Berlin W
Schwanewitts, die reichen
Schwanewitts, waren maßlos
stolz auf die überseeische Schwie-
gertochter, die ihnen der Sohn
von drüben ins Berliner Heim
gebracht hatte.
Es waren die ganz guten
Freunde, denen Mama Schwa-
newitt ins Ohr zu flüstern pflegte:
„Meine Schwiegertochter —
ein echter Mischling aus
Louisiana, meine Herrschaften!"
*
Der Sachkenner
„Es ist wahrscheinlich furcht-
bar anstrengend und aufreibend,
Generaldirektor zu sein," sagte
das mitleidige junge Mädchen
zu dem Zndustrieqewaltigen.
„Gott, wissen Sie," antwor-
^)ustitiü Zeichnung
von Willi Steinerl
„Ja, das is se! Vor der Türe steht se! Und wenn se draußen is, kann
se nich drin sein!"
Zeichnung von H. Landwehrmann
tete er, „wenn die Werke voll
beschäftigt sind, und wenn man
sich vor Aufträgen nicht retten
kann, kann's jeder Schafskopf
lein, aber heute, wo nichts zu
tun ist und alles still liegt, hat
man natürlich seine Sorgen!"
*
Noch besser
„Geben Sie mir Ihre Toch-
ter," sagte der glühende Lieb-
haber, „ich kann nicht leben ohne
ihre Schönheit — daß sie Geld
hat, ist mir wirklich völlig gleich-
gültig!"
„Wissen Sie was," sagte der
wohlwollende Vater, „nehmen
Sie doch meine Nichte, die ist
noch viel schöner und Geld hat
sie überhaupt nicht!"
Zeichnung von S. Siew
Zeichnung von Karl Hols
„Ich weiß nicht, was die gnädige Frau gegen
den Spiegel hat! Sie sagt, er zeige sie häßlich.
Ich finde, er zeigt sehr schön!" — „Keine Auf-
regung, Kinder, ihr habt alle beide recht!"
„Warum wird denn hier die Kirche ge-
baut, bei der Wohnungsnot?" — „Damit
die Leute beten können, daß Wohnungen
gebaut werden!"
Einteilung
Zn einer schönen Gegend Deutschlands
land ein Motorradrennen statt. Eine
kolossale, eine ganz große Sache,
ein Ereignis also für alle, die
es angeht!
Mit dem nervenaufpeitschen-
den Endkampf der drei Mar-
ken „Meyer", „Adonis" und
„Dalles II", aus dem „Dalles II"
als Sieger hervorging!
Leider geschah es durch einen
Zrrtum der Sekretärin, öaß
„Meyer" überallhin als Sieger
verkündet wurde.
Gräßlich fluchte der Renn-
leitrr.
„Himmelkreuzbombenele-
ment!" hustete er die Sekre- „Herrlich,
„Das muß doch sehr unsicher sein, mit dem
kleinen Wagen durch dir belebten Straßen zu
fahren!"—„Und wie! Immerzu trifft man Be-
kannte, die man mitnehmen soll!"
Die gute Lust...
„Weshalb soll man die Naturheilkun-
digen nicht gewähren lassen? Den anderen
Ärzten gelingt doch auch mal cinrHeilung!"
tärin an, „ich hab'Zhnen doch ausdrücklich
gesagt: Meyer kommt erst das nächste
Mal dran!"
Getroffen
Zcichnung von Willi Strinert Der Professor: „Zn welcher
Verbindung löst sich Gold am
raschesten auf?"
Der kluge Kandidat: „Zn
der ehelichen."
Raffiniert
„Hast du eine Zigarre bei
dir?" —
„Nein!" —
„Na, dann werd' ich eine
diese Luft in freier Natur! Ohne Staub und ohne Rauch!" von meinen rauchen!"
Schwanewitts, die reichen
Schwanewitts, waren maßlos
stolz auf die überseeische Schwie-
gertochter, die ihnen der Sohn
von drüben ins Berliner Heim
gebracht hatte.
Es waren die ganz guten
Freunde, denen Mama Schwa-
newitt ins Ohr zu flüstern pflegte:
„Meine Schwiegertochter —
ein echter Mischling aus
Louisiana, meine Herrschaften!"
*
Der Sachkenner
„Es ist wahrscheinlich furcht-
bar anstrengend und aufreibend,
Generaldirektor zu sein," sagte
das mitleidige junge Mädchen
zu dem Zndustrieqewaltigen.
„Gott, wissen Sie," antwor-
^)ustitiü Zeichnung
von Willi Steinerl
„Ja, das is se! Vor der Türe steht se! Und wenn se draußen is, kann
se nich drin sein!"
Zeichnung von H. Landwehrmann
tete er, „wenn die Werke voll
beschäftigt sind, und wenn man
sich vor Aufträgen nicht retten
kann, kann's jeder Schafskopf
lein, aber heute, wo nichts zu
tun ist und alles still liegt, hat
man natürlich seine Sorgen!"
*
Noch besser
„Geben Sie mir Ihre Toch-
ter," sagte der glühende Lieb-
haber, „ich kann nicht leben ohne
ihre Schönheit — daß sie Geld
hat, ist mir wirklich völlig gleich-
gültig!"
„Wissen Sie was," sagte der
wohlwollende Vater, „nehmen
Sie doch meine Nichte, die ist
noch viel schöner und Geld hat
sie überhaupt nicht!"
Zeichnung von S. Siew
Zeichnung von Karl Hols
„Ich weiß nicht, was die gnädige Frau gegen
den Spiegel hat! Sie sagt, er zeige sie häßlich.
Ich finde, er zeigt sehr schön!" — „Keine Auf-
regung, Kinder, ihr habt alle beide recht!"
„Warum wird denn hier die Kirche ge-
baut, bei der Wohnungsnot?" — „Damit
die Leute beten können, daß Wohnungen
gebaut werden!"
Einteilung
Zn einer schönen Gegend Deutschlands
land ein Motorradrennen statt. Eine
kolossale, eine ganz große Sache,
ein Ereignis also für alle, die
es angeht!
Mit dem nervenaufpeitschen-
den Endkampf der drei Mar-
ken „Meyer", „Adonis" und
„Dalles II", aus dem „Dalles II"
als Sieger hervorging!
Leider geschah es durch einen
Zrrtum der Sekretärin, öaß
„Meyer" überallhin als Sieger
verkündet wurde.
Gräßlich fluchte der Renn-
leitrr.
„Himmelkreuzbombenele-
ment!" hustete er die Sekre- „Herrlich,
„Das muß doch sehr unsicher sein, mit dem
kleinen Wagen durch dir belebten Straßen zu
fahren!"—„Und wie! Immerzu trifft man Be-
kannte, die man mitnehmen soll!"
Die gute Lust...
„Weshalb soll man die Naturheilkun-
digen nicht gewähren lassen? Den anderen
Ärzten gelingt doch auch mal cinrHeilung!"
tärin an, „ich hab'Zhnen doch ausdrücklich
gesagt: Meyer kommt erst das nächste
Mal dran!"
Getroffen
Zcichnung von Willi Strinert Der Professor: „Zn welcher
Verbindung löst sich Gold am
raschesten auf?"
Der kluge Kandidat: „Zn
der ehelichen."
Raffiniert
„Hast du eine Zigarre bei
dir?" —
„Nein!" —
„Na, dann werd' ich eine
diese Luft in freier Natur! Ohne Staub und ohne Rauch!" von meinen rauchen!"