—« 4011
Wir kleine Akädchers all von Trier, holderi, heido,
De Ringelreihe tanze wir, holderi, heido,
Mer geht niit mehr in der Schul,
Denn dort da ist der Sündenpfuhl.
Morn»!? — — Korum.
In Vreuße is e Hampelmann, holderi, heido,
Wo jeder mal dran ziehe kann, holderi, heido,
And wenn der Vifchof unte zieht,
Zeigt er e freundliches Äemüt.
Worum? — — Korum.
An im e Iiihrle, wett mer was! Lolderi. heido,
Do kümmt gewiß, des werd e Spaß, holderi, heido,
Auf d' Schule von den! Simultan,
Auch eins, zwei, drei, e Lärr Kaplan.
Worum? — — Korum. getij.
Rus der Zeit.
Graf Z.: .. . Jawoll, mein Junge! — Ab-
jebrannt — total, ratzenkahl. (Z-igt di- dünn- uhr-
kelte, an der di- Uhr sthlt.) Versetzt! — Was, da
biste baff?
Udo v. W.: Wie haste denn das nur anjefangen
Jüngling? Gejeut? — Ballettratten großjepäppelt
— was?
Graf Z.: Beides mehr oder weniger, alter
Knabe, merschtendeels aber mehr.
Udo V.W. in» Zimmer umherschauend): Und nichts
mehr zum Verdrahten?
Graf Z.: Nee, nich die Bohne (zeigt auf di- Pss»-
dungssiegei an den Möbeln), alles der Etiquette jeopfert!
Seit einiger Zeit vergesse ich sogar, die Briefe zu
frankieren.
Udo v. W.: Und keiner ivill mehr pumpen?
Graf Z.: Nee, so dumm is keiner.
Udo v. W.: Aber Mensch! Was willste nu
anfangen!
Graf Z.: Du meinst: wie willste nu aufhören?
Ich überlege eben. — Entweder ich jondlc nach
Amerika un ivcrde Kellner — vorausjesetzt, daß
jemand die Reise blecht — oder aber ich jeh unter
die notleidenden Agrarier un zieh mich auf mein
Gut bei Waldley zurück.
Udo v. W.: Was? Du hast also noch ein
Gut. Da muß es doch noch Mittel geben, Mittel
aufzuscheuchen.
Graf Z. (gelassen): Warste schon mal in der
Wüste Sahara?
Udo v. W.: ? —
Graf Z.: Ne? — Na, dann komm mal
rüber nach Waldley. — Sand sag' ich dir, —
Sand —, nichts als Sand, Haufen von Sand.
Sand auf Weg lind Steg, auf Baum und
Strauch, Sand in der Luft, Sand in der Erde.
Kein Wort kannste sprechen, ohne 'ne halbe
Karre Sand zu verschlucken. Wenn de nießt,
entsteht 'ne Sandhose-— Die Sand-
männchen aus der ganzen Welt verproviantieren
sich in Waldley. Die reine Sandivüste — mitten
drin in unserer zivilisierten Zeit.
Udo v. W.: Und da läßt sich gar nichts heraus-
ziehen?
Graf Z.: Ne, herausziehen nich! — Aber
rinstecken kannst de, soviel de willst. — Natür-
lich jedeiht nichts in dem Malefizboden. Ne
halbwegs anständige Kartoffel schämt sich, da zu
wachsen.
Udo v. W.: Na, so schlimm wird's wohl nich
sein!
Graf Z.: Haste dausend Daler? Ne? Schade,
sonst könnste Gutsbesitzer ans Waldley werden.
Kein Mensch pumpt mir'n lausigen Sechser da-
drauf.
Udo v.W.(überlegend): Du, is die Jeschichte groß?
Graf Z.: Un ob! Unheimlich groß.
Udo v. W.: Du, ich Hab 'ne Idee! — Laß dir
gratulieren, Junge. Deine Sandgrube is 'ne Gold-
grube. Wetten? — In drei Wochen bist de
Millionär (läuft erregt im Zimmer umher).
GrafZ. (gießt gelassen ein Glas Wasser ein und reicht
-z Udo): Da sauf', verrücktes Huhn, und komm zu dir.
Udo v. W (triuniphierend): Reich wirstc, sag' ich
dir! Verkauf deine Wüste an den Staat — der
kann dein Gut ja gar nicht entbehren! Er braucht
'n Truppenübungsplatz und ans 'n paar Milliön-
chen kommt's dem doch nicht an!
Graf Z. (schlägt sich vor d-n n»pf>: Ich — Schiff
der Wüste! (rust zur Türe hinaus) Franz, pack dich
nial zuin Weinhändler drüben un bring'» Dutzend
Pullen Veuve Cliquot, ne Dose Beluga und drei
Dutzend Holländer. Was? ... Ach so! — wenn
er sich ziert, sag ihm, daß nächstens alles berappt
wird! s.s.
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