Vlämische Gemälde des XVII. Jahrhunderts
185
1630 malte. Sein Sohn Abraham Bosschaert von Utrecht
wohnte 1637 in Amsterdam.
Blumenstück. Ein lockerer Blumenstrauss liegt auf einem 221
Tische vor grauem Grunde. Eine prachtvolle Centifolienrose, (307)
eine grosse, weiss und feuerrot gestreifte Tulpe und eine
mächtige weiss-rote gefüllte Nelke bilden den Mittelpunkt.
Eine Raupe kriecht oben auf einem Blatte, eine andere unten
auf dem Tische. Eine Brummerfliege sitzt links auf der
Tischplatte, eine andere rechts am Tischende. Bez. unten rechts:
Eichenholz. — H. 0,2572; B. 0,35 72. — (N. 185.) — 1874
im Kunsthandel aus Hamburg.
Literatur: Die Bemerkungen unserer ersten Auflage zu diesem
Bilde sind als veraltet anzusehen. — Olaf Granberg (a. a. 0.) schrieb
unser Bild Ambrosius Bosschaert zu, Abr. Bredius a. a. 0. wohl richtiger
dessen Sohn Abraham Bosschaert. Die Inschrift C. A. Bosschaert zu lesen,
ist nicht nötig. Vgl. auch Kramm, De levens en werken der hollandsche
en vlaamsche Kunstschilders etc., Amsterdam 1857, I S. 134. Es* sind
Bilderdaten von 1640 und später von ihm bekannt.
Charles William de Hamilton
Geboren gegen 1670 in Brüssel, gestorben 1754 in Augsburg.
Schüler seines Vaters James Hamilton und seiner Brüder
Philipp Ferdinand und Johann Georg von Hamilton. Tätig haupt-
sächlich in Augsburg für den Bischof Alexander Sigismund.
Blumen und Insekten. An moosbewachsenem Steine wächst 222
aus roten Pilzen ein grossblättriger Zweig mit grossen röt- (695)
liehen und weisslichen Blüten hervor. Schmetterlinge um-
flattern ihn. Schnecken kriechen an ihm. Links sitzt eine
Heuschrecke, in der Mitte eine Eidechse. Von hinten ringelt
sich eine Schlange mit geöffnetem Rachen heran. Im Hinter-
gründe unter rötlichem Himmel ein dunkler Baum.
Leinwand. — H. 0,38^; B. 0,2872. — (N. 186.) — 1886 von
der Versteigerung Brenken-Bechade in Köln: Katalog S. 16 N. 51. Hier
richtig als Ch. W. de Hamilton. Später unrichtig dem J. G. de Hamilton
zugeschrieben.
185
1630 malte. Sein Sohn Abraham Bosschaert von Utrecht
wohnte 1637 in Amsterdam.
Blumenstück. Ein lockerer Blumenstrauss liegt auf einem 221
Tische vor grauem Grunde. Eine prachtvolle Centifolienrose, (307)
eine grosse, weiss und feuerrot gestreifte Tulpe und eine
mächtige weiss-rote gefüllte Nelke bilden den Mittelpunkt.
Eine Raupe kriecht oben auf einem Blatte, eine andere unten
auf dem Tische. Eine Brummerfliege sitzt links auf der
Tischplatte, eine andere rechts am Tischende. Bez. unten rechts:
Eichenholz. — H. 0,2572; B. 0,35 72. — (N. 185.) — 1874
im Kunsthandel aus Hamburg.
Literatur: Die Bemerkungen unserer ersten Auflage zu diesem
Bilde sind als veraltet anzusehen. — Olaf Granberg (a. a. 0.) schrieb
unser Bild Ambrosius Bosschaert zu, Abr. Bredius a. a. 0. wohl richtiger
dessen Sohn Abraham Bosschaert. Die Inschrift C. A. Bosschaert zu lesen,
ist nicht nötig. Vgl. auch Kramm, De levens en werken der hollandsche
en vlaamsche Kunstschilders etc., Amsterdam 1857, I S. 134. Es* sind
Bilderdaten von 1640 und später von ihm bekannt.
Charles William de Hamilton
Geboren gegen 1670 in Brüssel, gestorben 1754 in Augsburg.
Schüler seines Vaters James Hamilton und seiner Brüder
Philipp Ferdinand und Johann Georg von Hamilton. Tätig haupt-
sächlich in Augsburg für den Bischof Alexander Sigismund.
Blumen und Insekten. An moosbewachsenem Steine wächst 222
aus roten Pilzen ein grossblättriger Zweig mit grossen röt- (695)
liehen und weisslichen Blüten hervor. Schmetterlinge um-
flattern ihn. Schnecken kriechen an ihm. Links sitzt eine
Heuschrecke, in der Mitte eine Eidechse. Von hinten ringelt
sich eine Schlange mit geöffnetem Rachen heran. Im Hinter-
gründe unter rötlichem Himmel ein dunkler Baum.
Leinwand. — H. 0,38^; B. 0,2872. — (N. 186.) — 1886 von
der Versteigerung Brenken-Bechade in Köln: Katalog S. 16 N. 51. Hier
richtig als Ch. W. de Hamilton. Später unrichtig dem J. G. de Hamilton
zugeschrieben.