Die Leihbibliothek
Saublöd ist abonniert auf eine
Leihbibliothek.
Er verlangt „Gott wie köstlich"
und meint „Godwie Castle" von
Paalzow.
Tr verlangt „G'wisse Anna" und
meint „Quisisana" von Spielhagen.
Er verlangt .Lea Kohn von
Messing" und meint „Laokoon" von
Lessing.
Als er aber gar eines Tages „Hau
ma's um" haben will und cs sich
hcrausfiellt, daß er „Ergo sum" von
Ebers beabsichtigt, empört sich der
Ruchhändler:
„Ja, lesen Sic denn überhaupt?"
„Nein. Lesen tu ich nicht."
„Wozu entleihen Sie sich denn bei
mir Bücher?"
„Wissen Sie, weil Ihr Abonne-
ment so furchtbar billig ist und ich
mir sage, für den Preis müssen Sie
zusetzen. Und das macht mir halt
eine Mordsfreude." j H R
*
Die Vertretung
Allgemeiner Platzmangel
Zeichnung vo» ?!. S t o u c
„Warum bam’s Jbna denn umbringa wolln?“
„I koan an fjauszins nimmer datcbwinga.“
„Hb. Sie leichtsinniger Mensch! Witten’s denn net, daß
untre Friedhof a z’eng wer’n?“
Parabel
In einer Auslage sich fand
Ein Simili und ein Diamanr.
Der Diamant hielt sich reserviert
Doch der Simili sprach ungeniert:
.DeinStvlj ist mir ganz unbegreiflich,
Ristdunicht ebenfalls auch käuflich?'
,Ja leider/ sprach der Diamant,
.Lieg ich hier unter allem Tand,
Hab meinen Preis ganz wie die andern
Und muß durch viele Hände wandern!
Zwar bin ich wenig zu beneiden.
Doch liegt dies einmal an den Zeiten!
Doch wenn du längst bist ausgekchrt,
Strahl ewig ich in meinem Wert!'
e m.-l.
Sachkenntnis
Die Erziehung des zwölfjährigen
Sprößlings des Herrn General-
direktors lag in den Händen eines
Hauslehrers.
Der dozierte eines Tages: .Jeder
Mensch soll stets auf ein gutes Werk
bedacht sei»! Kannst du mir einige
solch' gute Werke nennen, Hans?"
„O ja", sagte der Junge, „Berg-
werke, Stahlwerke, Kaliwerke . . ."
Zeichnung von Tino Forü
„Du bift jetzt beim Variete?“
,Ja, ich vertrete einen er-
krankten Damen-Imitator!“
Die Kritische
Klein Elschen verrichtet ihr Nachtgebet.
Da sie weiß, daß die Mutter bis zu dessen
Beendigung an ihrem Bett bleibt, zieht sie das
Gebet in die Länge.
Sie betet schließlich: „Lieber Gott, schütze
Dater und Mutter, Großvater, Onkel und
Tante und auch die lieben Tiere."
Da ertönt aus dem Nebenzimmer die
Stimme der zwei Jahre älteren Schwester:
„So bist du nun, jetzt betest du für all die
lieben Tiere und morgen Mittag frißt du die
Tauben auf!"
*
Kann man?
„Mutti, hier in dem Buch steht: Er schnitt
seinen ehemaligen Freund vollständig. Was
heißt denn das?"
„Das heißt, er sah ihn nicht an, er beachtete
ihn nicht."
„Hm, Mutti, kann man auf diese Weise auch
die Haare schneiden?"
Pfiffigkeits-Aufgabe
Nr. >8
In Wien
In Wien hörte ich, daß eine Linie
der elektrischen Bahn beständig die
„Seipel"-Bahn tituliert wurde. Ich
fragte einen Wiener nach der Ursache
dieser Bezeichnung.
„Aber dös is doch sehr einfach",
sagte er, „dös Bahnerl fährt sähr
unzuverlässig und man verpaßt mit
ihr sämtliche A nsch l üfse!"
Zeichnung von S.
Das Bild enthält drei Unmöglichkeiten.
Welche sind diese?
Auflösung der Pfiffigkeits-Aufgabe Nr. 12:
New Kork liegt nicht in Südamerika. 2. In einem Schulzimmer
hängen keine Zeitungen aus. 3. Ebenso wird in einem Schulzimmer
nicht geraucht. 4. Zn einem Schnlzlmmer liegt auch kein Teppich.
5. Der Lehrer hält eine Gesangsstunde ab, da können die Schüler
keine Schrcibübungen abhalten.
Erziehung
„Der arme Waldl toll die Tollwut bekommen haben!" —
„Sicher hat ihn (ein ßerr aus Wut über die Erhöhung der
Dundelteuer gebissen!“
Vater: „Vor allem, mein Junge,
mußt Du Wahrhaftigkeit und Be-
scheidenheit lernen!"
Karl: „Ja aber von wem?'
IN
Saublöd ist abonniert auf eine
Leihbibliothek.
Er verlangt „Gott wie köstlich"
und meint „Godwie Castle" von
Paalzow.
Tr verlangt „G'wisse Anna" und
meint „Quisisana" von Spielhagen.
Er verlangt .Lea Kohn von
Messing" und meint „Laokoon" von
Lessing.
Als er aber gar eines Tages „Hau
ma's um" haben will und cs sich
hcrausfiellt, daß er „Ergo sum" von
Ebers beabsichtigt, empört sich der
Ruchhändler:
„Ja, lesen Sic denn überhaupt?"
„Nein. Lesen tu ich nicht."
„Wozu entleihen Sie sich denn bei
mir Bücher?"
„Wissen Sie, weil Ihr Abonne-
ment so furchtbar billig ist und ich
mir sage, für den Preis müssen Sie
zusetzen. Und das macht mir halt
eine Mordsfreude." j H R
*
Die Vertretung
Allgemeiner Platzmangel
Zeichnung vo» ?!. S t o u c
„Warum bam’s Jbna denn umbringa wolln?“
„I koan an fjauszins nimmer datcbwinga.“
„Hb. Sie leichtsinniger Mensch! Witten’s denn net, daß
untre Friedhof a z’eng wer’n?“
Parabel
In einer Auslage sich fand
Ein Simili und ein Diamanr.
Der Diamant hielt sich reserviert
Doch der Simili sprach ungeniert:
.DeinStvlj ist mir ganz unbegreiflich,
Ristdunicht ebenfalls auch käuflich?'
,Ja leider/ sprach der Diamant,
.Lieg ich hier unter allem Tand,
Hab meinen Preis ganz wie die andern
Und muß durch viele Hände wandern!
Zwar bin ich wenig zu beneiden.
Doch liegt dies einmal an den Zeiten!
Doch wenn du längst bist ausgekchrt,
Strahl ewig ich in meinem Wert!'
e m.-l.
Sachkenntnis
Die Erziehung des zwölfjährigen
Sprößlings des Herrn General-
direktors lag in den Händen eines
Hauslehrers.
Der dozierte eines Tages: .Jeder
Mensch soll stets auf ein gutes Werk
bedacht sei»! Kannst du mir einige
solch' gute Werke nennen, Hans?"
„O ja", sagte der Junge, „Berg-
werke, Stahlwerke, Kaliwerke . . ."
Zeichnung von Tino Forü
„Du bift jetzt beim Variete?“
,Ja, ich vertrete einen er-
krankten Damen-Imitator!“
Die Kritische
Klein Elschen verrichtet ihr Nachtgebet.
Da sie weiß, daß die Mutter bis zu dessen
Beendigung an ihrem Bett bleibt, zieht sie das
Gebet in die Länge.
Sie betet schließlich: „Lieber Gott, schütze
Dater und Mutter, Großvater, Onkel und
Tante und auch die lieben Tiere."
Da ertönt aus dem Nebenzimmer die
Stimme der zwei Jahre älteren Schwester:
„So bist du nun, jetzt betest du für all die
lieben Tiere und morgen Mittag frißt du die
Tauben auf!"
*
Kann man?
„Mutti, hier in dem Buch steht: Er schnitt
seinen ehemaligen Freund vollständig. Was
heißt denn das?"
„Das heißt, er sah ihn nicht an, er beachtete
ihn nicht."
„Hm, Mutti, kann man auf diese Weise auch
die Haare schneiden?"
Pfiffigkeits-Aufgabe
Nr. >8
In Wien
In Wien hörte ich, daß eine Linie
der elektrischen Bahn beständig die
„Seipel"-Bahn tituliert wurde. Ich
fragte einen Wiener nach der Ursache
dieser Bezeichnung.
„Aber dös is doch sehr einfach",
sagte er, „dös Bahnerl fährt sähr
unzuverlässig und man verpaßt mit
ihr sämtliche A nsch l üfse!"
Zeichnung von S.
Das Bild enthält drei Unmöglichkeiten.
Welche sind diese?
Auflösung der Pfiffigkeits-Aufgabe Nr. 12:
New Kork liegt nicht in Südamerika. 2. In einem Schulzimmer
hängen keine Zeitungen aus. 3. Ebenso wird in einem Schulzimmer
nicht geraucht. 4. Zn einem Schnlzlmmer liegt auch kein Teppich.
5. Der Lehrer hält eine Gesangsstunde ab, da können die Schüler
keine Schrcibübungen abhalten.
Erziehung
„Der arme Waldl toll die Tollwut bekommen haben!" —
„Sicher hat ihn (ein ßerr aus Wut über die Erhöhung der
Dundelteuer gebissen!“
Vater: „Vor allem, mein Junge,
mußt Du Wahrhaftigkeit und Be-
scheidenheit lernen!"
Karl: „Ja aber von wem?'
IN