Zeichnung tou K. S t o y e
„Was ist denn da los?“
„Das ist ein politischer
Lehrkursus derNSDAP.I
„Für Anfänger?“
„Im Gegenteil -für Fort-
geschrittene I"
Zeidmung von StephanSzigethy
„Halt, bleiben sie ste-
hen, ich muß’mal nach-
denken — mir war doch
als ob . .
„Beeilen Sie sich nicht
mit dem Nachdenken,
gnädige Frau, Sie wer-
den sich noch er-
schöpfen!“
Der Plan, den Arbeitslosen zu Besiedelungs-
zwecken Staatsgrund zur Verfügung zu
stellen, hat die lebhafte Mißbilligung der
NSDAP, gefunden.
„Warum eigentlich?” ■ fragte man einen Nazi-
führer.
„Das ist doch wohl selbstverständlich“, repli-
zierte der beleidigt, „daß wir Nationalsozialisten
auch als Siedler nicht auf dem Boden der
Republik zu stehen wünschen!“
Das Postflugzeug ging in Trümmer.
Reporter eilten hinzu. Auf den Trüm-
mern der Maschine saß ein Mann. Beide
Arme hatte er gebrochen, beide Füße ver-
staucht und die Nase hing ihm schief im
Gesicht.
„Wie ist denn das Unglück passiert?“, fragten
die Reporter.
„Welches Unglück?“ ‘ sagte der Mann, „ich
weiß von keinem Unglück.“
Der Reporter flüsterte:
„Ein Geisteskranker.“
Der Mann lächelte:
„Sie irren. Ich bin der Direktor der Flug-
zeuggesellschaft !“
8
„Was ist denn da los?“
„Das ist ein politischer
Lehrkursus derNSDAP.I
„Für Anfänger?“
„Im Gegenteil -für Fort-
geschrittene I"
Zeidmung von StephanSzigethy
„Halt, bleiben sie ste-
hen, ich muß’mal nach-
denken — mir war doch
als ob . .
„Beeilen Sie sich nicht
mit dem Nachdenken,
gnädige Frau, Sie wer-
den sich noch er-
schöpfen!“
Der Plan, den Arbeitslosen zu Besiedelungs-
zwecken Staatsgrund zur Verfügung zu
stellen, hat die lebhafte Mißbilligung der
NSDAP, gefunden.
„Warum eigentlich?” ■ fragte man einen Nazi-
führer.
„Das ist doch wohl selbstverständlich“, repli-
zierte der beleidigt, „daß wir Nationalsozialisten
auch als Siedler nicht auf dem Boden der
Republik zu stehen wünschen!“
Das Postflugzeug ging in Trümmer.
Reporter eilten hinzu. Auf den Trüm-
mern der Maschine saß ein Mann. Beide
Arme hatte er gebrochen, beide Füße ver-
staucht und die Nase hing ihm schief im
Gesicht.
„Wie ist denn das Unglück passiert?“, fragten
die Reporter.
„Welches Unglück?“ ‘ sagte der Mann, „ich
weiß von keinem Unglück.“
Der Reporter flüsterte:
„Ein Geisteskranker.“
Der Mann lächelte:
„Sie irren. Ich bin der Direktor der Flug-
zeuggesellschaft !“
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