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Wittmer, Wilhelm
Der Schreibunterricht in Verbindung mit dem Lesen als Grundlage der Sprachlehre: nebst einer Anleitung zur Elementarlehre des Zeichnens für Volksschulen — Heidelberg, 1833

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https://doi.org/10.11588/diglit.18965#0007
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Vorrede.

Am Jahr 1810, als mein Lesunterricht nach der
Lautmethode zum ersten Male im Drucke erschien, war
die Kunst, das Lesen ohne Buchstabieren zu lehren,
schon in verschiedenen Büchern beschrieben, aber nur
in sehr wenigen Schulen eingeführt. Unter diesen
Büchern war das von Stephani — für Kinder
adler Erzieher — eines der bekanntesten, weß-
wegen die Methode mm'gentlich die Stephanische
hieß. Warum die Laut-Methode bis dahin in den
Schulen so wenig Eingang fand» lag hauptsächlich
darin, daß sie damals, wo unter hundert Lehrern
kaum einer den Unterschied zwischen dem Namen und
Laute der Buchstaben wußte, noch viel zu dunkel be-
schrieben war. ^ -

Was aber die Lehrer, wenn sie auch einigen
Begriff von den Sprechlauten hatten, vollends ab-
schreckte, war dieses, daß die angegebenen Mittel,
um Kindern das Behalten der Buchstaben zu erleicht-
ern, theils nur wieder die frühern — weitschichtigen,
 
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