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https://doi.org/10.11588/diglit.8186#0140
3797
*-^2^ Die 5er (&ett)Olwl?eit ’<£B=^S (Im «urpark in Homburg.)
Leutnant Lord Dndley Braggington (zurück aus Südafrika): Well, die
Schuierigkcit uar nur, die Boers zu finden. Stießen uir auf sie, dann hieß es...
Stiinme aus dem Hintergründe: Klanäs up!
Englische Helden.
Dach England zogen drei Musketier,
Die waren in Transvaal gefangen;
Die trugen nach Whisky und Porterbier
Ein heidenmäßig Verlangen.
Sie waren gefangen bei Delarry,
Dem Führer der Vurenrrilrr,
Der halte gelassen ;unächst die Drei
Beraubt ihrer Khaki-Kleider.
Da standen sie nun wie begossen da,
Mit haarigen Beinen im Hemde,
Und obendrein noch in Afrika,
In der allerentlegenflen Fremde.
Da half kein Ritten, da half kein Flrhn
Bei den tückischen burischen Schaarrn;
Man hat str init einem Stempel versehn,
Wo str am rundesten waren.
Und als der Stempel war eingebrannt,
Trotz Stotzen und Sträuben und Sperren,
Da winkte Herr Delarry mit der Hand
Und sagte: „Adieu, meine Herren!"
Nun werden sie geben dem Schlachtbrricht
Die glänzendsten, glühendsten Farben,
Doch können str leider feigen nicht
Den lauschenden Enkeln die Narben.
Und logen str noch so meisterlich,
Sie haben doch innner nur Worte;
Ihre einzigen Narben befinden sich
An dem allrrverborgrnstrn Orte.
Standesgemäß.
Der Sepp und der Hans, die aus demselben
Dorfe stammten, waren bei zwei verschiedenen
Herrschaften in Dienst getreten und hielten mit-
einander gute Freundschaft. Eines Tages wurde
aber Sepps Herr geadelt und seitdem ließ auch
Sepp feinen ehemaligen Freund links liegen. Als
der Zufall sie auf einem Ausgang wieder zu-
sammenführte, ohne daß Sepp rechtzeitig aus-
weichen konnte, suchte Haus so gemüthlich wie
früher ein Gespräch auzufangen.
„Na, was macht denn der Alte?" fragte er,
um sofort die stolze Antwort zu hören: „Mein
gnädiger Herr ist kein Alter mehr!"
Hans verstand das- nicht recht und fuhr fort:
„Na, und die Olle?"
„Meine gnädige Frau ist keine Olle mehr!"
knurrte Sepp.
Hans war zwar verdutzt, fragte aber weiter:
„Na, und was machen die Jungfern?"
Jetzt wurde Sepp ärgerlich und wandte sich
zum Gehen, schleuderte aber vorher dem Anderen
noch die denkwürdigen Worte zu: „Meine gnädigen
Fräulein sind keine Jungfern mehr!" w.
Vielsagende Druckfehler.
Nachdem die Majestäten sich herzlichst begrüßt
hatten, begann die Verstellung des Gefolges.
Als Se. Majestät den Minister über die Ur-
sachen des Nothstandes befragte, gerieth Exzellenz
sichtlich in Verlogenheit.
Als der Bürgermeister im Rathhauskeller Sr.
Majestät den mit edelstem Wein gefüllten be-
rühmten Ehrenkrug überreichte, betrachtete der
Fürst genau den riesigen Lumpen.
Wer heutzutage öffentlich die Geschichte lehren
will, der darf höchstens — — Geschichten er-
zählen. *
Die Reichen und Großen Hallen ihre Wäsche
reiner, als ihre Gesinnungen.
*-^2^ Die 5er (&ett)Olwl?eit ’<£B=^S (Im «urpark in Homburg.)
Leutnant Lord Dndley Braggington (zurück aus Südafrika): Well, die
Schuierigkcit uar nur, die Boers zu finden. Stießen uir auf sie, dann hieß es...
Stiinme aus dem Hintergründe: Klanäs up!
Englische Helden.
Dach England zogen drei Musketier,
Die waren in Transvaal gefangen;
Die trugen nach Whisky und Porterbier
Ein heidenmäßig Verlangen.
Sie waren gefangen bei Delarry,
Dem Führer der Vurenrrilrr,
Der halte gelassen ;unächst die Drei
Beraubt ihrer Khaki-Kleider.
Da standen sie nun wie begossen da,
Mit haarigen Beinen im Hemde,
Und obendrein noch in Afrika,
In der allerentlegenflen Fremde.
Da half kein Ritten, da half kein Flrhn
Bei den tückischen burischen Schaarrn;
Man hat str init einem Stempel versehn,
Wo str am rundesten waren.
Und als der Stempel war eingebrannt,
Trotz Stotzen und Sträuben und Sperren,
Da winkte Herr Delarry mit der Hand
Und sagte: „Adieu, meine Herren!"
Nun werden sie geben dem Schlachtbrricht
Die glänzendsten, glühendsten Farben,
Doch können str leider feigen nicht
Den lauschenden Enkeln die Narben.
Und logen str noch so meisterlich,
Sie haben doch innner nur Worte;
Ihre einzigen Narben befinden sich
An dem allrrverborgrnstrn Orte.
Standesgemäß.
Der Sepp und der Hans, die aus demselben
Dorfe stammten, waren bei zwei verschiedenen
Herrschaften in Dienst getreten und hielten mit-
einander gute Freundschaft. Eines Tages wurde
aber Sepps Herr geadelt und seitdem ließ auch
Sepp feinen ehemaligen Freund links liegen. Als
der Zufall sie auf einem Ausgang wieder zu-
sammenführte, ohne daß Sepp rechtzeitig aus-
weichen konnte, suchte Haus so gemüthlich wie
früher ein Gespräch auzufangen.
„Na, was macht denn der Alte?" fragte er,
um sofort die stolze Antwort zu hören: „Mein
gnädiger Herr ist kein Alter mehr!"
Hans verstand das- nicht recht und fuhr fort:
„Na, und die Olle?"
„Meine gnädige Frau ist keine Olle mehr!"
knurrte Sepp.
Hans war zwar verdutzt, fragte aber weiter:
„Na, und was machen die Jungfern?"
Jetzt wurde Sepp ärgerlich und wandte sich
zum Gehen, schleuderte aber vorher dem Anderen
noch die denkwürdigen Worte zu: „Meine gnädigen
Fräulein sind keine Jungfern mehr!" w.
Vielsagende Druckfehler.
Nachdem die Majestäten sich herzlichst begrüßt
hatten, begann die Verstellung des Gefolges.
Als Se. Majestät den Minister über die Ur-
sachen des Nothstandes befragte, gerieth Exzellenz
sichtlich in Verlogenheit.
Als der Bürgermeister im Rathhauskeller Sr.
Majestät den mit edelstem Wein gefüllten be-
rühmten Ehrenkrug überreichte, betrachtete der
Fürst genau den riesigen Lumpen.
Wer heutzutage öffentlich die Geschichte lehren
will, der darf höchstens — — Geschichten er-
zählen. *
Die Reichen und Großen Hallen ihre Wäsche
reiner, als ihre Gesinnungen.