96 Niederländische Gemälde des XVI. Jahrhunderts
Marcellus Koffermans
Antwerpener Künstler der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts,
der 1549 Meister der Antwerpener Gilde wurde. Er beschäf-
tigte sich hauptsächlich damit, ältere Meister in kleinen Bildern
nachzuahmen.
97 Der Tod der heiligen Jungfrau. Es ist eine in Farben
(1131) gesetzte Kopie nach Martin Schongauers berühmtem Stich des
V Todes Mariae (B. 33). Die Apostel umstehen mit gespannten
Mienen das mit roten Vorhängen ausgestattete Lager, auf
dem die sterbende Maria ruht. Bezeichnet unten links:
tefrs $^
Eichenholz. — H. 0,25%; B. 0,17'/2. — 1904 im Kunsthandel
aus Paris.
Nach Peter Brueghel dem älteren
Peter Brueghel d. ä., auch der „Bauern-Breughel", „Breughel
le Drole", genannt, wurde um 1525 (nach seinen neuesten
Biographen, Bastelaer und van Loo, erst 1528—1530) zu
Breughel (ältere Schreibweise Brueghel) bei Breda geboren
und starb 1569 zu Brüssel. Schüler und Schwiegersohn des
Peter Coek van Aalst zu Antwerpen, wo er 1551 Meister
wurde. Nachher unternahm er eine Reise nach Italien. Bei
seiner Verheiratung, 1563, siedelte er nach Brüssel über. Er
selbst schrieb sich anfangs Brueghel, später stets Bruegel.
98 Der Vogeldieb. Links der Baum, auf dem der Knabe
(237) sitzt, der das Nest ausnimmt. Rechts steht, fast von vorn
gesehen, der Bauer mit engen grünen Hosen, brauner Jacke,
brauner Kappe. Er hält ein Messer in der Rechten und
deutet mit der Linken, an sich selbst vorüber, auf den Baum.
Neben ihm liegt ein Sack. Rechts im Hintergründe ein Teich
vor Strohdachhäusern unter Bäumen. Links schliessen hohe
Bäume den Mittelgrund.
Eichenholz; Rundbild. — Durchmesser H. 0,20; B. 0,20%. —
(N. 84.) — 1872 freihändig aus Wien. — Das bekannte Original dieses
Marcellus Koffermans
Antwerpener Künstler der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts,
der 1549 Meister der Antwerpener Gilde wurde. Er beschäf-
tigte sich hauptsächlich damit, ältere Meister in kleinen Bildern
nachzuahmen.
97 Der Tod der heiligen Jungfrau. Es ist eine in Farben
(1131) gesetzte Kopie nach Martin Schongauers berühmtem Stich des
V Todes Mariae (B. 33). Die Apostel umstehen mit gespannten
Mienen das mit roten Vorhängen ausgestattete Lager, auf
dem die sterbende Maria ruht. Bezeichnet unten links:
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Eichenholz. — H. 0,25%; B. 0,17'/2. — 1904 im Kunsthandel
aus Paris.
Nach Peter Brueghel dem älteren
Peter Brueghel d. ä., auch der „Bauern-Breughel", „Breughel
le Drole", genannt, wurde um 1525 (nach seinen neuesten
Biographen, Bastelaer und van Loo, erst 1528—1530) zu
Breughel (ältere Schreibweise Brueghel) bei Breda geboren
und starb 1569 zu Brüssel. Schüler und Schwiegersohn des
Peter Coek van Aalst zu Antwerpen, wo er 1551 Meister
wurde. Nachher unternahm er eine Reise nach Italien. Bei
seiner Verheiratung, 1563, siedelte er nach Brüssel über. Er
selbst schrieb sich anfangs Brueghel, später stets Bruegel.
98 Der Vogeldieb. Links der Baum, auf dem der Knabe
(237) sitzt, der das Nest ausnimmt. Rechts steht, fast von vorn
gesehen, der Bauer mit engen grünen Hosen, brauner Jacke,
brauner Kappe. Er hält ein Messer in der Rechten und
deutet mit der Linken, an sich selbst vorüber, auf den Baum.
Neben ihm liegt ein Sack. Rechts im Hintergründe ein Teich
vor Strohdachhäusern unter Bäumen. Links schliessen hohe
Bäume den Mittelgrund.
Eichenholz; Rundbild. — Durchmesser H. 0,20; B. 0,20%. —
(N. 84.) — 1872 freihändig aus Wien. — Das bekannte Original dieses