156 Spanische Gemälde des XVII. Jahrhunderts
Leinwand. — H. 2,22; B. 1,62. — 1892 durch M. H. Colnaghi
aus London. — Früher bei Don Julian Williams in Sevilla
Literatur: W. Stirling, Annals of the artists of Spain (London
1848) III p. 1424, IV p. 1614. — Charles B. Curtis, Velazquez and Murillo,
London und Newyork 1883, p. 171, N. 136. Hierbei die folgende An-
merkung: „Standish sale, 1853, N. 118. „La Trinite". Praised by Sir
E. Head who saw it in the possession of Don Julian Williams at Seville.
Handbook p. 163. Interesting as a specimen of the early style of Murillo
painted before he went to Madrid, and the influence of his first master,
Juan del Castillo, can be traced." — Paul Lefort: Murillo et ses eleves,
Paris 1892 (aus der Gazette des Beaux Arts); hier im Catalogue des
principales peintures de Murillo S. 78 als N. 134.
Bartolome Esteban Murillo zugeschrieben
181 Die Tänzerin. Lebhaft bewegte, nach rechts hinab-
(38) blickende lebensgrosse Halbfigur mit erhobenem linken, ge-
senktem rechten Arm. In der rechten Hand hält sie einen
Blumenstrauss auf ihrem Schooss. Ihr Haupt schmückt ein
Blütenkranz. Ihre Brust ist fast entblösst. Ueber weissem
Hemde trägt sie ein blaues Gewand.
Leinwand. — H. 0,74; B. 0,60. — (N. 157.) — 1868 im
Kunsthandel über Stuttgart aus Spanien.
Literatur; v. Pflugk-Hartung im Repertorium 1885 VIII S. 81
als „früher Murillo". — Weber, Führer, Hamburg 1887 S. 13 N. 15 mit
der Bemerkung: 1868 gelegentlich der Revolution aus Madrid. — Vor
37 Jahren („Hamb. Korrespondent" 1870 N. 65) hat auch der Verfasser
dieses Katalogs das Bild für ein Originalwerk Murillos gehalten. Seiner
inzwischen gewonnenen Erfahrung entsprechend, hält er es jetzt nur für
ein gutes Bild aus der Schule dieses Meisters.
Mateo Cerezo
Geboren zu Burgos 1635; gestorben zu Madrid 1675. Schüler
seines Vaters Mateo in Burgos, seit 1650 des Juan Carreno
de Miranda in Madrid. Später nahm er Einflüsse Murillos
und van Dycks auf. Er lebte in Burgos, Valladolid und
Valencia, hauptsächlich aber in Madrid.
182 Die heilige Cäcilie. Lebensgrosse Halbfigur nach links
(579) vor bewölktem Himmel. Die Heilige, welche die Rechte er-
hebt, während die Finger ihrer Linken über die Tasten der
Leinwand. — H. 2,22; B. 1,62. — 1892 durch M. H. Colnaghi
aus London. — Früher bei Don Julian Williams in Sevilla
Literatur: W. Stirling, Annals of the artists of Spain (London
1848) III p. 1424, IV p. 1614. — Charles B. Curtis, Velazquez and Murillo,
London und Newyork 1883, p. 171, N. 136. Hierbei die folgende An-
merkung: „Standish sale, 1853, N. 118. „La Trinite". Praised by Sir
E. Head who saw it in the possession of Don Julian Williams at Seville.
Handbook p. 163. Interesting as a specimen of the early style of Murillo
painted before he went to Madrid, and the influence of his first master,
Juan del Castillo, can be traced." — Paul Lefort: Murillo et ses eleves,
Paris 1892 (aus der Gazette des Beaux Arts); hier im Catalogue des
principales peintures de Murillo S. 78 als N. 134.
Bartolome Esteban Murillo zugeschrieben
181 Die Tänzerin. Lebhaft bewegte, nach rechts hinab-
(38) blickende lebensgrosse Halbfigur mit erhobenem linken, ge-
senktem rechten Arm. In der rechten Hand hält sie einen
Blumenstrauss auf ihrem Schooss. Ihr Haupt schmückt ein
Blütenkranz. Ihre Brust ist fast entblösst. Ueber weissem
Hemde trägt sie ein blaues Gewand.
Leinwand. — H. 0,74; B. 0,60. — (N. 157.) — 1868 im
Kunsthandel über Stuttgart aus Spanien.
Literatur; v. Pflugk-Hartung im Repertorium 1885 VIII S. 81
als „früher Murillo". — Weber, Führer, Hamburg 1887 S. 13 N. 15 mit
der Bemerkung: 1868 gelegentlich der Revolution aus Madrid. — Vor
37 Jahren („Hamb. Korrespondent" 1870 N. 65) hat auch der Verfasser
dieses Katalogs das Bild für ein Originalwerk Murillos gehalten. Seiner
inzwischen gewonnenen Erfahrung entsprechend, hält er es jetzt nur für
ein gutes Bild aus der Schule dieses Meisters.
Mateo Cerezo
Geboren zu Burgos 1635; gestorben zu Madrid 1675. Schüler
seines Vaters Mateo in Burgos, seit 1650 des Juan Carreno
de Miranda in Madrid. Später nahm er Einflüsse Murillos
und van Dycks auf. Er lebte in Burgos, Valladolid und
Valencia, hauptsächlich aber in Madrid.
182 Die heilige Cäcilie. Lebensgrosse Halbfigur nach links
(579) vor bewölktem Himmel. Die Heilige, welche die Rechte er-
hebt, während die Finger ihrer Linken über die Tasten der