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Der wahre Jakob: illustrierte Zeitschrift für Satire, Humor und Unterhaltung — 21.1904

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https://doi.org/10.11588/diglit.6365#0067
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4290

Ktandesbewußtsein.

Zwei Bauernmädchen, die aus einem Dorfe stammten,
begegneten sich in der Stadt. Die ärmere von beiden, Lene,
fragte: „Na, Liese, lernst ivohl auch das Schneidern hier?"

Da brauste cs in Liese ans: „Schneidern?! Rotzliese
dämliche! Bildung lerne ich!"

Hm i. Januar 1904

beginnt mit

Treues Hbonnemenf

auf untere Illustrierte Roman-Bibliothek

Hm ». 7anuar 1904

beginnt mit

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Oie flusspiraten

des^Hississippi.

Verkleinert« titelblld

ist diesem Roman beginnt der neue Jahrgang unterer
Zeitschrift. Gerftäcker ilt untern Beiern kein Fremder
mehr. Seine „Regulatoren in flrkanfas“ war der fiaupt-
roman des letzten ßalbjahrcsbandes. Der reiche Beifall,
den dieser Roman bei unfern Beiern und namentlich bei den
Frauen und der Jugend gefunden hat, veranlaßt uns, auch den
neuen Jahrgang mit einem

Roman GeiTtäckere

cu eröffnen, und zwar mit (einen

Flußpiraten des lüississippl

die nach Font) und Stoff neben den „Regulatoren“ und in deren
Weiterführung zu den besten Romanen Oerltäckers zählen. Der
Schauplatz der

Flußpiraten des lüississippl

fit gleichfalls der wilde Welten Amerikas und fpielt zu der Zeit,
da noch keine regelmäßigen Dampferfahrten die Waller des Vaters

der Ströme aufwühlten, sondern nur schwerfällige Fiatboote den geringen Bändels*
verkehr vermittelten. In den undurchdringlichen Wäldern und Sümpfen wurden die 6eletze
zum Schutz von Menschen und Eigentum machtlos; die wilde Natur ermöglichte den von der
menschlichen Gefellfchaft flusgeltoßenen, lieh zu wohlorganilierten Räuberbanden zu ver-
einigen, die in offenem und verstecktem Kampf gegen die Farmer und die handeltreibenden
Reilenden zu den schwersten Verbrechen
griffen. Der reiche Gewinn, den dieses
Räuberwelen abwarf, gestattete den
Räubern, auch die zum Schutze der
Gesetze gewählten Richter zu bestechen
und die Justiz ihren Räubereien
dienstbar zu machen, Io daß die Ver-
brecher immer frecher ihr Unwesen
treiben konnten, bis sie schließlich ent-
deckt und der rächenden Nemesis über-
liefert wurden.

Auf diesem Hintergründe hat
Gerltäcker in Iciner bekannten lebendigen
Darstellung leinen Roman voll tragischer
Konflikte aufgebaut und ihn durch-
woben mit der farbenprächtigen Schilde-
rung leidenschaftlicher und hingebungs-
voller Frauenliebe. So werden die

flußpiraten des Mississippi

das Interelle unserer Beferwelt lebendig
erhalten und ihren Beifall finden.

Als zweiten Roman bringen wir
Feder des berühmten franzöfifeben Romanziers

Hlexander Dumas

Gabriel Lambert, der Galeerensklave

Aus der rauhen unkultivierten Wildnis verletzt uns dieser Roman in die Welt
der überfeinerten pariser Kultur und, zeigt uns den glänzenden Sumpf der dortigen
logenannten beiten Gesellschaft. 'Gabriel Lambert ist eine jener Sumpfpflanzen, die
plötzlich in dieser Gesellschaft als glänzende Blüten auftauchen und eine Zeit lang
gefeiert werden, um dann spurlos im Zuchthäule zu verschwinden. Den Bebensgang
eines solchen gewissenlosen Abenteurers, der eitern, Geliebte und Kind treulos verlassen,
schildert uns Dumas in lebendigen Farben in feiner spannenden Erzählung

Gabriel Lambert, der Galeerensklave

nnt dielen beiden Romanen und dem sorgfältig bearbeiteten Kleinen Feuilleton
hoffen wir nicht nur unfern alten Stamm von Beiern zu erhalten, sondern auch zahlreiche

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