"C1 in Tourist machte eine Reise durch I!uß-
-*-J land. Nachdem er in vielen Städten und
Dörfern gelebt und sich alles gründlich an-
geschaut hatte, trat er die Rückreise nach der
Heimat an. Beim Passieren der russischen
Grenze fragte der Pässekontrolleur den sehr
zufrieden dreinschauenden Touristen, was ihm
in Rußland „besonders“ gut gefallen hätte.
„Zwei Dinge“, gab der Tourist schmunzelnd
zur Antwort.
„Welche denn?“
„Ja, erstens gefällt mir sehr gut, daß es
in Rußland keine weitläufigen Scheidungs-
prozesse gibt, daß man dort seiner Frau nur
eine Postkarte zu schreiben braucht, um mit
ihr für immer geschieden zu sein ....
und zweitens . . .“
„Wohl die Errungenschaften des Fünfjahres-
planes“, riet der Sowjetbeamte.
„Nein — der Auslandsexpreß!“
Der Herr Direktor hatte seine neue Wohnung
bezogen und einige Gäste eingeladen.
„Und dann habe ich hier“, zeigte er ihnen,
„einen echten Van Gogh!“
„Interessant! Außerordentlich! Fabelhaft!“
sagten die Gäste mit kühler Bewunderung.
Aber sie rissen sich deswegen kein Bein aus.
„Und im Nebenzimmer habe ich noch einen
von den gefälschten Van Goghs“, fügte der
Hausherr hinzu.
„Wo? Wo? Wo?“ fragten die Gäste und
eilten ins Nebenzimmer.
Zeichnung von Werner Saul
Goebbeles: „Un-
berufen, hab’ ich
ein Massel ge-
habt, daß mich
meine lieben Pg.
nicht auf dem
Kurfürstendamm
getroffen haben,
bei dem Ponem,
das ich hab' I"
^ _^
/ / '
fei
Zeichnung von II e r in a n n A b c k i n g
Das Obstspalier
des
pensionierten
Generals
9
-*-J land. Nachdem er in vielen Städten und
Dörfern gelebt und sich alles gründlich an-
geschaut hatte, trat er die Rückreise nach der
Heimat an. Beim Passieren der russischen
Grenze fragte der Pässekontrolleur den sehr
zufrieden dreinschauenden Touristen, was ihm
in Rußland „besonders“ gut gefallen hätte.
„Zwei Dinge“, gab der Tourist schmunzelnd
zur Antwort.
„Welche denn?“
„Ja, erstens gefällt mir sehr gut, daß es
in Rußland keine weitläufigen Scheidungs-
prozesse gibt, daß man dort seiner Frau nur
eine Postkarte zu schreiben braucht, um mit
ihr für immer geschieden zu sein ....
und zweitens . . .“
„Wohl die Errungenschaften des Fünfjahres-
planes“, riet der Sowjetbeamte.
„Nein — der Auslandsexpreß!“
Der Herr Direktor hatte seine neue Wohnung
bezogen und einige Gäste eingeladen.
„Und dann habe ich hier“, zeigte er ihnen,
„einen echten Van Gogh!“
„Interessant! Außerordentlich! Fabelhaft!“
sagten die Gäste mit kühler Bewunderung.
Aber sie rissen sich deswegen kein Bein aus.
„Und im Nebenzimmer habe ich noch einen
von den gefälschten Van Goghs“, fügte der
Hausherr hinzu.
„Wo? Wo? Wo?“ fragten die Gäste und
eilten ins Nebenzimmer.
Zeichnung von Werner Saul
Goebbeles: „Un-
berufen, hab’ ich
ein Massel ge-
habt, daß mich
meine lieben Pg.
nicht auf dem
Kurfürstendamm
getroffen haben,
bei dem Ponem,
das ich hab' I"
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Zeichnung von II e r in a n n A b c k i n g
Das Obstspalier
des
pensionierten
Generals
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