Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext

169 —

deines Briefes, um nicht zu vergessen,
daß ich mich nicht mehr dem Vergnügen,
ihn zu sehen, überlassen darf. Mein Still-
schweigen schien ihn zu befremden — er
bat mich um eine Tasse Thee mit der
Mine — der Mine, die ich dir immer ab-
mahlen möchte und die ich dir nie beschrei-
ben kann. — Mein Herz schlug mit einer
Feistigkeit — ich gab sie ihm, ohne ihn
cmzusehen. In Wahrheit, ich hatte sie
mit meinen Thronen anfüllen können;
denn ich mußte einen Augenblick heraus-
gehen, um frey weinen zu können; ich
hoffe indeß, daß cs Niemand bemerkt ha-
ben wird. — Er fragte mich, als ich wie-
der herein kam, ob ich mich nicht wohl
befände, — ich sagte ihm, ich befände
mich nicht recht wohl; und in der Tbat,
Marie, ich war krank. — Er beschwor
mich mit dem zärtlichsten Antheil, hinaus
ins Freye zu gehen und der frischen Luft zu
genießen — ich sagte ihm aber, daß ich
diesen Abend nicht ausgehen würde. —
Als
 
Annotationen