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1688—1693. 227

Iohann Wilhelm.

nov. 29. I. L. Fabritius empfielt aus Heidelberg an Zwinger in Basel einen
Studenten aus Neustadt und bemerkt dabei: «Turbulentissima bac tempestate per
omnem electoralem Palatinatum vir unus et alter superest, qui studiis theologicis
se addicere velit, quando seminaria omnia destructa sunt, quae neeessaria vitae sub-
sidia solebant suppeditare. Unde conjectu facile est, quid olim sit eventurum.»
Büttinghausen, beitr. bd. II, 200 mit anderen empfehlungsbriefen. 1845

1691.
ian. 9. I. Fr. Mieg schreibt aus Heidelberg an Gerb. Alting, dass er bereit
sei, dem rufe nach Groningen zu folgen, auch schon seine stelle an der akademie
und im kirchenrathe niedergelegt habe und an der entlassung durch den kurf. nicht
zweifle. Büttinghausen, beitr. I, 17. Vgl. brief des kirchenraths an die univ.
Groningen 1691 märz 31.: cod. Heid. 386, 38 (käst. 163) B. — M. starb in Groningen.

1846
märz 11. Kurf. ermächtigt die univ., zur ausrichtung der besoldungen
ca. 6000 fl. aufzunehmen. Karlsruhe, G. L. A., univ. Heid. nr. 268. 1847

1693.

mal 22. Erstürmung und einäscherung der stadt, welcher die kapitulation
des Schlosses folgt. In letztere ist auch die univ. mit dem rechte freien abzugs
eingeschlossen. Vgl. Salzer, zur gesch. Heid. vom iahre 1689 bis 1693 (Heid. 187Ö),
besonders s. 13 ff., die kapitulation s. 36 anm. 56. Die univ.-gebäude gingen bei
dieser gelegenheit wohl ausnahmslos zu gründe, sammt der bibliothek, während das
archiv bei Zeiten nach Prankfurt [s. folg.] gerettet war. Ueber das verhalten der
zur zeit noch anwesenden univ.-angehörigen s. u. 1698 mai 14. Dass von den nach
Frankfurt geflüchteten ein regelmässiges protokoll geführt wurde; welches bis ende
1696 den umfang von 65 fol. erreicht hatte, ergiebt Ann. XXXIX, 5. 1848

mal • • [Prof. Fabritius] schreibt nach dem untergange der stadt Heidelberg
aus Prankfurt nach Hanau, dass es wegen der gefahr vor den Franzosen nöthig
scheine, das archiv weiter in Sicherheit zu bringen, beglaubigt zu diesem zwecke,
da auf ihn als den einzig anwesenden die sorge dafür falle, den dr. Nebel, prof.
e«r. med., und zwar, weil das Siegel der akademie verloren gegangen, unter dem
«er theol. fak. und bemerkt, dass der empfangsschein nicht ausgehändigt werden
könne, weil derselbe mit allen nach Heid. zurückgebrachten akten verbrannt ist.
Ule prof. Crollius und Gerlach seien von den feinden über den Ehein abgeführt und
vom Syndikus v. Cloeter wisse niemand, was aus ihm geworden sei. Konzept: cod.
Heid. 362a, 59 f. 30. _ Das archiv wurde für 9 fl. 22 kr., welche Fabritius
^siegte, zunächst von Hanau nach Frankfurt geschafft, ibid. f. 36. 1849

mm •. Die nacjj Frankfurt geflüchteten professoren bescl." ~sen wegen der

naher motivirten gefahr vor den Franzosen, das univ.-archiv weiter" nach Marburg

ln Slcherheit zu bringen. Die nöthigen wagen stellte der graf von Solms-Greifen-

^m' die Auslagen für transport, trinkgelder und sieben kästen (261/ä A.) streckte

britius vor. Gleichzeitiger bericht in cod. Heid. 362a, 59 f. 34. 1850

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