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Der Pantoffelheld.
Von Hans Sachs rsäivivus.
Ls war einmal ein Pantoffelmann;
a’Li)“tte fttamm die tzoien an.
etzt immer durch, was sie begehrt',
Vb noch so schädlich und verkehrt.
Das macht', es wollt' ihm niemals gelingen,
£m „Nein" gegen sie aus den Zähnen zu
bringen.
So oft er sich auch zusammennahm.
Das „Nein" er niemals fertig bekam.
Lrkennend indessen die Blamage,
Daß ihm fehlen thät die Rourage,
probirt' er, war er mit sich allein,
Lnergisch zu sprechen das wörtlein „Nein",
Anstrengend dabei die Phantasie,
Als stände vor ihm leibhaftig Sie.
Allmählich,nachmehrerenUebungsstunden,
tzatt' er die Scheu auch überwunden.
Zu kräftigem „Nein" sich baß ermannt,
Wenn lebhaft im Geist sie vor ihm stand.
Als nun zwischen Beiden nach kurzer Zeit
Ls kam zu Meinungsverschiedenheit,
Und sie mit hochgerötheten Wangen
Gewaltthätig stellte ihr Verlangen,
Da hat er muthig zusammengerafft
Seine ganze ehemännische Rraft,
Von der tapferen Zunge das N kam schon.
Doch — wie schrak der Arme bei diesem Ton,
Aonnt' nimmer zum „Nein" den Mund
bewegen.
Bracht' vielmehr heraus: N —a meinet-
wegen !
So manche Partei im Deutschen Reich
Ist diesem Lhekrüppel gleich;
An den biedern Nationalliberalen
war man's gewohnt, mannahm ihrprahlen
Schon nicht mehr ernst, — doch wenn Herr
Lieber
(wir meinen denSchwarzen,derAllen über!)
Spricht zu dem Cirpitz, in Gottes Namen,
Sollst haben die Rreuzer, wir sagen Amen!
So geht die Musik zu diesem Lied:
„Ls steht an derGrenze derIesuit!"
Traditionell.
A. : Warum greifen die Junker so häufig die Börse an?
B. : Ach, das ist noch so eine alte Gewohnheit von ihnen aus der
früheren Zeit, in welcher sie dem seine Straße ziehenden Kaufmann „die
Börse oder das Leben" abforderten.
Scherzfragen.
A. : Womit soll Prinz Heinrich in die Kiau-Tschau-Bucht hineinfahren?
B. : Na, mit einem Schiffe!
A.: Gefehlt... mit der gepanzerten Faust!
A. : Welcher Zoll ist am tiefsten gesunken?
B. : Der Zoll der Achtung vor der Weisheit der Regierung.
Steigerung.
A. : Mein Sohn ist ein Lump, ein Bummler, ein Nachtschwärmer.
B. : Trösten Sie sich, der meinige ist ein noch größerer Lump, er
ist ein Marineschwärmer.
Hobelspähne.
Nach Kiau-Tschau in China
Lenkt sich der Schiffe Kiel,
Dort findet der Durst nach Thaten
Das lang' ersehnte Ziel.
Dort ist vor des Alltagslebens
Eintöniger Qual man bewahrt,
Dort kann man ein Held noch werden
Auf äußerst billige Art.
Die heiligen Drcikönige sollte man jetzt ganz
besonders feiern; sie haben während ihrer Re-
gierungszeit nie einen Menschen wegen Majestäts-
beleidigung verklagt.
Wie kann nian am schnellsten vertilgen
Die Sozialistenpartei?
Geht's besser mit geistigen Waffen
Oder mit Polizei?
So grübeln des Staates Retter,
Indessen der Sozialist
Schon über den Kopf gewachsen
Der mächtigen Staatsgewalt ist.
Jetzt hat's sich herausgestellt, warun, man in die Fabriken Spitzel
schickte. Sic sollten auskundschaften, wie die Arbeiter es fertig bringen,
mit ihren miserablen Löhnen auszukommen.
Wär' noch so stark die Seemacht,
Was haben die Schwarzen davon?
Bis in das Jenseits schießt man
Mit keiner Schiffskanon'.
„In der Roth frißt der Teufel Fliegen", sagte der Weltmachtskitzel,
da berauschte er sich an einem Siege über HM.
Ihr getreuer
Säge, Schreiner.
Den Völkern Europas wird zu Weihnachten statt „Frieden auf Erden" ein neues Evangelium beigebracht.
Der Pantoffelheld.
Von Hans Sachs rsäivivus.
Ls war einmal ein Pantoffelmann;
a’Li)“tte fttamm die tzoien an.
etzt immer durch, was sie begehrt',
Vb noch so schädlich und verkehrt.
Das macht', es wollt' ihm niemals gelingen,
£m „Nein" gegen sie aus den Zähnen zu
bringen.
So oft er sich auch zusammennahm.
Das „Nein" er niemals fertig bekam.
Lrkennend indessen die Blamage,
Daß ihm fehlen thät die Rourage,
probirt' er, war er mit sich allein,
Lnergisch zu sprechen das wörtlein „Nein",
Anstrengend dabei die Phantasie,
Als stände vor ihm leibhaftig Sie.
Allmählich,nachmehrerenUebungsstunden,
tzatt' er die Scheu auch überwunden.
Zu kräftigem „Nein" sich baß ermannt,
Wenn lebhaft im Geist sie vor ihm stand.
Als nun zwischen Beiden nach kurzer Zeit
Ls kam zu Meinungsverschiedenheit,
Und sie mit hochgerötheten Wangen
Gewaltthätig stellte ihr Verlangen,
Da hat er muthig zusammengerafft
Seine ganze ehemännische Rraft,
Von der tapferen Zunge das N kam schon.
Doch — wie schrak der Arme bei diesem Ton,
Aonnt' nimmer zum „Nein" den Mund
bewegen.
Bracht' vielmehr heraus: N —a meinet-
wegen !
So manche Partei im Deutschen Reich
Ist diesem Lhekrüppel gleich;
An den biedern Nationalliberalen
war man's gewohnt, mannahm ihrprahlen
Schon nicht mehr ernst, — doch wenn Herr
Lieber
(wir meinen denSchwarzen,derAllen über!)
Spricht zu dem Cirpitz, in Gottes Namen,
Sollst haben die Rreuzer, wir sagen Amen!
So geht die Musik zu diesem Lied:
„Ls steht an derGrenze derIesuit!"
Traditionell.
A. : Warum greifen die Junker so häufig die Börse an?
B. : Ach, das ist noch so eine alte Gewohnheit von ihnen aus der
früheren Zeit, in welcher sie dem seine Straße ziehenden Kaufmann „die
Börse oder das Leben" abforderten.
Scherzfragen.
A. : Womit soll Prinz Heinrich in die Kiau-Tschau-Bucht hineinfahren?
B. : Na, mit einem Schiffe!
A.: Gefehlt... mit der gepanzerten Faust!
A. : Welcher Zoll ist am tiefsten gesunken?
B. : Der Zoll der Achtung vor der Weisheit der Regierung.
Steigerung.
A. : Mein Sohn ist ein Lump, ein Bummler, ein Nachtschwärmer.
B. : Trösten Sie sich, der meinige ist ein noch größerer Lump, er
ist ein Marineschwärmer.
Hobelspähne.
Nach Kiau-Tschau in China
Lenkt sich der Schiffe Kiel,
Dort findet der Durst nach Thaten
Das lang' ersehnte Ziel.
Dort ist vor des Alltagslebens
Eintöniger Qual man bewahrt,
Dort kann man ein Held noch werden
Auf äußerst billige Art.
Die heiligen Drcikönige sollte man jetzt ganz
besonders feiern; sie haben während ihrer Re-
gierungszeit nie einen Menschen wegen Majestäts-
beleidigung verklagt.
Wie kann nian am schnellsten vertilgen
Die Sozialistenpartei?
Geht's besser mit geistigen Waffen
Oder mit Polizei?
So grübeln des Staates Retter,
Indessen der Sozialist
Schon über den Kopf gewachsen
Der mächtigen Staatsgewalt ist.
Jetzt hat's sich herausgestellt, warun, man in die Fabriken Spitzel
schickte. Sic sollten auskundschaften, wie die Arbeiter es fertig bringen,
mit ihren miserablen Löhnen auszukommen.
Wär' noch so stark die Seemacht,
Was haben die Schwarzen davon?
Bis in das Jenseits schießt man
Mit keiner Schiffskanon'.
„In der Roth frißt der Teufel Fliegen", sagte der Weltmachtskitzel,
da berauschte er sich an einem Siege über HM.
Ihr getreuer
Säge, Schreiner.
Den Völkern Europas wird zu Weihnachten statt „Frieden auf Erden" ein neues Evangelium beigebracht.