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Zoidmunn von Holm. Petec

Sport in Kürze

Bekanntlich ist der Sprinter Reißaus der beste 1000-Meter-Läufer.
Neulich, es war auf der Olympiade in Wien, schlug er ein
derart rasendes Tempo an, daß sein Schatten schon nach einre
kurzen Wegstrecke völlig erschöpft aufgab.

*

Im Sportblatt der ..Lausitzer Volkszeitung“ Nr. 185 vom
10. August d. J. heißt es in einem Bericht: i

Sportlerinnen über 116 Jahre, D r e i k a m p 1.
Müssen die alten Damen aber noch auf der Höhe sein!

IV/Täxchen, eine Berliner Göhre, . sieht zum erstenmal einen
^ Regenbogen.

„Und wofür is das ’ne Reklame?“ fragt Mäxchen.

Zeichnung von Hans Kossatz

„Ich ziehe mich
jetzt in der Garde-
robe um und dann
singe ich Ihnen
den Schlager: In
dieser Krise hab’
ich kein Geld für
Liese I“

Stimme aus dem
Publikum: „Frol-

lein, tun Se mir
deneinzigstenGe-
fallen: singen Se
in dar Garderobe
und ziehen Se sich
hier um!'

TNer Farmer hatte Lein angebaut,
* ' und aus dem Flachs fabri-
zierte er sich seine Wache.

Eines Tages kam ein Besucher
aus New York, der sagte:

„Was haben Sie da für ein
wunderv olles Tischtuch.“

„Ja,“ sagte der Farmer, „das habe
ich mir selbst gepflanzt.“

Der Besucher sah ihn verständ-
nislos an.

Und der Farmer sagte grinsend:
„Das verstehen Sie wohl als
Städter nicht? Das ist ganz ein-
fach. Da habe ich ein Taschentuch
gepflanzt und daraus ist dieses
Tischtuch gewachsen.“

Man unterhielt sich über den
- Verfall der Ehrlichkeit.

„Es gibt doch noch anständige
Menschen“, sagte da J. R.. „be-
sonders aber unter Redakteuren.“
Ein Wutgebriill sämtlicher An-
wesenden war die Antwort.
„Doch, doch“, beharrte R. „Ich
habe neulich an die Redaktion
einer Leipziger Zeitung zwei Ge-
dichte geschickt und drei zurück-
bekommen.“

\ Iso, wie war die Sache?“ fragt der Richter, „Sie brachten
einen uralten, total zerfetzten Anzug ins Versatzamt, für
den Ihnen der Beamte natürlich gar nichts geben konnte. Und
aus Wut darüber haben Sie nun dem ahnungslosen Beamten
einen Tritt ins Schienbein versetzt, stimmt das?“

„Ja, ja, ich gebe es zu“, bestätigt der Angeklagte zerknirscht,
„aber ich bitte als mildernd in Betracht zu ziehen, daß ich
wirklich nichts anderes mehr zum Versetzen hatte!“

Obwohl die italienische Schriftstellerin Mura recht unterhalt-
und wenig tugendsame Bücher über „perfide“ Frauen
und ähnliche interessante Themen geschrieben hat, ist sie
doch im täglichen Leben von einer erfrischenden Kühle.

Als sie einmal die Galleria Umberto in Rom durchquerte,
wurde sie von einem Vorübergehenden angehalten:

„Signora, erlauben Sie, daß ich Ihnen meinen Arm anbiete?“
Muia lachte ihn glatt aus:

„Was soll ich mit Ihrem Arm? Ich habe selbst schon zwei.“

„Was heißt hier
Lehrer-Abbau?
Für uns gibt es
keine Lehrer-
Frage ! Wir wollen
sowieso Deutsch-
landzu einem Volk
von Analphabeten
machen!“

Zeichnung von Kurt Lange

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