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1475—1479. 53

1477.

iail. 7. Kurf. bestätigt die Privilegien der univ. Orig.: sehr. II, 4 nr. 13;
abschr.: Copialbuch f. 126v. 473

iuli 8. Univ. beschliesst, dass die Predigerbrüder vom neuen kloster in der
vorstadt umsonst «propter deum» [s. 0. 1476 ian. 13.] intitulirt werden und von
den mandaten des rektors, «que non per iuramentum fierent», entbunden sein sollen.
Ann. III, 200. 474

Sept. 5. « Henricus Erenbergk probavit per litteras studii Heydelbergensis se
complevisse biennium suum in studio illo et domini admiserunt probacionem per
sufficientem.» Notabilienbuch sec. XV. des Wormser domkapitels f. 67 im Staats-
archive Darmstadt. 475

• • Iohann Wessel wird vom kurf. zu einer theologischen professur berufen,
aber von der fakultät aus mangel eines kirchlichen titeis nicht zugelassen und lehrt
nun bei den artisten Lateinisch, Griechisch, Hebraeisch und philosophie [bis spätestens
1479]. Nach Alting,. hist. eccles. Palat. p. 132: Ulimann, loh. Wessel s. 98. 476

1478.

aug. 10. Univ. schreibt dem grafen Philipp von Rineck, dass nach der mit
dem pfarrer in Lauda abgeschlossenen richtung [die in abschritt beiliegt] derselbe
zwar seine konkubine und kellerin vor S. Iohannis zu entfernen versprochen, es aber
nicht gethan habe. Der graf wird gebeten, der dirne den aufenthalt in und bei
Lauda zu untersagen. Ann. III, 207. Vgl. 1476 dec. 30. 477

1479.
ian. 17. Diether, erzbischof von Mainz, schreibt der univ., dass er einige
Schriften des Iohannes de Wesalia, theol. prof., für verdächtig halte. Er werde
denselben daher auf seinen glauben prüfen und bittet hierzu auf 4. febr. einige
tüchtige theologen nach Mainz zu senden. Ann. III, 208v; gedr.: bd. I, 191 nr.
131. Vgl. Ulimann, loh. Wessel s. 119. 478

ian. 23. Univ. erklärt sich zur Sendung der von Diether, erzbischof von
Mainz, gewünschten theologen bereit. Ann. III, 209; gedr.: bd. 1, 191 nr. 132.

479

Sept. 13. Artistenfak. schlägt das im namen des kurf. eingebrachte ,gesuch
der herzogin von Oesterreich [Mechtild, Schwester des kurf. Ludwig IV., wittwe
Albrechts VI. von Oesterreich] ab, dass den kurf. kantoren gestattet werde, die zur
erlangung eines grades nöthigen lectiones formales nicht im öffentlichen lectorium,
sondern in ihren eigenen häusern oder bei einem magister der fak. zu hören. Das
sei auch früher herzögen, fürsten und grafen, auch klosterkonventen, sogar den
söhnen des kurf. Friedrich [vgl. iedoeh 1474 ian. 16.] verweigert worden. Acta
*ac art. II, 97v; extr.: (Büttinghausen) Progr. memorabilia nonnulla ord. philos.
Hei«J. exhibens (Heid. 1779) p. 30 not. 56. 480

(HOT.) Kurf. bestimmt nach langen Streitigkeiten, wer die freiheit der univ.
gemessen soll, verbietet ihren angehörigen wein auszuschenken und um geld zu
Verbergen, bestätigt, aber ihre freiheit vom ungeld und weggeld. Ann. III, 213?;
gedr-: bd. I, 192 nr. 133. 481
 
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