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,,üer Riahre Jacob“ er scheint 14 tägig an federn 'WWW M MM ^ <a Bezugspreis für Deutschland; Einzelnummer 20 pf.

zweiten Sonnabend. HUe postanstalten, Suchhand- lij[F TU» jj if Ir ft- l^ÜOD Redakt: Berlin SCH 68, Hindenstr.3. Verantwortl. f. A
lungen und der Verlag nehmen Bestellungen an J ^ ^ redaktionellen Ceti: Friedrich Ricndel.ßln.-frtedeuau.

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CeU: Dönhoff 765a (Postscheckkonto: Berlin 22193) u alleAnnonc.-Expedit. — Verantwortl. f. d.Inseratenteil: Rudolf Götze, Berlin=Oberfchönewetde.

Erfüllungsort: Berlin-Mitte. ———

Der Walzer ist wieder modern!

Zeichnung von R. Pfa c H ler v. O l h e g r a v c n

Das ganz moderne fräulein: „famole Lacke, io ein
Ülalzer! Vas muK man den Niggern lallen: Linlälle
Kaden lie!"

Man erzählt sich in Mecklenburg,

daß der brave Hinncrk einen Zwist mit einem großen Herrn hatte, der ihm den
Besitz einer Wiese streitig machte und sein Vieh darauftrieb. Der gute Hinnerk
nahm darauf einen großen Bogen und schrieb seine Klagen aus, indem er den Fall
auseinandcrsetztc und um ein gerechtes Urteil bat. Dann steckte er den Bogen in
einen Briefumschlag und schrieb darauf: „An die Behörde der Gerechtigkeit in X."

Der Brief kam als „unbestellbar" zurück.

Der neue Paragraph

„Nehmen wir an", sagte der Professor im juristischen Staatsexamen, „von den
vielen Insassen eines Hauses fassen zwei, Schulze und Lehmann, den Plan, das
Haus anzuzünden. Tiner der übrigen jedoch, Schmidt, hat diesen Plan in Erfahrung
gebracht und sämtliche Bewohner davon unterrichtet. Was hat nun zu geschehen?"

„Gegen den Schmidt ist von der zuständigen Staatsanwaltschaft sofort ein
Landcsverratsverfahrcn anhängig zu machen", entgegnctc der tüchtige Kandidat.

*

Schlagfertige Replik

(Nach einem wahren Geschichtchen)

Tin als Querulant bekannter Vater kommt in die Schule und beklagt sich bei
dem Sprachlehrer über die schlechten Zensuren seines Sohnes im Französischen.
Dabei «ersteigt er sich zu folgender Äußerung: „Ich bin Graphologe und erkenne
aus Ihrer Schrift in de» Heften meines Jungen, daß Sie ibn einfach nicht leiden
mögen. Das wird Sie überraschen ..."

„Keineswegs", fällt ihm der Lehrer ins Wort, „ich bin nämlich auch Graphologe
und erkenne aus der Schrift Ihres Sohnes, daß Sie ein Kamel sind!"

*

Die Operette

In X. wurde eine Operette urausgesührt. Zwei Hornbrillen waren empört:

„Musikalisch und textlich unmöglich! Nicht eine bekannte Melodie, nicht ein
bekannter Witz!" j.h.r.

Der Meester

„Unser Meester kommt mir vor wie'n
Teekessel!"

„Wieso?"

„Kiek mal, wie er durch die Schnauze
zischt, wenn sein Inneres kocht!"

Die Pointe

„Ich habe gestern einen Witz gehört,
der war einfach fabelhaft. Wie war ec
doch gleich? Schade, ich habe ihn total
vergessen!"

„Wenn Sie mir die Pointe nennen,
kann ich Ihnen vielleicht helfen!"

Der Grund

„Warum hast Du Deinen Kassierer ent-
lassen?"

„Der Kerl hat sich zu viel herausge-
nommen!"

Am Radio

Meine Frau schaltet das Radio ein.
Lauscht zehn Minuten. Aus dem Laut-
sprechersticht schrilles Gepfeif, dazwischen
heult und summt es.

„Wenn ich nur wüßte", sinnt meine
Frau ratlos, „ist das nun Störungsge-
räusch oder die angekündigte Jazzmusik ?"

Die Kaschemme und der Fall Schwarzenberg

(Der wegen Betruges verurteilte Fürst Schwarzenberg gestand, mit fünf Komplizen auch einen Einbruch

geplant zu haben.) Zeichnung von Fritz Gcrftung

VCf by i

„ITlahlzeit: nu ham wa de Konkerenz! flba ick habe det kommen fehn! Und darum Sage
ick: her mit de Monarchie, läge ick! Damit for de flriftokratie jeiorgt is!“

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