Glanz und Ruhm der bürgerlichen
Welt und Ordnung ist verblichen.
Auf der Krise wilder Flut
Schaukelt ein Zylinderhut.
Kann als Kahn man den benützen,
Wenn die Pleitewogen spritzen?
(Nur, wenn man ein Optimist
Wie der Herr von Popen ist.)
Der junge Seeoffizier war ins Examen gestiegen.
Die Klippen der Logarithmen, die Untiefen der
Deviation waren glücklich umschifft. Aber dann gab
sich der Vorsitzende der Prüfungskommission einen
Ruck, zog die Augenbrauen zusammen und sagte:
,,Bitte, stellen Sie sich vor: Sie segeln in unsicherer
Wetterlage einen Gaffelschoner, Sie haben jedes
Stückchen Leinwand herausgehängt, Sie haben nur
unzureichende Mannschaft zur Verfügung, plötzlich
also kommt eine schwere Gewitterböe und faßt sie,
unvorbereitet wie Sie sind, von der Seite, die
Situation ist ernst, außerordentlich ernst, junger
Mann — was werden Sie als Erstes tun?“
Der Prüfling antwortete: „Ich werde vor allem
Sorge tragen, Herr Kapitänleutnant, daß keine Nach-
richten in die Presse gelangen!"
Er bestand mit Auszeichnung.
«■
In einem bekannten Berliner Literaten-Cafe kam es
neulich zu einem nicht ungewöhnlichen Skandal.
Wirklich, das war kein üblicher Sturm im Wasser-
glase, die Sache hatte ernsteren Charakter vor-
zuweisen. Der X. war von dem Y in wirklich übler
Weise beschimpft worden. Ein Schiedsgericht tagte
bereits in der fünften Woche, im Hintergrund drohte
die Beleidigungsklage, von dem Missetäter Y. rückten
selbst seine besten Freunde ab.
Was geschehen war?
Der Y. hatte vom X. behauptet, seine Produktion s«1
reif, von den deutschen Sendern übernommen zü
werden.
*
Der nationalsozialistische Redner, eine Agitations'
fahrt Hitlers beschreibend, trug mit edlem Pathos
vor:
„Für jeden Augenzeugen war es ein unvergeßliche^
und erhebender Anblick, als der Führer in eleganten1
Gleitflug auf ebener Erde landete."
Da meldet sich eine Stimme aus dem Hintergrund;
„Sprechen Sie von dem Empfang Hitlers be*
Hindenburg?"
Welt und Ordnung ist verblichen.
Auf der Krise wilder Flut
Schaukelt ein Zylinderhut.
Kann als Kahn man den benützen,
Wenn die Pleitewogen spritzen?
(Nur, wenn man ein Optimist
Wie der Herr von Popen ist.)
Der junge Seeoffizier war ins Examen gestiegen.
Die Klippen der Logarithmen, die Untiefen der
Deviation waren glücklich umschifft. Aber dann gab
sich der Vorsitzende der Prüfungskommission einen
Ruck, zog die Augenbrauen zusammen und sagte:
,,Bitte, stellen Sie sich vor: Sie segeln in unsicherer
Wetterlage einen Gaffelschoner, Sie haben jedes
Stückchen Leinwand herausgehängt, Sie haben nur
unzureichende Mannschaft zur Verfügung, plötzlich
also kommt eine schwere Gewitterböe und faßt sie,
unvorbereitet wie Sie sind, von der Seite, die
Situation ist ernst, außerordentlich ernst, junger
Mann — was werden Sie als Erstes tun?“
Der Prüfling antwortete: „Ich werde vor allem
Sorge tragen, Herr Kapitänleutnant, daß keine Nach-
richten in die Presse gelangen!"
Er bestand mit Auszeichnung.
«■
In einem bekannten Berliner Literaten-Cafe kam es
neulich zu einem nicht ungewöhnlichen Skandal.
Wirklich, das war kein üblicher Sturm im Wasser-
glase, die Sache hatte ernsteren Charakter vor-
zuweisen. Der X. war von dem Y in wirklich übler
Weise beschimpft worden. Ein Schiedsgericht tagte
bereits in der fünften Woche, im Hintergrund drohte
die Beleidigungsklage, von dem Missetäter Y. rückten
selbst seine besten Freunde ab.
Was geschehen war?
Der Y. hatte vom X. behauptet, seine Produktion s«1
reif, von den deutschen Sendern übernommen zü
werden.
*
Der nationalsozialistische Redner, eine Agitations'
fahrt Hitlers beschreibend, trug mit edlem Pathos
vor:
„Für jeden Augenzeugen war es ein unvergeßliche^
und erhebender Anblick, als der Führer in eleganten1
Gleitflug auf ebener Erde landete."
Da meldet sich eine Stimme aus dem Hintergrund;
„Sprechen Sie von dem Empfang Hitlers be*
Hindenburg?"