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Jsiinner, idciiii der Kölüg cs uerlüii^f, mußt
du bicfi fügen. Sonst frißt er Üirfi mit .stMI5
und Haaren auf.

Das ist ja alles sehr schön, jammerte Jausen,
wenn ich dem König aber ein Bein oder einen
Arm zerschlage, dann muß ich am Sude noch
für seine Familie sorgen, und das möchte ich
vermeiden.

Am Abend sind wir dann abgereist. Mitten
in der Nacht kamen wir in der Hauptstadt
an. In einer alten Lehmhütte, die sich stolz
Hotel nannte, mußten wir übernachten, lim
zelm Uhr am andere» .Morgen wurden wir
geweckt. Als wir mit dem Frühstücken fertig
waren, gingen wir ins Freie., Auf alte Bier-
fässer hatten die Afrikaner Bretter gelegt,
darauf sollte der Kampf stattfinden.

Der afrikanische Kaiser stand schon, angetan
mit einer Badehose, auf den Brettern. Da
erzählte er dem Volke seine Heldentaten, die
er schon verbrochen hatte. Als er Jansen sah,
schrie der fürstliche Herr: Seht, mein Volk, mit
dem Knaben dort will ich einen Gang machen.
Das Volk jubelte. Jansen dagegen kochte,
stcnn ließ der Häuptling auch noch seine
Ncuskel» spielen.

Das war zuviel für Jansen. Mit einem
freundlichen Lächeln ging er ans deix hohen
Herrn zu und boxte ihm eine runter.

Das gilt nicht, sagte der Schiedsrichter, ein
Japaner. In zwanzig Minuten soll der
Kämpf erst beginnen.

Nun bekamen der Kaiser und Jansen ein Paar
Borhandschuhe über die Hände, damit sie stch
nicht die Finger verstauchen konnten.

Das ganze Volk von Afrika war versammelt.
Alle wollten sie ihren Kaiser und König boxen
sehen.

Achtzig Musikkapelle» spielten abwechselnd
ihre Weisen.

Der Japs stand mit einer Uhr in der Faust
da. Plötzlich pustete er in eine Flöte.

Der Kampf konnte beginnen.

Die Musik verstummte und die Hauerei ging
los.

Schon manchen Boxkampf hatte ich mit-
gemacht, aber so etwas von Boxkampf ist mir
»och nie wieder begegnet.

Nach drei Minuten war Panse. Der Neger-
könig konnte kaum noch stehen, Jansen hatte
ihm ein Bein zerschmettert. Die Splitter
lagen zerstreut umher. Zum Glück war es ein
Holzbein. Der Schaden war also nicht so
groß. Nachdem der Tischler von Afrika das
Bein wieder zusannnengelcimt hatte, ging
der Kampf wieder an.

Jansen hatte mir schon zngeflüstert, wenn er

den König ans Versehen erschlagen jollte,
sollten wir anskneifen.

Achrnnddreißig volle Stunden hatte der
Kampf schon gedauert, da verlor Jansen die
Geduld.

Er schnappte sich den hochwohlgeborencn
Fürst, schleuderte ihn hoch in die Luft, fing
ihn wieder auf, schleuderte ihn nochmals, aber
mit so einer Gewalt hoch, daß der Herr Mid
Kaiser hinter den Wolken verschwand.

Da kam die Negerschutzpolizci und Ivollte
Jansen verhaften.

Das durfte ich natürlich nicht zulassen. Wie
Elefanten hatten wir uns zur Wehr gesetzt.
Als uns die Ilcbermacht am Ende doch zu
bewältigen drohte, nahmen wir einen Anlauf
und sprangen über die Köpfe der Neger hiu-
wcg in das sieben Kilometer davon entfernte
Meer hinein.

.laut kamen die Schwarzen alle an den
Strand gerannt und wollten uns ransfischen.
Wir haben ihnen aber nicht den Gefallen ge-
tan und NUS kriegen lassen. Tapfer sind wir
drauf los geschwommen und zwei Stunden
später waren wir in Hamburg. Es war grad
um die Zeit, wo in Hamburg der Domrummel
anstng.

Fortsetzung in nächster Jluminer
des „Wahren Jacob"

„Der Rtabre ^acob11 erscheint 14tägig an jedem
zweiten Sonnabend. Hllc postanötaltcn, Buchhand-
lungen und der Verlag nehmen Bestellungen an.

Der 3Habre Jacob

Bezugspreis für Deutschland; Einzelnummer 30 pf.
Redakt: Berlin SRI 68, kindenstr.3. Verantworte f. d.
redaktionellen Ceil: -friedrich Mendel,Bin.-Frieden au.

■pur unverlangtcßeiträge wird keine Garantie übernommen. Einsendungen ohne Rückporto werd. nicht zurückgegeben. Hlle Rechte an sämtl. Beiträgen Vor-
behalten. Verlag u. Expedition: J B. RI. Dictz JNachf. 6 in. b. f>., Berlin SRI 68, kindenstr. 3. Druck; Vorwärts-Buchdruckerci, Berlin. — Anzeigen-
annahme durch die Anzeigenabteilung J. B. RI- Dictz JNTacbf. 6. m. b. B, Berlin SRI 68, Hindenstr. 3, Cel.; Dönhoff 7653 (Postscheckkonto : Berlin 33193)
und alle Annoncen-Expeditionen. — Verantwortlich für den Inseratenteil: Alfred Jacob, Berlin-Baumschulen weg. — Erfüllungsort: Berlin-jviitte.

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