Sympathische Wirkung
Der Journalist Dr. I. war
zum erstenmal geflogen.
Per Flugzeug nämlich.
Von Wien nach Berlin.
„Bitte, erzählen Sie doch!"
bestürmten ihn nach seiner Rück-
kehr die drei Redaktionskolle-
ginnen, die Lokalredaktrice, der
Modeteil und die Rubrik der
Lausfrau.
„Was soll ich erzählen?" raunzte
der Lerr Doktor, „es war einfach
gräulich! Kaum war'n wir zwei
Minuten in der Lust, Hab ich —
Sie verzeihen doch — zu speien
angefangen, und so Hab ich speien
müffen — bis
Berlin! Ob Sie
mir's glauben oder
nicht — in den
paar Stunden Hab
ich drei Kilo fünf-
zig Gramm ab-
genommen!"
„Nein, — wirk-
lich?"
Noch am näm-
lichen Tage be-
stellten die drei
Redakteurinnen
Freiplätze für
einen Flug Wien-
Berlin ....
Findest du nicht auch . ..
Zeichnung von L. Rohr
„Findeft du nickt auch. €gon, daß es kein Schade wäre,
wenn diele ungefügen Gefcböpfe ausltcrben würden!“
Ansere findige Sipo
Zeichnung von Stephan Szigethy
Bei der Wahrsagerin
„Liebes Fräulein, Sie werden
nächstens die Bekanntschaft eines
Prinzen machen, der inkognito
reist."
„Der in Kognito dreist? Ja,
woran sieht man denn bei einem
Reisenden, daß es ein Prinz ist?"
Vereinigung einst und jetzt
Von Zeus-Europa ward einst
Minos erzeugt, der den Völkern
Gesetze gab und über sie mit Macht
und Weisheit herrschte.
Welches Gebilde wird aus
dem geplanten Pan-Europa er-
wachsen?
Loffentlich
macht Pan keine
Zicken! . . .
wie fie einen verbogenen Eaternenpfahl zu richten weiß!
Was
ist paradox?
Wenn ein stum-
mer Film ton-
angebend ist.
*
Wenn sich in
später Abend-
stunde eine Früh-
geburt ereignet.
*
Wenn ein 6 0
pfer diges Auto
eine Ka-rosse-
rie hat.
Brutto und Tara
Die Frau Direktor Lu geht mit ihrer
Freundin, der Kommerzienrätin Pia,
allwöchentlich ins Dampfbad. Lauptsäch-
lich wegen der Entfettung, doch auch
zum Vergnügen.
Eines Tages nun, nach dem Bade, gab
es für Frau Lu eine peinliche Ileber-
raschung. Indem nämlich der Zeiger der
Waage, der sich die Direktorin wie immer
hüllenlos anverttaute, unverschämterweise
46 Kilogramm registrierte. Sechsundvierzig
Kilo! Und das letztemal waren es nur
45,5 gewesen.
Frau Lu war verzweifelt. Fast hätte
sie geheult vor Scham.
„Aber Lu," sprach ttöstend die Freundin,
„du bist ja gar nicht dicker geworden!
Denk' doch bloß mal ruhig nach: letzthin
hast du dich unmittelbar nach dem Bad
Verwickelte
Familienverhältniffe
Zeichnung von Hermann Groth
„f>err! Ihre Dame ift meine Braut!“
„Beruhigen Sie fich. TTlit Ihrer Dame
bin ich feit zwei Jahren verheiratet!“
gewogen und heute erst nach dem Schminken
und Pudem!"
Im Auge der schönen Direktorin er-
strahlte eine Helle Freudenttäne . . .
In der Vorkriegszeit
wirkte mal der junge Geigenkünstler X
bei einem Lofionzert mit. In Anerkennung
seiner Leistungen ließ seine Durchlaucht
ihn fragen, ob ihm ein Lonorar von
hundert Mark genehm wäre, oder ob er
die Verleihung des Lausordens II. Klaffe
vorziehen würde.
„Welchen Wert hat denn solch Orden?"
fragte der Geiger den Lofmarschall.
„Materialwert? Etwa zehn Mark!"
„Na, dann bitte ich um neunzig
Mark in bar, und um den Lausorden,
was ja zusammen der gleichen Summe
entspricht."
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Der Journalist Dr. I. war
zum erstenmal geflogen.
Per Flugzeug nämlich.
Von Wien nach Berlin.
„Bitte, erzählen Sie doch!"
bestürmten ihn nach seiner Rück-
kehr die drei Redaktionskolle-
ginnen, die Lokalredaktrice, der
Modeteil und die Rubrik der
Lausfrau.
„Was soll ich erzählen?" raunzte
der Lerr Doktor, „es war einfach
gräulich! Kaum war'n wir zwei
Minuten in der Lust, Hab ich —
Sie verzeihen doch — zu speien
angefangen, und so Hab ich speien
müffen — bis
Berlin! Ob Sie
mir's glauben oder
nicht — in den
paar Stunden Hab
ich drei Kilo fünf-
zig Gramm ab-
genommen!"
„Nein, — wirk-
lich?"
Noch am näm-
lichen Tage be-
stellten die drei
Redakteurinnen
Freiplätze für
einen Flug Wien-
Berlin ....
Findest du nicht auch . ..
Zeichnung von L. Rohr
„Findeft du nickt auch. €gon, daß es kein Schade wäre,
wenn diele ungefügen Gefcböpfe ausltcrben würden!“
Ansere findige Sipo
Zeichnung von Stephan Szigethy
Bei der Wahrsagerin
„Liebes Fräulein, Sie werden
nächstens die Bekanntschaft eines
Prinzen machen, der inkognito
reist."
„Der in Kognito dreist? Ja,
woran sieht man denn bei einem
Reisenden, daß es ein Prinz ist?"
Vereinigung einst und jetzt
Von Zeus-Europa ward einst
Minos erzeugt, der den Völkern
Gesetze gab und über sie mit Macht
und Weisheit herrschte.
Welches Gebilde wird aus
dem geplanten Pan-Europa er-
wachsen?
Loffentlich
macht Pan keine
Zicken! . . .
wie fie einen verbogenen Eaternenpfahl zu richten weiß!
Was
ist paradox?
Wenn ein stum-
mer Film ton-
angebend ist.
*
Wenn sich in
später Abend-
stunde eine Früh-
geburt ereignet.
*
Wenn ein 6 0
pfer diges Auto
eine Ka-rosse-
rie hat.
Brutto und Tara
Die Frau Direktor Lu geht mit ihrer
Freundin, der Kommerzienrätin Pia,
allwöchentlich ins Dampfbad. Lauptsäch-
lich wegen der Entfettung, doch auch
zum Vergnügen.
Eines Tages nun, nach dem Bade, gab
es für Frau Lu eine peinliche Ileber-
raschung. Indem nämlich der Zeiger der
Waage, der sich die Direktorin wie immer
hüllenlos anverttaute, unverschämterweise
46 Kilogramm registrierte. Sechsundvierzig
Kilo! Und das letztemal waren es nur
45,5 gewesen.
Frau Lu war verzweifelt. Fast hätte
sie geheult vor Scham.
„Aber Lu," sprach ttöstend die Freundin,
„du bist ja gar nicht dicker geworden!
Denk' doch bloß mal ruhig nach: letzthin
hast du dich unmittelbar nach dem Bad
Verwickelte
Familienverhältniffe
Zeichnung von Hermann Groth
„f>err! Ihre Dame ift meine Braut!“
„Beruhigen Sie fich. TTlit Ihrer Dame
bin ich feit zwei Jahren verheiratet!“
gewogen und heute erst nach dem Schminken
und Pudem!"
Im Auge der schönen Direktorin er-
strahlte eine Helle Freudenttäne . . .
In der Vorkriegszeit
wirkte mal der junge Geigenkünstler X
bei einem Lofionzert mit. In Anerkennung
seiner Leistungen ließ seine Durchlaucht
ihn fragen, ob ihm ein Lonorar von
hundert Mark genehm wäre, oder ob er
die Verleihung des Lausordens II. Klaffe
vorziehen würde.
„Welchen Wert hat denn solch Orden?"
fragte der Geiger den Lofmarschall.
„Materialwert? Etwa zehn Mark!"
„Na, dann bitte ich um neunzig
Mark in bar, und um den Lausorden,
was ja zusammen der gleichen Summe
entspricht."
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