Vorbemerkungen zur ersten Auflage XV
arbeitet, dieselben, die er in der Vorrede zu jenem Werke
auch theoretisch verteidigt hat. Nur in einer Beziehung
ist eine kurze Auseinandersetzung nötig. Wenn der Ver-
fasser seinen grossen Dresdener Katalog mit voller Ueber-
zeugung, an der er auch durch die von einigen Seiten er-
hobenen Einwände nicht irre geworden ist, nicht nach dem
alphabetischen, sondern nach dem organischeren, zugleich
historischen und geographischen System angeordnet hat, so
folgte daraus an sich noch nicht, dass er sein wissenschaft-
liches Verzeichnis der Galerie Weber nach demselben
System anordnen musste. Hat er doch in der Vorrede
zu jenem Werke ausdrücklich betont, dass er das alpha-
betische System nur für die Verzeichnisse grosser und
vielseitiger Galerien ablehnen müsse, für die Verzeichnisse
kleinerer Sammlungen und Ausstellungen hingegen selbst
für zweckmässig halte! Wenn er trotzdem die Bilder der
Galerie Weber nicht nach dem alphabetischen, sondern
nach dem organischen System angeordnet hat, so war hier-
für einerseits der wohl überlegte Wunsch des Eigentümers
der Galerie maassgebend, dem der Verfasser in dieser Frage
äusserlicher Zweckmässigkeit, der er durchaus keine grund-
sätzliche Bedeutung beimisst, auch nachgegeben haben
würde, wenn er sich auf das Gegenteil gerichtet hätte,
andererseits aber doch auch der Charakter der Galerie
Weber selbst. Gerade auf diesem Gebiete gilt der Satz:
Eines schickt sich nicht für alle. Der Verfasser hält nichts
für pedantischer als die Meinung, dass alle Kataloge der
Welt nach demselben System angeordnet sein müssten,
nichts für irriger als dass dieses überhaupt zweckmässig
wäre. Jede Sammlung hat in dieser Beziehung ihre eige-
nen Notwendigkeiten und nicht einmal allen kleineren
arbeitet, dieselben, die er in der Vorrede zu jenem Werke
auch theoretisch verteidigt hat. Nur in einer Beziehung
ist eine kurze Auseinandersetzung nötig. Wenn der Ver-
fasser seinen grossen Dresdener Katalog mit voller Ueber-
zeugung, an der er auch durch die von einigen Seiten er-
hobenen Einwände nicht irre geworden ist, nicht nach dem
alphabetischen, sondern nach dem organischeren, zugleich
historischen und geographischen System angeordnet hat, so
folgte daraus an sich noch nicht, dass er sein wissenschaft-
liches Verzeichnis der Galerie Weber nach demselben
System anordnen musste. Hat er doch in der Vorrede
zu jenem Werke ausdrücklich betont, dass er das alpha-
betische System nur für die Verzeichnisse grosser und
vielseitiger Galerien ablehnen müsse, für die Verzeichnisse
kleinerer Sammlungen und Ausstellungen hingegen selbst
für zweckmässig halte! Wenn er trotzdem die Bilder der
Galerie Weber nicht nach dem alphabetischen, sondern
nach dem organischen System angeordnet hat, so war hier-
für einerseits der wohl überlegte Wunsch des Eigentümers
der Galerie maassgebend, dem der Verfasser in dieser Frage
äusserlicher Zweckmässigkeit, der er durchaus keine grund-
sätzliche Bedeutung beimisst, auch nachgegeben haben
würde, wenn er sich auf das Gegenteil gerichtet hätte,
andererseits aber doch auch der Charakter der Galerie
Weber selbst. Gerade auf diesem Gebiete gilt der Satz:
Eines schickt sich nicht für alle. Der Verfasser hält nichts
für pedantischer als die Meinung, dass alle Kataloge der
Welt nach demselben System angeordnet sein müssten,
nichts für irriger als dass dieses überhaupt zweckmässig
wäre. Jede Sammlung hat in dieser Beziehung ihre eige-
nen Notwendigkeiten und nicht einmal allen kleineren