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. And von der amerikanischen
Ansgabe bedang ich mir für meine
Erben natürlich Dollar-Lonorar
aus", sagte Bülow zu dem mit
ihm im Elysium lustwandelnden
Goethe.

„Auf die Idee hätte ich auch
kommen können, meine Erlebnisse
mit Karl August zu veröffentlichen",
erwiderte Goethe sinnend. „Schrei-
ben Sie doch mal an Cotta, Ecker-
mann", wandte er sich an diesen,
der beiden, in einem Lehrbuch der
Einheitsstenographie lesend, folgte,
„oder rufen Sie einmal bei unserer
hiesigen Zeitung an."

„Was?" — Bülow blieb über-
rascht stehen — „eine Zeitung gibt
es auch hier oben in den Wolken?"
„Ja, den „Wölkischen Beob-

, Zeichnung von Lothar Reiz

„Also nun sehen Sie sich das an: das ist der Köter,
den Sie mir vor einem halben Jahr als garantiert
rassereinen Dackel verkauft haben!“

„Jaja! Einem Dackel ist eben nie zu trauen!“

achter", der zweimal täglich . .."
In diesem Augenblick erhob sich
N'ttstcr Lärm vor der Eingangs-
pforte. Von allen Wolkenbänken
sprangen erschreckte Bewohner des
Elysiums auf, aber ehe noch etwas
geschehen konnte, flog das Portal
auf, und herein stürmten mit Adolf
.Hitler an der Spitze in voller
Kriegsbemalung braunbehemdete
Nazis, die als Staußtrupp in
wichtiger Angelegenheit gekommen
waren. Sinter ihnen befanden sich
die Säulen des dritten Reiches
Goebbels, Feder, beide Straffer,
Frick, .Heines, Franzen sowie Pabst
und Fürst Slarhemdcnmatz a. G-
„Wer ist hier Garnisonsältester?"
rief Litler, nervös mit der .Hand-
granate spielend.

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