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https://doi.org/10.11588/diglit.6368#0342
4913
O du mein Deutschland!
Durch die Kolonien knattert
Unsre Flinte, schleicht der Tod.
Auf zerschossnen Stätten flattert
Stolz die Fahne schwarz-weitz-rot.
Feste blaue Bohnen senden
Mit Äurra und Äorrido —
Einmal wird es ja wohl enden.
Aber fragt mich nur nicht, wo!
Sätt'gen wollen sich die Vetteln?
Jegliches Agrarierkind
Weiß die Antwort: „Laß sie betteln
Gehen, wenn sie hungrig sind!"
Aus der Allgewalt'gen Länden
Nur der Steuern Fülle rann —
Einmal wird es ja wohl ende»
Aber fragt mich nur nicht, wann!
Unsres Diplomatengeistes
Blüte ist nun reif zur Frucht:
„8pleniM isolation“ heißt es,
Wenn man mal zu fragen sucht.
Wie ich's drehen mag und wenden,
Ziel und Absicht sah ich nie —
Einmal wird das ja wohl enden.
Aber fragt mich nur nicht, wie!!.. P. E.
Eili neuer Menenius Agrippa.
Rede des Verkehrsmiutsters Fürsten Chtlkow an die
ausständigen Arbeiter in Moskau.
„Aber was wollt ihr denn, Kinderchen'?
Schlecht soll es euch gehen? Aber tut doch
nicht so! Der Zar und ich wissen das besser.
Was? Sechzehn Stunden Arbeit im Tage
sind zu viel? Seht doch mich an! Ich bin
ein reicher Mann, ein mächtiger Fürst im
Lande, und Väterchen hat mich zum Minister
des Verkehrten— wollte sagen: des Verkehrs
gemacht. Und doch bin ich früher auch nur
ein einfacher Arbeiter gewesen, drüben in
Amerika und England, und habe täglich sech-
zehn Stunden und mehr gearbeitet, zweimal
so viel, als ihr arbeiten wollt, und habe da-
bei noch Bücher gelesen und studiert, bis ich ein
reicher Mann und ein Minister geworden bin.
„Was lehrt uns diese Geschichte? Daß jeder
russische Arbeiter sozusagen ein Ministerporte-
feuille in der Tasche hat, gerade so gut wie
seinerzeit jeder Grenadier Napoleons de»
Marschallstab im Tornister hatte. Darum
seid zufrieden, Kinderchen, und geht nach
Hause zu Muttern! Und wenn euch hungert
und sriert, so schaut euch mein schönes Minister-
palais an — aber bitte, nur von außen —
und wenn euch die sechzehn Stunden Arbeit
zu viel werden, so denkt euch, daß ein Minister
jährlich zwei bis drei Monate Urlaub hat,
und wenn ihr am Ende.der Woche eure paar
Rubel oder auch Kopeken-zwischenchen Fingern
habt, so rechnet euch aus, welchen großen
Haufen Gold so ein Ministergehaltvonhundert-
tausend Rubeln vorstellt, und wenn euer Vater,
weil er nicht mehr arbeiten kann, betteln geht,
so beruhigt euch bei dem Gedankeu, daß der
arbeitsmüde Minister seine reichliche Pension
hat bis an sei» Lebensende.
„Warum sich also aufregen, ihr künftigen
Minister? Warum streiken, ihr meine lieben
Kollegen in spe? Arbeitet, arbeitet, Kinderchen,
sechzehn, achtzehn, zwanzig Stunden lang und
mehr, so viel man von euch verlangt! Arbeitet,
damit ihr bald Minister werdet!" Cri-Cri.
'-
Linßanddecken für den WaHrenZacoö
für die Jahrgänge 1894 bis }905.
preis der Decke nebst Inhaltsverzeichnis ä M. 1.—
Die Decke ist in Ganzleinen in vier Farben mit ele-
ganter Citelprestung und Golddruck hergestellt; sie
hat sich infolge ihrer geschmackvollen Ausführung
viele freunde erworben.
Gebundene Jahrgänge
des wahren Jacob & ©
von ^894 und folgende. Preis pro Band M. 4.—
U)ir empfehlen das aktuelle werk:
ZecheZn ZaZre in Zißirien.
von £. Deutsch.
preis brosch. Ulk. 3.—, gebd. VRf. 3.50.
Alles {rächt-, porto- und fassfrei.
450 Norw. Salzfettheringe
Orig. M seit Jahren gerne gek.
12 M., V2 F* 61/2 M., Dose c. 80 3 M.
70 Bratheringe 3 M.
Prima Salzhering, meine Spezialmarke,
beste Ware, l/i Fass 12 M., V2 F. 61/2 M.
ca. 80 Rollmops 3 M.
Paul Napp, Swinemünde Nr. 175.
Stärk© deine Nerven.
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Mitesser u. Sommer-
sprossen verschwind,
über Nacht durch An-
wendung des Cosmet.
Seidenumschlages
Cosmocoton Bryot,
das weisse Stirn und
Nase und sammet-
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70 Brathering 2 7* M.