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. 3608

^ Rückkehr aus (LHLna. ^

„Hier bringe ich Luch ein Andenken aus Lhina: ein schönes Lxemplar der schrecklichen Feinde, gegen die wir mit so viel Tapferkeit
kämpften."

„Aber, lieber Lohns diese nennen wir Hühner."

„Ganz recht, in Thina aber nennt man sie. . . Boxer."

Nieder mit dem Zolltarif!

Nieder mit dem Zolltarif!

Der den Junkern füllt die Taschen,

Der noch enger strickt die Maschen
Nitsres Daseins. Auf, wer schlief!
Nieder mit dem Zolltarif!

Nieder mit dem Zolltarif!

Zoll auf Allem ruht hienieden!

Jetzt noch mehr?! Sagt, wie tief
Geht's herab noch?! Auf, wer schlief!
Nieder mit dem Zolltarif!

Nieder mit dem Zolltarif!

Ist das Volk denn dazu da
Dafz es zahlet mit Lhurrah
Junkerschulden?! Auf, wer schlief!
Nieder mit dem Zolltarif!

Nieder mit dem Zolltarif!

Dieser Ruf durch Deutschland gell'
Schwerterscharf und glockenhell!

Aus, wer träumte! Auf, wer schlief!
Nieder mit dem Zolltarif! I. Weisbecker.

Man behauptet, der Minister Möller trete
für den Abschluß vernünftiger Handelsverträge
ein. Das ist möglich, hat aber nichts zu bedeuten,
denn es kommt erst darauf an, welche Stellung
Lukanus in der Sache einnimmt.

An Leipzig.

Der Sxott der Menge hat dich sehr erbost —

Bei deinem Bankkrach lächelten die Rothen.

Nun aber, Stadt der Linden, sei getrost —

Ls kracht auch anderwärts und zwar nach Noten.

Heilbronn und Breslau haben dir gezeigt,

Daß sie im Schwindel ebenbürtig seien
Und wenn die Welt sich deiner Größe neigt —
Lin edles Uleeblatt bildet ihr zu Dreien!

Schnitzel.

„Der hat beinahe größeren Erfolg wie ich",
sagte die Sarah Bernhard mit Neid, da hatte der
Zar Nikolaus in Frankreich gastirt.

Briefkasten.

F. B. Aus Ihrem Gedicht spricht eine vortreff iche Ge-
sinnung, aber muß diese sich durchaus rhythmisch äußern?
Von „gereimten Leitartikeln" muß man sich frei zu halten
suchen.

p. £?. in G. Es ist hocherfreulich, daß Sie und Ihr
Freund Wilhelm durch die Elastizität Ihres Hosenträgers
aus Feuersgefahr gerettet wurden; wenn Sie aber den Bericht
darüber für 1000 Mark zu Neklamezwecken an einen Hosen-
trägerfabrikanten verkaufen wollen, so ist der Wahre Jacob
doch keine geeignete Vermittlungsstelle dafür. Uebrigens ist
Ihr Scherz nicht neu. Sie finden ihn sehr ähnlich bereits
in der Bilderserie „Die elastischen Hosenträger als Lebens-
retter" in Nr. 282 des Wahren Jacob vom ii. Mai 1897
vertreten.

i?. L. in G. Ihre Einsendung ist abgelehnt. Der Vor-
schlag, ein bereits anderweitig veröffentlichtes Gedicht im
Wahren Jacob nochmals abzudrucken, ist auch nicht annehm-
bar, da wir nur Originalbeiträge veröffentlichen.

p. M., Berlin. Ihre Fabel würde nicht verstanden
werden, weshalb wir sie ablehnten.

Otto R. in B. Senden Sie die Beiträge nur ein.

Dr. Gustav R. in Fr. Theilen Sie uns doch Ihre
Adresse nrit. Weitere Beiträge sind uns erwünscht.

Ab ge lehnt: H. Sch. 1877. M. D.. R. B. in Schk.,
A. w. in Z., H. H. in R.. R. R. 000, Heinr. B.
in N.. No. I., A. w. in B., R. H. in £., p. M. B.,
O. B. in Naumburg, X. T). A., G. F. in H., Fr. L. in L.

* * Novitäten « «

aus dem

Verlag von 3. st. Ul. Dictz nacbf., Stuttgart.

Hus dem literarischen Nachlass
von Karl Marx, Friedrich €ngel$
und Ferdinand Cassalle.^^^

Berausgegeben von Tranz Mehring.

gesammelte Schritten von Karl Marx
und Friedrich Gngels.

1841 bis 1850.

d

Erster Band. Von märz 1841 bis März 1844.

XII und 402 Seiten gross Oktav.

Preis brosebirt m. 7.—, gebunden in engl, reinwand m. S.50.

Sturmlieder vom Meer.

Von Klara Müller.

Preis elegant gebunden M. 2.—

mit diesem Bändchen Bedichte tritt die dem
deutschen Publikum und besonders den Lesern
des „wahren Jacob“ nicht unbekannte Verfasserin
wiederum vor die Öffentlichkeit. — Ihre erste Ge-
dichtsammlung „Mit rotben Kressen“ wurde von
der Kritik in hervorragender weise empfohlen. Das
vorliegende Bändchen „Sturmlieder vom Meer“
wird zweifellos noch grösseres Interesse erregen.

Verantwortlich für die Nedaktion B. Heymaun in Stuttgart. — Verlag und Druck von I. H. W. Dietz Nachf. (G. m. b.H.) in Stuttgart, Furthbachstraße 12.
 
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