1431
möchte. Un draußen siehste denn ieberall, wo Böhine stehen un jriene
Wiesen blichen, mit eenen Wort: wo Jejend is, bet sich de Natur wie
sonne junge Braut schinickt, die zum ersten Mal zu'n Standesbeamten
-will. Un bet, sage ick Dir, Jacob, bet is Osterstimmung, un der Mensch
soll denn nich versessen, bet er als freier Mensch jeboren is, un bet nach
jede Wintersnacht endlich mal alle Fesseln un alle Ketten knacken inissen,
un det man schließlich Alles erreicht, wat man will, wenn man blos ab-
wartet, bis der richtije Oogcnblick jekommen is, wo det Eis brecht, un
wo de feirijen Ströme der Bejeisterung alle Dämine wegreißen, un det
schließlich een alljemeinet Jrienen un Blichen Platz jrcifen niuß, un det
denn Jammer un Elend een Ende hat. Ick hoffe, lieber Jacob, det Du
mir verstehen wirst, wenn ick mir ooch nich so fein ausquetschen kann,
wie et unter die heitijeir Jebildeten Mode is. Ick sage immer, de Hauptsache
is, det det Herze man jut is, de Seele kann dreist eenen Sprung haben.
Un so feiere denn de Ostertage verjniegt und selig, trink nich zu ville
un erkälte Dir nich in'n Freien, denn jloobe mir, ick habe Erfahrung in
sonne Sachen. Denn det sieht manchmal von inwendig wärmer aus, wie
et draußen is. Aber det schad't nischt, denn uff irjend eene Art muß
Ostern jefeiert werden. Mach' et man blos nich so, wie Ahlwardt, wie
der aus Plötzensee jekommen is, det De etwa — ick weeß ja nich, ob et
in Stuttjart ooch een Brandenburjer Dohr jiebt, bei uns jiebt et nämlich
eens, un da steht een Meechen druff, wat Viere fahren laßt — det De
etwa ooch zujleich mit sicbenunzivanzig Droschken erster Jiete durch det
Stuttjarter Brandenburjer Dohr fahren willst. Wenn De det duhst,
denn mißtest De nämlich mindestens den antiseinitischen Staatsschatz haben,
den ick bei Dir nich vermuthe.
Nu, lieber Jacob, winsche ick Dir verjniegte Feierdage, verlebe se jlick-
lich un jesund nn denke dabei ooch manchmal an Deinen Freind, der sich
Dir empfehlt erjcbcnst un mit ville Jrieße als Dein stets jetreier
Jotthilf Naucke.
An'n Jörlitzer Bahnhof jleich links.
Ein Gemükhsmrnsch.
Hinz: Warum mögen sich die Berathungen der Militärkommission
so in die Länge ziehen?
, Kunz: Ach, die gute Kommission kann es gewiß nicht über's Herz
dringen, die Biersteuer anzunchmen.
<£» V 0 ft.
Sri still, mein Her;, und Klage nicht,
Und fühle Dich beglückt,
wie sehr die Militärlast auch
Das deutsche Volk bedrückt.
Vedcnk': ist die Nrnrre vermehrt
Um »ruinigtautend Mau» —
Bar viele schmucke Lieuienanta
Sind neu berufen dann.
Die xronrenirrn auf der Straf;'
Voll Glan; uud voller Schneid —
Bei diesem xrächt'gen Anblick, ach!
Vergipst Du all' Drin Leid!
Hobrlspähnr.
Es kontincn die Ostertage,
Des Reichstags Ferienzeit —
Die Militärvorlage
Liegt koinpromiß-bereit.
Drum während des Festes Feier,
O Reichstag, bedenke das:
Leicht legt dir Kukuks ei er
Jn's Nest der Osterhas.
Die Ultramontanen sind heftige Gegner der
, Leichenverbrennung, denn wenn die Leichen ver-
bräunt würden, könnte Bachenr's Leiche den Staat
nicht mehr retten.
Wenn Ostern schönes Wetter,
Da kehrt auf dein Dorfe inan ein —
Das Publikum wird dann der Retter
Des armen Land-Wirths sein.
Statt der Vermehrung von Lottcrieloosen sollte sich der preußische
Staat lieber um die Verminderung von Obdachlosen und Arbeits-
losen bemühen. __
Ihr getreuer
Säge, Schreiner.
—s-l Das Iensterln. «s—
Aum Dirndl sei'm Fenster
Steigt auffi da Bua,
Cr holt sich sei Busserl
In nächtlicher Ruha.
Dös is heunt da Brauch noch,
wies ehedem war,
Doch kimmt erst d' lex Heinze,
hernach is es gar.
wenn nachher da Bua
I'n Liab kimmt herbei —
Beim Dirndl sei'm Fenster
Da steht Polizei.
Und steigt da Bu' auffi,
Und 's Dirndl macht auf,
Da nimmt das Gesetz halt
Gar streng seinen Lauf.
Als Sittenverbrecher
Glei' nimmt ma' ihn fest,
Da kriagt er statt Busseln
An Lattenarrest.
Alloa bleibt das Dirndl
In Kummer und Harm,
Und heirath' aus Vorsicht
Zuletzt an' Schandarm.
Zur Spsrkheorir.
Bourgeois: Eugen Hot ganz Recht, die Arbeiter
sollen sparen, dann geht cs ihnen wohl.
Arbeiter: Wie können wir aber sparen, wenn
wir bei der größten Einschränkung nie etwas
übrig behalten?
Bourgeois: Kunststück! Will man sparen und
hat nichts übrig, dann macht man Schulden, meldet
Konkurs an, bietet den Gläubigern dreißig Pro-
zent ihres Guthabens — so hat man gespart
siebzig Prozent.
Resignation.
Erster Steuerzahler: Wie, Sie lassen sich
nicht rasiren zum ersten Osterfeiertage?
Zweiter Steuerzahler: Ist nicht mehr der
Mühe werth, daß wir uns rasiren lassen.
Erster Steuerzahler: Warum nicht?
Z w e i t e r S t e u e r z a h l e r: Na, wenn nächstens
die Militärvorlage durchgeht, dann wird uns ja
doch das Fell über die Ohren gezogen.
Der rechte Titel.
A. : Darf man einen Rheder, welcher seeuntüchtige
Schiffe mit Bemannung aufs Meer sendet, einen
Massenmörder nennen?
B. : O nein, das wäre beleidigend.
A. : Wie nennt man ihn dann?
B. : Da sagt man: Seine Hochwohlgeboren der
Herr Betriebsdirektor für Personenbeför-
derung ins Jenseits.
Vorn Neubau.
A. : Wie weit ist denn der Bau des neuen
Reichstagsgcbäudes schon vorgeschritten?
B. : Bis zur inneren Einrichtung; es werden
in den Berathungszimmern für die Kommissionen
jetzt gerade die Weckuhren angebracht.
A. : Wozu Weckuhren?
B. : Na, zum Aufwecken, wenn in Zukunft wieder
einmal eine Militär-Kommission einschläst.
Briefkasten.
(Manuskripte werden nicht zurückgesandt.)
A. St. in LN. „In Münster ist es finster"; — sorgen
Sie dafür, daß es dort bald hell wird. Mit vereinten Kräften
wird es schon gehen trotz „Aufklärungsvereine" und „schwarzer
Wirthe."
G. F. in Lelle. Ihr „Aufruf" ist nicht übel gerathen,
zum Abdruck ist er jedoch nicht geeignet.
M. H. Es ist kaum glaublich, daß „der freisinnige Ab-
geordnete Lüders seit 1891 von der Oeffentlichkeit vermißt wird."
I. F., Leipzig. Daß „der Sommer auch einst kommen
wird," ist nicht zu bestreiten, ebensowenig, daß „viel Elend
in der Welt ist." Nur muß man, um dies in poetischer Form
auszudrücken, die Sache anders anpacken. Sie singen:
„Ein Handwerksbursch ist es gewesen.
Der seinen Tod im Graben fand;
Und blos der schlechten Zeiten wegen
Mußt er ziehn ins weite Land."
Das ist eine entsetzliche Wahrheit in sehr schlechten Reimen.
F. L. in Dr. Wenn auch Sie nicht viel besser reimen,
so haben Sie es immerhin erträglicher gehabt als jener Hand-
werksbursche, denn Sie fanden ein braves Mütterchen mit
warmem Herzen und voller Hand vor:
„Grüß Gott, sprach sie, du Wandersmann,
Nimm diesen Trank und diese Speise,
Erwärme dich, so gut du's kannst.
Eh' du brichst auf zur Weiterreise."
A. Sch. in Berlin, Abonnent in Lausig!, H. Sch.
irr Brokau, 7X>. H. in Ludwigshafen und Frau Gretchen
St. in Sch.: Nicht verwendbar.
M. B. in Gl. Wenn Sie die Melodie als Tanzstück
verwerthen, dann dürste sie am zweckentsprechendsten unter-
gebracht sein.
<£. H. in M. Ihren weiteren Einsendungen sehen wir
gerne entgegen.
A. in Hamburg. Der Khedive in Egypten führt nur
eine Scheinregierung, in Wahrheit regiert dort John Bull,
der das Land militärisch besetzte, damit die englischen Kapi-
talisten pünktlich ihre Zinsen erhalten für die vorgestreckten
Kapitalien. .__
Sämmtlichen Einsendern von Gedichten, Witzen rc. rc.
über die Zukunftsstaatsdebatte zur Nachricht, daß mit Nr. 173
die Zukunftsstaatsbilder vorläufig zum Abschluß gelangten.
Die ungewöhnliche Zahl von Zuschriften, die in dieser An-
gelegenheit bis zum heutigen Tage an uns gelangten, beweisen,
daß unser Beschluß gut begründet ist. Allen Betheiligten
Dank für das an den Tag gelegte Jntereffe. Erwähnt sei nur
noch, daß, nach einem Schreiben aus Köln, „die Blechschmiede
Deutschlands energisch gegen die Aufnahme des Abgeordneten
Bachem in ihr Gewerbe protestiren, denn kein Kollege," heißt
es in dem Protest, „bringt es fertig, solches Blech zu schwätzen,
wie der Kölner Advokat." Und nun mag der Ernst wieder in
sein Recht treten. In dem vom „Vorwärts" herausgegebenen
stenographischen Bericht der Reichstagsverhandlungen kann
Jeder Nachlesen, was hüben und drüben gesagt worden ist, —
die Centaurenschlacht wird ihm um so verständlicher werden.
möchte. Un draußen siehste denn ieberall, wo Böhine stehen un jriene
Wiesen blichen, mit eenen Wort: wo Jejend is, bet sich de Natur wie
sonne junge Braut schinickt, die zum ersten Mal zu'n Standesbeamten
-will. Un bet, sage ick Dir, Jacob, bet is Osterstimmung, un der Mensch
soll denn nich versessen, bet er als freier Mensch jeboren is, un bet nach
jede Wintersnacht endlich mal alle Fesseln un alle Ketten knacken inissen,
un det man schließlich Alles erreicht, wat man will, wenn man blos ab-
wartet, bis der richtije Oogcnblick jekommen is, wo det Eis brecht, un
wo de feirijen Ströme der Bejeisterung alle Dämine wegreißen, un det
schließlich een alljemeinet Jrienen un Blichen Platz jrcifen niuß, un det
denn Jammer un Elend een Ende hat. Ick hoffe, lieber Jacob, det Du
mir verstehen wirst, wenn ick mir ooch nich so fein ausquetschen kann,
wie et unter die heitijeir Jebildeten Mode is. Ick sage immer, de Hauptsache
is, det det Herze man jut is, de Seele kann dreist eenen Sprung haben.
Un so feiere denn de Ostertage verjniegt und selig, trink nich zu ville
un erkälte Dir nich in'n Freien, denn jloobe mir, ick habe Erfahrung in
sonne Sachen. Denn det sieht manchmal von inwendig wärmer aus, wie
et draußen is. Aber det schad't nischt, denn uff irjend eene Art muß
Ostern jefeiert werden. Mach' et man blos nich so, wie Ahlwardt, wie
der aus Plötzensee jekommen is, det De etwa — ick weeß ja nich, ob et
in Stuttjart ooch een Brandenburjer Dohr jiebt, bei uns jiebt et nämlich
eens, un da steht een Meechen druff, wat Viere fahren laßt — det De
etwa ooch zujleich mit sicbenunzivanzig Droschken erster Jiete durch det
Stuttjarter Brandenburjer Dohr fahren willst. Wenn De det duhst,
denn mißtest De nämlich mindestens den antiseinitischen Staatsschatz haben,
den ick bei Dir nich vermuthe.
Nu, lieber Jacob, winsche ick Dir verjniegte Feierdage, verlebe se jlick-
lich un jesund nn denke dabei ooch manchmal an Deinen Freind, der sich
Dir empfehlt erjcbcnst un mit ville Jrieße als Dein stets jetreier
Jotthilf Naucke.
An'n Jörlitzer Bahnhof jleich links.
Ein Gemükhsmrnsch.
Hinz: Warum mögen sich die Berathungen der Militärkommission
so in die Länge ziehen?
, Kunz: Ach, die gute Kommission kann es gewiß nicht über's Herz
dringen, die Biersteuer anzunchmen.
<£» V 0 ft.
Sri still, mein Her;, und Klage nicht,
Und fühle Dich beglückt,
wie sehr die Militärlast auch
Das deutsche Volk bedrückt.
Vedcnk': ist die Nrnrre vermehrt
Um »ruinigtautend Mau» —
Bar viele schmucke Lieuienanta
Sind neu berufen dann.
Die xronrenirrn auf der Straf;'
Voll Glan; uud voller Schneid —
Bei diesem xrächt'gen Anblick, ach!
Vergipst Du all' Drin Leid!
Hobrlspähnr.
Es kontincn die Ostertage,
Des Reichstags Ferienzeit —
Die Militärvorlage
Liegt koinpromiß-bereit.
Drum während des Festes Feier,
O Reichstag, bedenke das:
Leicht legt dir Kukuks ei er
Jn's Nest der Osterhas.
Die Ultramontanen sind heftige Gegner der
, Leichenverbrennung, denn wenn die Leichen ver-
bräunt würden, könnte Bachenr's Leiche den Staat
nicht mehr retten.
Wenn Ostern schönes Wetter,
Da kehrt auf dein Dorfe inan ein —
Das Publikum wird dann der Retter
Des armen Land-Wirths sein.
Statt der Vermehrung von Lottcrieloosen sollte sich der preußische
Staat lieber um die Verminderung von Obdachlosen und Arbeits-
losen bemühen. __
Ihr getreuer
Säge, Schreiner.
—s-l Das Iensterln. «s—
Aum Dirndl sei'm Fenster
Steigt auffi da Bua,
Cr holt sich sei Busserl
In nächtlicher Ruha.
Dös is heunt da Brauch noch,
wies ehedem war,
Doch kimmt erst d' lex Heinze,
hernach is es gar.
wenn nachher da Bua
I'n Liab kimmt herbei —
Beim Dirndl sei'm Fenster
Da steht Polizei.
Und steigt da Bu' auffi,
Und 's Dirndl macht auf,
Da nimmt das Gesetz halt
Gar streng seinen Lauf.
Als Sittenverbrecher
Glei' nimmt ma' ihn fest,
Da kriagt er statt Busseln
An Lattenarrest.
Alloa bleibt das Dirndl
In Kummer und Harm,
Und heirath' aus Vorsicht
Zuletzt an' Schandarm.
Zur Spsrkheorir.
Bourgeois: Eugen Hot ganz Recht, die Arbeiter
sollen sparen, dann geht cs ihnen wohl.
Arbeiter: Wie können wir aber sparen, wenn
wir bei der größten Einschränkung nie etwas
übrig behalten?
Bourgeois: Kunststück! Will man sparen und
hat nichts übrig, dann macht man Schulden, meldet
Konkurs an, bietet den Gläubigern dreißig Pro-
zent ihres Guthabens — so hat man gespart
siebzig Prozent.
Resignation.
Erster Steuerzahler: Wie, Sie lassen sich
nicht rasiren zum ersten Osterfeiertage?
Zweiter Steuerzahler: Ist nicht mehr der
Mühe werth, daß wir uns rasiren lassen.
Erster Steuerzahler: Warum nicht?
Z w e i t e r S t e u e r z a h l e r: Na, wenn nächstens
die Militärvorlage durchgeht, dann wird uns ja
doch das Fell über die Ohren gezogen.
Der rechte Titel.
A. : Darf man einen Rheder, welcher seeuntüchtige
Schiffe mit Bemannung aufs Meer sendet, einen
Massenmörder nennen?
B. : O nein, das wäre beleidigend.
A. : Wie nennt man ihn dann?
B. : Da sagt man: Seine Hochwohlgeboren der
Herr Betriebsdirektor für Personenbeför-
derung ins Jenseits.
Vorn Neubau.
A. : Wie weit ist denn der Bau des neuen
Reichstagsgcbäudes schon vorgeschritten?
B. : Bis zur inneren Einrichtung; es werden
in den Berathungszimmern für die Kommissionen
jetzt gerade die Weckuhren angebracht.
A. : Wozu Weckuhren?
B. : Na, zum Aufwecken, wenn in Zukunft wieder
einmal eine Militär-Kommission einschläst.
Briefkasten.
(Manuskripte werden nicht zurückgesandt.)
A. St. in LN. „In Münster ist es finster"; — sorgen
Sie dafür, daß es dort bald hell wird. Mit vereinten Kräften
wird es schon gehen trotz „Aufklärungsvereine" und „schwarzer
Wirthe."
G. F. in Lelle. Ihr „Aufruf" ist nicht übel gerathen,
zum Abdruck ist er jedoch nicht geeignet.
M. H. Es ist kaum glaublich, daß „der freisinnige Ab-
geordnete Lüders seit 1891 von der Oeffentlichkeit vermißt wird."
I. F., Leipzig. Daß „der Sommer auch einst kommen
wird," ist nicht zu bestreiten, ebensowenig, daß „viel Elend
in der Welt ist." Nur muß man, um dies in poetischer Form
auszudrücken, die Sache anders anpacken. Sie singen:
„Ein Handwerksbursch ist es gewesen.
Der seinen Tod im Graben fand;
Und blos der schlechten Zeiten wegen
Mußt er ziehn ins weite Land."
Das ist eine entsetzliche Wahrheit in sehr schlechten Reimen.
F. L. in Dr. Wenn auch Sie nicht viel besser reimen,
so haben Sie es immerhin erträglicher gehabt als jener Hand-
werksbursche, denn Sie fanden ein braves Mütterchen mit
warmem Herzen und voller Hand vor:
„Grüß Gott, sprach sie, du Wandersmann,
Nimm diesen Trank und diese Speise,
Erwärme dich, so gut du's kannst.
Eh' du brichst auf zur Weiterreise."
A. Sch. in Berlin, Abonnent in Lausig!, H. Sch.
irr Brokau, 7X>. H. in Ludwigshafen und Frau Gretchen
St. in Sch.: Nicht verwendbar.
M. B. in Gl. Wenn Sie die Melodie als Tanzstück
verwerthen, dann dürste sie am zweckentsprechendsten unter-
gebracht sein.
<£. H. in M. Ihren weiteren Einsendungen sehen wir
gerne entgegen.
A. in Hamburg. Der Khedive in Egypten führt nur
eine Scheinregierung, in Wahrheit regiert dort John Bull,
der das Land militärisch besetzte, damit die englischen Kapi-
talisten pünktlich ihre Zinsen erhalten für die vorgestreckten
Kapitalien. .__
Sämmtlichen Einsendern von Gedichten, Witzen rc. rc.
über die Zukunftsstaatsdebatte zur Nachricht, daß mit Nr. 173
die Zukunftsstaatsbilder vorläufig zum Abschluß gelangten.
Die ungewöhnliche Zahl von Zuschriften, die in dieser An-
gelegenheit bis zum heutigen Tage an uns gelangten, beweisen,
daß unser Beschluß gut begründet ist. Allen Betheiligten
Dank für das an den Tag gelegte Jntereffe. Erwähnt sei nur
noch, daß, nach einem Schreiben aus Köln, „die Blechschmiede
Deutschlands energisch gegen die Aufnahme des Abgeordneten
Bachem in ihr Gewerbe protestiren, denn kein Kollege," heißt
es in dem Protest, „bringt es fertig, solches Blech zu schwätzen,
wie der Kölner Advokat." Und nun mag der Ernst wieder in
sein Recht treten. In dem vom „Vorwärts" herausgegebenen
stenographischen Bericht der Reichstagsverhandlungen kann
Jeder Nachlesen, was hüben und drüben gesagt worden ist, —
die Centaurenschlacht wird ihm um so verständlicher werden.