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Woermann, Karl; Weber, Eduard [Oth.]
Wissenschaftl. Verzeichnis der älteren Gemälde der Galerie Weber in Hamburg — Dresden: Kunstanstalt Wilhelm Hoffmann A.-G., 1907

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Holländische Gemälde des XVII. Jahrhunderts

249

in der linken Hand ein Heft Papier. Bezeichnet in der Mitte
auf dem Papier:


Eichenholz. — H. 0,37; B. 0,30^2. — (N. 256.) — 1882 aus
der Sammlung Mestern in Hamburg: G. F. Waagen, Raisonnierender Katalog,
dritte Auflage, S. 24 N. 17, dabei eine Photographie von Julius Hahn,
Hamburg. — Vormals im Besitze des Professors Dr. Rinnecker zu Rinneck
bei Aschaffenburg.
Literatur: G. F. Waagen a. a. 0. — v. Pflugk-Hartung im Reper-
torium 1885 VIII S. 88. — Die früher 1677 gelesene Jahreszahl ist
sicher 1675 zu lesen.

Dominicus van Tol
Geboren zu Bodegraven zwischen 1631 und 1642; begraben
zu Leiden den 26. Dezember 1676. Schüler G. Dous. Er
lebte in Leiden, zeitweilig in Amsterdam.
Der Lieblingsvogel. In einem weinumrankten, vorn an 312
der Brüstung mit einem Amorettenrelief geschmückten Rund- (520)
bogenfenster, lehnen, als Halbfiguren sichtbar, links ein Mädchen
mit weisser Mütze und Ohrringen, rechts ein Knabe mit rotem
Federbarett. Des Mädchens rechter Arm ruht auf einem
messingenen Brotkorb, ihr linker Arm umfasst den Rücken
des jungen Menschen, vor dem ein Tontopf steht. Beide
schauen, nach links gewandt, glückselig zu dem am Fenster-
pfosten hängenden Vogelkäfig empor. Im Hintergründe links
ein dunkler Vorhang, rechts ein Blick ins Zimmer, in dem ein
Kronleuchter hän^t.
 
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