Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Der wahre Jakob: illustrierte Zeitschrift für Satire, Humor und Unterhaltung — 49.1928

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.8266#0378
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Humor und Satire des Auslands

Der chinesische Drache: .Ein General Ist mir Jetzt
noch übrig geblieben! Soll mich wundern, mit wem
der Jetzt Bürgerkrieg führen wird!”

(„Mucha”, Warsdtau)

Amerika und das britisch-französische Ab-
kommen. John Bull: .Eigentlich sollten wir uns „Verzeihen Sie, darf ich mal mit meiner Frau
auf die Monroe-Doktrin berufen 1’ tanzen?” „Söndagsnlsse-Strlz”, Stockholm)

(„Guerin Mcschino”, Mailand)

„Keine Angst, Bill! Jeder Brite ist sicher
unter der britischen Flagge!”

(.Fassing Show”, London)

Der Bub:

„Heda, fahren Sie geftlligst meinem Drachen aus dem Weg!”

(„Life”, New York)

Das Gewitter. Bobby: „1.. i.. 1.. ch hab,
g... g . . . gedacht, es 1 . . i . . Ist besser,
z . . z . . zu euch zu kommen, für d .. d .
den Fall, d .. d . . dafi Ihr Angst h .. h ..
haben solltet!” („Humorist”. London)

Der Hund: „Und warum gtefit keiner über
die da einen Eimer Wasser, wle’s gemacht
wird, wenn Hunde sich balgen?”

(„Judge”, New York)

Mit etwas Ausdauer und Geduld sind sie auch
i» gan» veralteten Fällen vielfach »u beseitigen,
mindestens aber so »u bessern, daß sie keine be-
sonderen Beschwerden mehr verursachen.

Man sollte Hämorrhoiden stets behandeln, auch
in gan» leichten JtäBcn, wenn sie nur in nn-
bedeutendem Maße lästig sind.

Oft tritt gani plöhlich, von einem Tage auf den
anderen, eine derartige Verschlimmerung ein, daß
aus der scheinbar gan» harmlosen Sache ein Leiden
entsteht, das qualvolle Schmerlen verursacht und
auch lebensgefährlich wird, in jedem Falle aber
tu schweren und dauernden Schädigungen führen
kann.

Schon längeres Verhalten des Urins »der des
Stuhlganges. Eiden aus kalten Steinen und ver-
schiedene andere Einflüsse können bei bisher gan»
gutartigen Hämorrhoiden eine katastrophale Ver-
schlimmerung herbeisühren.

Mancher Todesfall in den besten Jahren, manche
schwere Operation, manches jahrelange, hoffnungs-
lose Siechtum könnten in gang einfacher Weise
vermieden werden, wenn das Leiden, solange es
erträglich ist, nicht fast immer tu leicht genommen
würde.

Hämorrhoiden entstehen durch Blutstauungen im
Unterleibe. die eine Erschlaffung undNkrweiterung
der Blutgefäße am Ausgange des Mastdarms ver-
ursachen.

Sie haben Aehnlichkeit mit Krampfadern.

Diese knotigen Auftreibungen werden wund und
nässen oder sse plagen auch.

Leute mit schmertbaften Hämorrhoiden erkennt
man an dem gespreitien, steifen Gang, an dem

gequälten, nervösen Gesschtsausdrucke. den die oft
bis tur Unerträglichkeit gesteigerten Cchmekten
Hervorrufen.

Gegen Hämorrhoiden werden vielerlei Mittel
empfohlen. Wir wollen UNS auf die besten be.
schränken.

Das eine heißt: größte Reinlichkeit. Mindestens
zweimal täglich kühle Waschungen. Damit ver-
hütet man aber nur das Wundwerden. 3« einer
gründlichen Kur gehört die Beseitigung der inne-
ren Ursachen und da»u dient das »weite gute
Mittel, vr. >»c-d. Hans Fischers Hämorrhoidalkur.

Sie besteht aus drei Teilen: Zäpfchen. Salbe und
Pillen und schafft nicht nur sofort große Erleichte-
rung. sondern bringt bei regelmäßiger Anwendung
die Geschwülste auch »um Einschrumpfen und
schließlich »um Verschwinden.

Lesen Sie hier nur »wei von den vielen Briefen,
die uns täglich »»gehen:

Berlin, den 5. 6. 1928.

Ich teile Ihnen ergebenst mit, daß Ihre Lämor-
rhoidalsalbe mich von einem 10 Jahre langen Lei-
den, dessen Schmer,en trog Verwendung diverser
Mittel ssch bis »ur Unerträglichkeit steigerten, be-
freit hat. Ich kann mit bestem Gewissen versichern,
daß Ihre Pillen und Zäpfchen mir sofort Linderung
verschafften, nach drei Tagen war jeder Schmer»
verschwunden. Ich glaube, behaupten »u können,
daß Ihre Heilmittel unübertrefflich sind, besonders
die Zäpfchen und Pillen, und deshalb jedem Leiden-
den nur wärmstens empfohlen werden können.

Hochachtungsvoll E. W.

llnterkriegstadt. den 21. K. 1928.

Möchte Ihnen Mitteilen über den Zustand meiner
Krankheit und die Wirkung Ihrer Kur. Da ich
schon 32 Jahre leidend bin und schon viel gebraucht
habe, hat doch nichts so gut geheilt wie Ihre Kur.
Blutungen, Jucken und Zucken im Leib sind gan»
verschwunden. Ich bin mit Ihrer Kur sehr »u-
frieden und werde meinen Leidensgefährten nur
Ihre Kur raten. Es grüßt F. R.

Damit Sie einen Begriff davon bekommen, wie
l>r. med. Hans Fischers Hämorrhoidalkur wirkt,
senden wie Ihnen die drei Mittel »am Ausprobieren
gänglich kostenlos.

Wir »erteilen dieomal nur II dH solcher kosten-
losen Proben und diese werde» in lut»« Zeit ans-
gegeben sei«.

Allerdings reicht diese Sendung nur für ein bis
»wei Tage, aber das genügt schon. Ihnen »u
»eigen, daß die Kur gut ist, denn Sie werden
am ersten und am folgenden Tage die gute Wir-
kung merken.

Danach können Sie sich dann einen Begriff
machen, wie die Kur wirkt, wenn sie einige Zeit
lang fortgeseßt wird.

Wenn Sie uns schreiben, so kostet Sie das nur
eine Postkarte.

Dafür erhalten Sie einige Tage lang eine be-
deutende Linderung und die Gewißheit, daß es
sichere Hilfe gegen Ihr Leiden gibt.

Das ist wohl die 8 Pfg. Porto wert, die die
Postkarte kostet.

Tun Eie es aber heute noch.

Schreiben Sie uns einfach Ihren Namen und
Ihre genaue Adresse, weiter ist garnichts nötig.

Unsere Adresse ist: Dr. med. Hans Fischer
<8. nt. b. S., Berlin W 35/ E 124.

14
 
Annotationen