—— 10144
♦ Preußenwahlen ♦
Preußen heraus!
Lasset es schallen von Hütte zu Haus!
Was ein Kanzler näselnü sprach,
Sagt's im Donnectone nach -
Wahlspruch sei'« und Talisman -
Preußen im deutschen Land voran!
Preußen heraus!
Rettet das Reich!
Mer pflügen warten auf euch.
Mf der Schale, die sich wiegt,
Deutschlands weite Zukunft liegt:
Reifen wird uns ^ahr um ssahr,
Was ihr sät im Zebruar -
Rettet das Reich!
Männer und §rau'n!
helft, den Vau des Volkes zu bau'n.
Dreister Zrevler Zaust und Blick
Droht der jungen Republik.
Sichert sie mit Herz und Hand,
Rettet eures Rechts Bestand,
Männer und Zrau'n!
Rote heraus!
Lasset es klingen wie Sturmgebraus:
Lanöesnot ist Volkes Rot -
Sein die Kraft - fein auch das Brot,
Sein die Mbeit allezeit,
Sein auch Macht und Herrlichkeit!
Rote heraus! ver wahre Mob
Zeinde ringsum
Und des Hasses Delirium -
M der Schwelle lauert schon
Sprungbereit die Reaktion/
Diktatoren-Unvernunst
Nützt der Monarchistenzunst.
Zeinde ringsum.
Den Wählerinnen
„ffljrct die Frauen! Sie flechten uni» weben
kjimmllsche kosen ins irdische Leben" —
Schmunzelt der kürzer. Kber ihn schreckt,
wenn ins politische Leben sie pfuschen,
Statt sich fromm und ergeben zu duschen,
weil ihn das aus dem Schlummer weckt.
Frauen sollen ihm Kinder gebären?
Still sie säugen und später belehren,
vatz uns notwendig Kirche und Thron?
kber sie müssen im vunst der Fabriken
Und der Kontore sich plagen und bücken,
Falls sie nicht wegholt die Prostitution?
Früher hatten sie Steuer- und Wahlrecht —
Endlich bekamen sie auch das Wahlrecht
von den Koten beim großen Gericht!
...wenn sie am Wahltag euch wiederumschmeicheln,
Euch umwedeln und schwindeln und heucheln —
Frauen, vergebt das vergangene nicht! E
Wahl-Prognosen
Am 20. Februar wird auch Helfferich rot werden —
aber vor Wut.
Derschiedene Sprengkolonnen gewisser Führer sind,
wie die Polen in Obcrschlesien, für „Stich"-Wahlen.
Weil die Roten sie in Hitze bringen, werden sich die
Bürgerlichen noch mehr „verschmelzen".
In die Berliner Unfallstationen werden mehrere
nationalistische Agitatoren eingeliefert, die den Mund
so weit aufgerissen haben, daß sie ihn nicht mehr zu-
bekamen.
Verschiedene Amtsschimmel haben sich die Beine ge-
brochen, weil sie die Roten niederreiten wollten.
Die Schreiner kriegen viel Arbeit, da sich bei den
Wahlversammlungen so viel Balken gebogen haben.
Die Gruppe Etresemann muß jetzt mehr fürs Rasteren
bezahlen, da ihre Gesichter beim Anblick des Wahlresul-
tats bedeutend länger geworden sind.
Es wird bekannt, daß Ex-Willem eine fulminante
Wahlrede gegen die noch immer nicht „vorübergegangene
Erscheinung" der Sozi seinen Getreuen zur Verfügung
gestellt hat. Eie kommt ins Hohenzollernmuseum. x
Gefährdete Schlagkraft desReichsheeres
Den Soldaten der Göttinger Reichswehr ist
von ihrem Kommando verboten worden, eine Ver-
sammlung zu besuchen, in der Sch ei bemann sprach.
Ein solches Verbot ist durchaus notwendig. Denn
durch sozialdemokratische Beeinflussung könnte die Zu-
verlässigkeit und Schlagkraft des deutschen Reichsheeres
leiden und die Armee zur Erftillung ihrer höchsten Auf.
gaben — der Mitwirkung an k a p p i st i s ch e n und n a.
tionalisti scheu Putschen und ähnlichem — für die
Zukunft unfähig gemacht werden.
Für die Anschlüssigen
Für die übergroße Zahl derer, denen eine Wahl Qual
bereitet, und die eine schmerzliche Verlegenheit darüber
empfinden, zwischen so vielen Parteien, die es alle mit
dem deutschen Volk am besten meinen, sich entscheiden
zu müssen, will ich hier das Mittel angeben, durch das
ich mich immer bei Wahlen durch alle Verstimmungs-
und Uncntjchiedcnheitsanwandlnngcn durchgerungen
habe.
Ich mache das so: Ehe ich mich zum Wahllokal ver-
füge, unternehme ich einen Spaziergang von einer
halben Stunde. Der Weg führt mich zunächst an meiner
Kaserne vorbei. Ich kann nicht hindern, daß mir dabei
meine Dienstzeit mit fataler Lebendigkeit vor das gei-
stige Auge tritt. Das ganze System mit seinem üblen
Dualismus von Menschen und Vieh, will sagen von
Vorgesetzten und Untergebenen, springt mir ins Ge-
Die drei Grazien
Die Mädchen sind des Schiebers Lust,
Wie einstens auch dem Paris,
Statt Aepfel zahlt in Reichsmark er
Je — nachdem die War' is.
dächtnis, denn hier sehe ich die kahlen, vorhanglosen
Fensterreihen der ödenMannfchaftsräume und daneben
.das üppig ausgestattcte Gebäude des Offizierkasinos,
wo der Sekt und die Spiritno len in Strömen stoffen,
indessen wir auf wanzenüberfüllten Strohsäcken einer
dürftigen Ruhe genossen. Hier der Exerzierplatz, wo
man uns wie Affen dressierte für die Parade mit
Stechschritt und Präsentiergriffen. Hier ist 'die Stelle,
wo der Spieß einmal rief: „Schleift die Kerls, bis sie
verreckenl" Solche Sachen bleiben einem haften. Da
drüben das Arresthaus mit seinen quadratischen ver-
gitterten Fenstern, die zum Verdunkeln eingerichtet
waren. Wer bei dem Gedanken an dieses Kapitel
Menfchenbehandlung nicht innerlich mit den gähnen
knirscht, der hat es nicht besser verdient.
Vorbei. Ich komme zu einer Kirche, die ich lange
nicht von innen gesehen habe. Hier wird das Ehristen-
tum gepredigt, auch Religion der Menschenliebe ge-
nannt. Hier werden auch die Waffen der ausziehenden
Krieger gesegnet im Rainen des Gottes, der befohlen
hat: Du sollst nicht töten I Es kommt mir in den Sinn,
daß die professionellen Vertreter des Ehristentums sich
auffallcnd zurückhaltend benehmen gegenüber der
Frage des Weltfriedens, und daß sie immer gern den
Fürsten und großen Herren zur Seite gestanden haben
als eine Hauptstütze ihrer Gewalt.
Weiter! Da liegt das Obcrlondesgericht. Am Giebel
prangt die Justitia mit verbundenen Augen. Daß ich
nid t lachen muß ! Das Wort Klassenjustiz gehörte einst
zu den meistgelesenen in Deutschland, und ich denke an
die Rechtsbeuger, die immer nach dem Thron schielten
und den armen Mann kujonierten, weil er nicht die
vorschriftsmäßige Staatsgesinnung an den Tag legte.
Die feinen Herrschaften aber wurden mit Samthand-
schuhen. angefaßt und konnten der Justiz immer ein
Schnippchen schlagen, — alles im Namen der „Ge-
rechtigkeit".
Ich komme in das reiche Viertel. Breite, hochmoderne
Villen mit Gärten Umgeben, in denen glattgeschorene
Rasenstücke mit Rosen, Rhododendron und Thuja be-
standen sind. Gepflegte Kieswege. Breite Einfahrten
zu den Stallungen und Gesindegebäudcn. Hier herrscht
Luxus, Wohlleben. Schlecht entlohnte Arbeitssklaven
schufen die gewaltigen Reichtümer, die diese prächtigen
Villen bergen, in denen dicke Herren und schwabbelige
Damen voller Brillanten ein fröhliches Leben führen,
wenigstens eines, dem die tägliche Sorge ums Brot
für Frau und Kind nichts anhaben kann. Soziale Ge-
rechtigkeit!
Ich lenke zur Stadt zurück an einem Delikatessen-
laden vorbei. Autos halten davor. Pelzvermummte
Damen steigen aus und ein, höfliche Verkäufer reichen
den Kundinnen die verschnürten Pakete in den Wagen.
Im Schaufenster liegen Rehe, Hasen, Enten; Seefische,
geräucherter Aal, Lachs; Schinken, Würste, Rauch-
fleisch; Orangen, Mandarinen, Mandeln, Haselnüsse;
Marmeladen, eingemachte Spargel», Büchsenmilch,
Honig, Makkaroni. Weine und Liköre. Es ist alles zu
haben. Alles für die reichen Leute, deren Kinder jeden-
falls nicht zu den 80 Prozent Unterernährten gehören,
die fast jede deutsche Schule aufweist.
Wenn ich die Eindrücke dieses kleinen Bummels
rasch verarbeite und mir überlege, ob ich für die „herr-
lichen Zeiten" des kapitalistisch-monarchisti chen Regi-
ments mich entscheiden soll oder für planvollen Fort-
schritt mit dem Ziel einer Besserung der politischen und
gesellschaftlichen Verhältnisse, dann kann mir die Wahl
des richtigen Stimmzettels keine Schwierigkeit mehr
bereiten. — Klotzhuber
0£(3?
Manche schöne Rede hört man ajs eine „große Tat"
preisen. Eine „kleine Handlung" wäre bisweilen wert-
voller als solch „große Tat".
•k
Volksgunst ist ebenso vergänglich wie Hofgunst, fl
♦ Preußenwahlen ♦
Preußen heraus!
Lasset es schallen von Hütte zu Haus!
Was ein Kanzler näselnü sprach,
Sagt's im Donnectone nach -
Wahlspruch sei'« und Talisman -
Preußen im deutschen Land voran!
Preußen heraus!
Rettet das Reich!
Mer pflügen warten auf euch.
Mf der Schale, die sich wiegt,
Deutschlands weite Zukunft liegt:
Reifen wird uns ^ahr um ssahr,
Was ihr sät im Zebruar -
Rettet das Reich!
Männer und §rau'n!
helft, den Vau des Volkes zu bau'n.
Dreister Zrevler Zaust und Blick
Droht der jungen Republik.
Sichert sie mit Herz und Hand,
Rettet eures Rechts Bestand,
Männer und Zrau'n!
Rote heraus!
Lasset es klingen wie Sturmgebraus:
Lanöesnot ist Volkes Rot -
Sein die Kraft - fein auch das Brot,
Sein die Mbeit allezeit,
Sein auch Macht und Herrlichkeit!
Rote heraus! ver wahre Mob
Zeinde ringsum
Und des Hasses Delirium -
M der Schwelle lauert schon
Sprungbereit die Reaktion/
Diktatoren-Unvernunst
Nützt der Monarchistenzunst.
Zeinde ringsum.
Den Wählerinnen
„ffljrct die Frauen! Sie flechten uni» weben
kjimmllsche kosen ins irdische Leben" —
Schmunzelt der kürzer. Kber ihn schreckt,
wenn ins politische Leben sie pfuschen,
Statt sich fromm und ergeben zu duschen,
weil ihn das aus dem Schlummer weckt.
Frauen sollen ihm Kinder gebären?
Still sie säugen und später belehren,
vatz uns notwendig Kirche und Thron?
kber sie müssen im vunst der Fabriken
Und der Kontore sich plagen und bücken,
Falls sie nicht wegholt die Prostitution?
Früher hatten sie Steuer- und Wahlrecht —
Endlich bekamen sie auch das Wahlrecht
von den Koten beim großen Gericht!
...wenn sie am Wahltag euch wiederumschmeicheln,
Euch umwedeln und schwindeln und heucheln —
Frauen, vergebt das vergangene nicht! E
Wahl-Prognosen
Am 20. Februar wird auch Helfferich rot werden —
aber vor Wut.
Derschiedene Sprengkolonnen gewisser Führer sind,
wie die Polen in Obcrschlesien, für „Stich"-Wahlen.
Weil die Roten sie in Hitze bringen, werden sich die
Bürgerlichen noch mehr „verschmelzen".
In die Berliner Unfallstationen werden mehrere
nationalistische Agitatoren eingeliefert, die den Mund
so weit aufgerissen haben, daß sie ihn nicht mehr zu-
bekamen.
Verschiedene Amtsschimmel haben sich die Beine ge-
brochen, weil sie die Roten niederreiten wollten.
Die Schreiner kriegen viel Arbeit, da sich bei den
Wahlversammlungen so viel Balken gebogen haben.
Die Gruppe Etresemann muß jetzt mehr fürs Rasteren
bezahlen, da ihre Gesichter beim Anblick des Wahlresul-
tats bedeutend länger geworden sind.
Es wird bekannt, daß Ex-Willem eine fulminante
Wahlrede gegen die noch immer nicht „vorübergegangene
Erscheinung" der Sozi seinen Getreuen zur Verfügung
gestellt hat. Eie kommt ins Hohenzollernmuseum. x
Gefährdete Schlagkraft desReichsheeres
Den Soldaten der Göttinger Reichswehr ist
von ihrem Kommando verboten worden, eine Ver-
sammlung zu besuchen, in der Sch ei bemann sprach.
Ein solches Verbot ist durchaus notwendig. Denn
durch sozialdemokratische Beeinflussung könnte die Zu-
verlässigkeit und Schlagkraft des deutschen Reichsheeres
leiden und die Armee zur Erftillung ihrer höchsten Auf.
gaben — der Mitwirkung an k a p p i st i s ch e n und n a.
tionalisti scheu Putschen und ähnlichem — für die
Zukunft unfähig gemacht werden.
Für die Anschlüssigen
Für die übergroße Zahl derer, denen eine Wahl Qual
bereitet, und die eine schmerzliche Verlegenheit darüber
empfinden, zwischen so vielen Parteien, die es alle mit
dem deutschen Volk am besten meinen, sich entscheiden
zu müssen, will ich hier das Mittel angeben, durch das
ich mich immer bei Wahlen durch alle Verstimmungs-
und Uncntjchiedcnheitsanwandlnngcn durchgerungen
habe.
Ich mache das so: Ehe ich mich zum Wahllokal ver-
füge, unternehme ich einen Spaziergang von einer
halben Stunde. Der Weg führt mich zunächst an meiner
Kaserne vorbei. Ich kann nicht hindern, daß mir dabei
meine Dienstzeit mit fataler Lebendigkeit vor das gei-
stige Auge tritt. Das ganze System mit seinem üblen
Dualismus von Menschen und Vieh, will sagen von
Vorgesetzten und Untergebenen, springt mir ins Ge-
Die drei Grazien
Die Mädchen sind des Schiebers Lust,
Wie einstens auch dem Paris,
Statt Aepfel zahlt in Reichsmark er
Je — nachdem die War' is.
dächtnis, denn hier sehe ich die kahlen, vorhanglosen
Fensterreihen der ödenMannfchaftsräume und daneben
.das üppig ausgestattcte Gebäude des Offizierkasinos,
wo der Sekt und die Spiritno len in Strömen stoffen,
indessen wir auf wanzenüberfüllten Strohsäcken einer
dürftigen Ruhe genossen. Hier der Exerzierplatz, wo
man uns wie Affen dressierte für die Parade mit
Stechschritt und Präsentiergriffen. Hier ist 'die Stelle,
wo der Spieß einmal rief: „Schleift die Kerls, bis sie
verreckenl" Solche Sachen bleiben einem haften. Da
drüben das Arresthaus mit seinen quadratischen ver-
gitterten Fenstern, die zum Verdunkeln eingerichtet
waren. Wer bei dem Gedanken an dieses Kapitel
Menfchenbehandlung nicht innerlich mit den gähnen
knirscht, der hat es nicht besser verdient.
Vorbei. Ich komme zu einer Kirche, die ich lange
nicht von innen gesehen habe. Hier wird das Ehristen-
tum gepredigt, auch Religion der Menschenliebe ge-
nannt. Hier werden auch die Waffen der ausziehenden
Krieger gesegnet im Rainen des Gottes, der befohlen
hat: Du sollst nicht töten I Es kommt mir in den Sinn,
daß die professionellen Vertreter des Ehristentums sich
auffallcnd zurückhaltend benehmen gegenüber der
Frage des Weltfriedens, und daß sie immer gern den
Fürsten und großen Herren zur Seite gestanden haben
als eine Hauptstütze ihrer Gewalt.
Weiter! Da liegt das Obcrlondesgericht. Am Giebel
prangt die Justitia mit verbundenen Augen. Daß ich
nid t lachen muß ! Das Wort Klassenjustiz gehörte einst
zu den meistgelesenen in Deutschland, und ich denke an
die Rechtsbeuger, die immer nach dem Thron schielten
und den armen Mann kujonierten, weil er nicht die
vorschriftsmäßige Staatsgesinnung an den Tag legte.
Die feinen Herrschaften aber wurden mit Samthand-
schuhen. angefaßt und konnten der Justiz immer ein
Schnippchen schlagen, — alles im Namen der „Ge-
rechtigkeit".
Ich komme in das reiche Viertel. Breite, hochmoderne
Villen mit Gärten Umgeben, in denen glattgeschorene
Rasenstücke mit Rosen, Rhododendron und Thuja be-
standen sind. Gepflegte Kieswege. Breite Einfahrten
zu den Stallungen und Gesindegebäudcn. Hier herrscht
Luxus, Wohlleben. Schlecht entlohnte Arbeitssklaven
schufen die gewaltigen Reichtümer, die diese prächtigen
Villen bergen, in denen dicke Herren und schwabbelige
Damen voller Brillanten ein fröhliches Leben führen,
wenigstens eines, dem die tägliche Sorge ums Brot
für Frau und Kind nichts anhaben kann. Soziale Ge-
rechtigkeit!
Ich lenke zur Stadt zurück an einem Delikatessen-
laden vorbei. Autos halten davor. Pelzvermummte
Damen steigen aus und ein, höfliche Verkäufer reichen
den Kundinnen die verschnürten Pakete in den Wagen.
Im Schaufenster liegen Rehe, Hasen, Enten; Seefische,
geräucherter Aal, Lachs; Schinken, Würste, Rauch-
fleisch; Orangen, Mandarinen, Mandeln, Haselnüsse;
Marmeladen, eingemachte Spargel», Büchsenmilch,
Honig, Makkaroni. Weine und Liköre. Es ist alles zu
haben. Alles für die reichen Leute, deren Kinder jeden-
falls nicht zu den 80 Prozent Unterernährten gehören,
die fast jede deutsche Schule aufweist.
Wenn ich die Eindrücke dieses kleinen Bummels
rasch verarbeite und mir überlege, ob ich für die „herr-
lichen Zeiten" des kapitalistisch-monarchisti chen Regi-
ments mich entscheiden soll oder für planvollen Fort-
schritt mit dem Ziel einer Besserung der politischen und
gesellschaftlichen Verhältnisse, dann kann mir die Wahl
des richtigen Stimmzettels keine Schwierigkeit mehr
bereiten. — Klotzhuber
0£(3?
Manche schöne Rede hört man ajs eine „große Tat"
preisen. Eine „kleine Handlung" wäre bisweilen wert-
voller als solch „große Tat".
•k
Volksgunst ist ebenso vergänglich wie Hofgunst, fl