J ährend einer Fleißprüfung in der medi-
' ' zinischen Fakultät der Universität Berlin
stellte Professor S. an einen der Studenten
die Frage:
„Explosionen sind ja momentan an der Tages-
ordnung. Nehmen wir an, Sie würden als Arzt
zu Rate gezogen. Stellen Sie sich vor, eine
Pulverfabrik ist in die Luft geflogen. Was
hätten Sie da zu allererst zu tun9“
Der Student antwortete überraschend schnell:
„Ich würde zuerst mal warten, bis die Patienten
alle runtergeflogen kommen.“
Zeichnungen von Karl II o 1 t z
„Ich k«nn nichts
finden.DasBeste
wird sein, wir
tragen das Ding
zum nächsten
Uhrmacher!“
Zeichnung v n
Rolf
M i e
Susanne im
Bade
oder
Schreckliche
Folgen einer
Entfettungskur
Cloboda, der Verfasser des großen Bühnenerfolges
O „Am Teetisch“, lebte in seinen letzten Lebensjahren
in großer Not . und nahm jede Gelegenheit wahr, sich
einen Nebenverdienst zu verschaffen, um wenigstens
seine einfachsten Lebensbedürfnisse befriedigen zu
können. Sein Schicksal führte ihn auch eines Tages
nach Dresden, wo er eine Begegnung mit Sarasani hatte.
Direktor Sarasani witterte die. große Chance.
„Ich will Ihnen einen Vorschlag machen,“ sagte er,
„Sie werden hei mir im Zirkus einige Gedichte lesen.
Natürlich im Löwenkäfig. Die Sache ist nicht sonder-
lich gefährlich. Sie müssen nur den Tieren sicher
gegenübertreten und so tun, als ob Sie keine Angst
hätten.“
Der Dichter bedauerte:
„Ich kann nicht lügen,“ lächelte er leise.
Sie ständen vor einer Photographie.
„Wer?“
„Dublin.“
„Dublin?“
„Ja. Sie wissen doch, von ihm ist der Alexanderplatz.“
„Aha! Ein tüchtiger Baumeister!“
Die Zeitung „Geflügelzucht,“ brachte einen Aufsatz.
Die Idee des Aufsatzes: Weniger Hähne mehr
Hennen! „Es genügt,“ führte der Verfasser aus.
„wenn auf sechzig Hennen ein Hahn kommt.“
Aber Frau Piefke, die wackere Geflügelzüchterin,
schüttelte den Kopf:
„Sechzig Flennen auf einen Hahn — das soll mir der
Mann erst einmal vormachen.“
J unge, was klaubst du denn die Rosinen aus dem
Kuchen?“
„Ich sollte ja Kuchen ohne Rosinen holen!“
Kammars haben Besuch.
Die fünfzehnjährige Gerti tobt von einem
Widerspruch in den andern.
„Du bist ja aus lauter Oppositionsgeist zu-
sammengesetzt,“ bemerkt der Besuch.
Gerti lacht:
„Vererbung. Papa hat damals Ja gesagt und
Mama Nein.“
rpulpe sieht das erstemal Tennisspieler.
Sieht erwachsene Menschen mit breiten
Schlägern in die Luft schlagen.
Fragt Tulpe:
„Wen schlagen denn die damit tot?“
Brummt Priemei: „Die Zeit.“
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' ' zinischen Fakultät der Universität Berlin
stellte Professor S. an einen der Studenten
die Frage:
„Explosionen sind ja momentan an der Tages-
ordnung. Nehmen wir an, Sie würden als Arzt
zu Rate gezogen. Stellen Sie sich vor, eine
Pulverfabrik ist in die Luft geflogen. Was
hätten Sie da zu allererst zu tun9“
Der Student antwortete überraschend schnell:
„Ich würde zuerst mal warten, bis die Patienten
alle runtergeflogen kommen.“
Zeichnungen von Karl II o 1 t z
„Ich k«nn nichts
finden.DasBeste
wird sein, wir
tragen das Ding
zum nächsten
Uhrmacher!“
Zeichnung v n
Rolf
M i e
Susanne im
Bade
oder
Schreckliche
Folgen einer
Entfettungskur
Cloboda, der Verfasser des großen Bühnenerfolges
O „Am Teetisch“, lebte in seinen letzten Lebensjahren
in großer Not . und nahm jede Gelegenheit wahr, sich
einen Nebenverdienst zu verschaffen, um wenigstens
seine einfachsten Lebensbedürfnisse befriedigen zu
können. Sein Schicksal führte ihn auch eines Tages
nach Dresden, wo er eine Begegnung mit Sarasani hatte.
Direktor Sarasani witterte die. große Chance.
„Ich will Ihnen einen Vorschlag machen,“ sagte er,
„Sie werden hei mir im Zirkus einige Gedichte lesen.
Natürlich im Löwenkäfig. Die Sache ist nicht sonder-
lich gefährlich. Sie müssen nur den Tieren sicher
gegenübertreten und so tun, als ob Sie keine Angst
hätten.“
Der Dichter bedauerte:
„Ich kann nicht lügen,“ lächelte er leise.
Sie ständen vor einer Photographie.
„Wer?“
„Dublin.“
„Dublin?“
„Ja. Sie wissen doch, von ihm ist der Alexanderplatz.“
„Aha! Ein tüchtiger Baumeister!“
Die Zeitung „Geflügelzucht,“ brachte einen Aufsatz.
Die Idee des Aufsatzes: Weniger Hähne mehr
Hennen! „Es genügt,“ führte der Verfasser aus.
„wenn auf sechzig Hennen ein Hahn kommt.“
Aber Frau Piefke, die wackere Geflügelzüchterin,
schüttelte den Kopf:
„Sechzig Flennen auf einen Hahn — das soll mir der
Mann erst einmal vormachen.“
J unge, was klaubst du denn die Rosinen aus dem
Kuchen?“
„Ich sollte ja Kuchen ohne Rosinen holen!“
Kammars haben Besuch.
Die fünfzehnjährige Gerti tobt von einem
Widerspruch in den andern.
„Du bist ja aus lauter Oppositionsgeist zu-
sammengesetzt,“ bemerkt der Besuch.
Gerti lacht:
„Vererbung. Papa hat damals Ja gesagt und
Mama Nein.“
rpulpe sieht das erstemal Tennisspieler.
Sieht erwachsene Menschen mit breiten
Schlägern in die Luft schlagen.
Fragt Tulpe:
„Wen schlagen denn die damit tot?“
Brummt Priemei: „Die Zeit.“
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