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->>» Frühlingsahnung. «<*-
§eht, die Sonne steigt schon höher,
wärmer wirken ihre Strahlen:
Nun, dem frohen Frühling näher,
Weichen bald des winters chualen;
Schütten auch in kalten Schauern
Schwere Regengüsse nieder,
Die Natur will nicht mehr trauern.
Merksam regt sie sich schon wieder;
Hat auch noch die Sonne nicht volle Gewalt,
Schon knistert's und flüstert's: Der Frühling kommt bald!
Menschenkind, bald sollst du sehen
wie die Sonnenstrahlen siegen,
wie im weichen Lenzeswehen
Sich die Blüthenzweige biegen,
R'ie aufs Neu' der Wald sich kleidet,
wie ringsum die Halme sprießen,
wie dein Sinn sich wonnig weidet.
Neu sich öffnet zum Genießen!
Ls ist, wenn der Frühling uns wieder gekehrt.
Als sei uns nun endlich die Freiheit beschert!
wenn die Staare und die Finken
Zwitschern ihre Frühlingslieder.
Strömt, so will es uns bedünken,
Frischer Muth durch unsre Glieder;
ÖD, daß einmal noch mir werde
Vieser Trost, den Lenz zu sehen.
Daß ich höre auf der Erde
Fretheits-, Frühlings-Grüße wehen!
Dann schließ ich auf immer die Augen gern zu.
Dann bettet mich, Freunde, zur ewigen Ruh.
wenn ein solches Glück beschieden
Mir nicht wird, bevor ich sterbe,
So vermach' ich doch in Frieden,
Brüder, euch mein geistig Lrbe;
Venn dem menschlichen Geschlechts
Blüht ein ew'ger Frühlingsglaube,
Daß die heil'gen Menschenrechte
Ihm kein grimmer Winter raube,
wir kommen, wir wirken, wir wallen hinab.
,,Friihiingsahnung" ist eines der letzten und schönsten Gedichte Audorfs, das er bereits mit dem Tode ringend abfatzte.
->>» Frühlingsahnung. «<*-
§eht, die Sonne steigt schon höher,
wärmer wirken ihre Strahlen:
Nun, dem frohen Frühling näher,
Weichen bald des winters chualen;
Schütten auch in kalten Schauern
Schwere Regengüsse nieder,
Die Natur will nicht mehr trauern.
Merksam regt sie sich schon wieder;
Hat auch noch die Sonne nicht volle Gewalt,
Schon knistert's und flüstert's: Der Frühling kommt bald!
Menschenkind, bald sollst du sehen
wie die Sonnenstrahlen siegen,
wie im weichen Lenzeswehen
Sich die Blüthenzweige biegen,
R'ie aufs Neu' der Wald sich kleidet,
wie ringsum die Halme sprießen,
wie dein Sinn sich wonnig weidet.
Neu sich öffnet zum Genießen!
Ls ist, wenn der Frühling uns wieder gekehrt.
Als sei uns nun endlich die Freiheit beschert!
wenn die Staare und die Finken
Zwitschern ihre Frühlingslieder.
Strömt, so will es uns bedünken,
Frischer Muth durch unsre Glieder;
ÖD, daß einmal noch mir werde
Vieser Trost, den Lenz zu sehen.
Daß ich höre auf der Erde
Fretheits-, Frühlings-Grüße wehen!
Dann schließ ich auf immer die Augen gern zu.
Dann bettet mich, Freunde, zur ewigen Ruh.
wenn ein solches Glück beschieden
Mir nicht wird, bevor ich sterbe,
So vermach' ich doch in Frieden,
Brüder, euch mein geistig Lrbe;
Venn dem menschlichen Geschlechts
Blüht ein ew'ger Frühlingsglaube,
Daß die heil'gen Menschenrechte
Ihm kein grimmer Winter raube,
wir kommen, wir wirken, wir wallen hinab.
,,Friihiingsahnung" ist eines der letzten und schönsten Gedichte Audorfs, das er bereits mit dem Tode ringend abfatzte.