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https://doi.org/10.11588/diglit.8268#0102
Zeichnung von Karl II o 11 z
Der Völkerbund — eine Insel des Friedens . . . . !
Hitlers Berufswahl
Als Herr Dr. Frick, ein mittlerer Beamter aus Bayern,
einmal das Glück genoß, in Deutschland Minister zu sein
— allerdings nicht in ganz Deutschland, sondern nur in
Thüringen —, da wollte er, wie erinnerlich, durch eine
geheime Urkunde den von ihm verehrten Herrn Hitler in
München zum Gendarmen von Hildburghausen ernennen.
Es wurde nichts Rechtes daraus, und es sind seitdem
allerhand neue Schritte unternommen worden, um besagtem
Herrn Hitler ein Amt zu verschaffen.
Man kann gegen diese Bemühungen sagen, was man will -
fest steht, daß sie nicht rundweg abzulehnen sind. Wir
finden es nämlich hoch an der Zeit, daß besagter Adolf
Hitler, der seit mehr als zehn Jahren von dem Gastrecht,
das ihm in Deutschland gewährt wird, recht sonderbaren
Gebrauch macht, endlich einmal Gelegenheit zum Ausüben
einer nützlichen Tätigkeit erhält. Nun gibt es freilich viele,
die ihm die notwendigen Fähigkeiten nicht Zutrauen. Aber
wer im Prinzip daran festhält, sich durch keine, wenn auch
noch so schwierigen Umständen entmutigen zu lassen und
keinen Fall menschlicher Unzulänglichkeit als hoffnungslos
zu betrachten, der wird anders über die Sache denken.
Was uns betrifft, so haben wir uns mit einem erfahrenen
Berufsberater in Verbindung gesetzt und von ihm ein
Gutachten erhalten, in dem gesagt wird, daß es sich zwar
bei dem pp. Hitler um eins jener schwer erziehbaren Indi-
viduen handele, deren Berufswahl sich erfahrungsgemäß
immer sehr schwierig gestaltet, daß aber gewisse Anlagen
auch in diesem Fall vorhanden seien, die nur richtig
ausgenützt werden müßten, wenn. sie sich zu erfolgreicher
Tätigkeit entfalten sollten.
In dieser Hinsicht gibt das Gutachten wertvolle Fingerzeige.
„Der pp. Hitler,“ heißt es da, „hat eine offenbar krank-
hafte Anlage dazu, beim Anblick seiner Mitmenschen den
einen Arm mit der dazugehörigen Hand senkrecht in die
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Der Völkerbund — eine Insel des Friedens . . . . !
Hitlers Berufswahl
Als Herr Dr. Frick, ein mittlerer Beamter aus Bayern,
einmal das Glück genoß, in Deutschland Minister zu sein
— allerdings nicht in ganz Deutschland, sondern nur in
Thüringen —, da wollte er, wie erinnerlich, durch eine
geheime Urkunde den von ihm verehrten Herrn Hitler in
München zum Gendarmen von Hildburghausen ernennen.
Es wurde nichts Rechtes daraus, und es sind seitdem
allerhand neue Schritte unternommen worden, um besagtem
Herrn Hitler ein Amt zu verschaffen.
Man kann gegen diese Bemühungen sagen, was man will -
fest steht, daß sie nicht rundweg abzulehnen sind. Wir
finden es nämlich hoch an der Zeit, daß besagter Adolf
Hitler, der seit mehr als zehn Jahren von dem Gastrecht,
das ihm in Deutschland gewährt wird, recht sonderbaren
Gebrauch macht, endlich einmal Gelegenheit zum Ausüben
einer nützlichen Tätigkeit erhält. Nun gibt es freilich viele,
die ihm die notwendigen Fähigkeiten nicht Zutrauen. Aber
wer im Prinzip daran festhält, sich durch keine, wenn auch
noch so schwierigen Umständen entmutigen zu lassen und
keinen Fall menschlicher Unzulänglichkeit als hoffnungslos
zu betrachten, der wird anders über die Sache denken.
Was uns betrifft, so haben wir uns mit einem erfahrenen
Berufsberater in Verbindung gesetzt und von ihm ein
Gutachten erhalten, in dem gesagt wird, daß es sich zwar
bei dem pp. Hitler um eins jener schwer erziehbaren Indi-
viduen handele, deren Berufswahl sich erfahrungsgemäß
immer sehr schwierig gestaltet, daß aber gewisse Anlagen
auch in diesem Fall vorhanden seien, die nur richtig
ausgenützt werden müßten, wenn. sie sich zu erfolgreicher
Tätigkeit entfalten sollten.
In dieser Hinsicht gibt das Gutachten wertvolle Fingerzeige.
„Der pp. Hitler,“ heißt es da, „hat eine offenbar krank-
hafte Anlage dazu, beim Anblick seiner Mitmenschen den
einen Arm mit der dazugehörigen Hand senkrecht in die
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