guten Parmesankase,
und setzt ihn so lange, bis ihr ihn gebrauchen
wollet, zur Seite. Schneidet auch von ein Paar
Semmeln die äussere Rinde, die Krumen aber
schneidet in dünne Scheiben. Gebt hierauf «irr
wenig von dem sas des Ragout in eine kleine
uicht zu tiefe Schüssel; streuet eine Schichte von
den gehackten Zungen darauf, auf diese eine
Schichte Käse, und dann eine Schichte Semmel.
Fahret damit fort, bis ihr eine oder fünf Schich-
ten Semmel habt' ihr müßt es aber so machen,
daß es in der Mitte der Schüssel höher wird, als
am Rande. Setzet darauf die Schüssel in den
Ofen, damit sie Farbe nehme; und wenn solches
geschehen, so schneidet den untersten Boden vo»
 
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