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Woermann, Karl; Weber, Eduard [Oth.]
Wissenschaftl. Verzeichnis der älteren Gemälde der Galerie Weber in Hamburg — Dresden: Kunstanstalt Wilhelm Hoffmann A.-G., 1907

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Niederdeutsche Gemälde des XV. Jahrhunderts 17

Eichenholz. — H. 0,99%; B. 0,75. — (N. 7.) — 1879 aus der Ver-
steigerung Neven in Köln: Katalog p. 6, N. 2. — 1904 auf der kunst-
historischen Ausstellung zu Düsseldorf (N. 33).
Literatur: L. Scheibler, Meister und Werke der Kölner Maler-
schule, Bonn 1880 S. 33. Hier noch als in der Nevenschen Sammlung
befindlich unter den Werken des Meisters der Lyversbergschen Passion,
jetzt aber auch von Scheibler, wie er uns gütigst schon für unsere erste
Auflage mitteilte, mit Janitschek als Werk des Meisters des Marienlebens
bezeichnet. — Johann Jakob Merlo: Kölnische Künstler, Neubearbeitung
seiner „Nachrichten" von Ed. Firmenich-Richartz und H. Keussen (Düssel-
dorf 1895) S. 1159. — Carl Aldenhoven: Geschichte der Kölner
Malerschule (Lübeck 1902) S. 223 und 414. — Düsseldorfer Katalog
1904 S. 16, N. 33. — L. Scheibler im Repertorium XXVII (Berlin 1904)
S. 557: eigenhändig und gut.
Kölnischer Nachfolger des
Meisters des Marienlebens
Der heil. Petrus als Patron des Kölner Kurfürsten Her- 15
mann, Landgrafen von Hessen. Auf einem an drei Seiten von (820)
einem Geländer umgebenen, mit Fliesen gedeckten Altan vor
goldnem Grunde kniet rechts, nach rechts gewandt, der geist-
liche Kurfürst in seiner erzbischöflichen Amtstracht. In der
Linken hält er seinen mächtigen Krummstab, auf der Rechten
ein aufgeschlagenes Buch. Vor ihm sein Wappen. Links
hinter ihm, doppelt so gross als er, steht sein Schutzpatron,
der barfüssige, kahlköpfige, graubärtige Apostel Petrus in
rotem Rocke und auswendig blauem, inwendig gelbem Mantel.
Ein massiver Heiligenschein umgibt sein Haupt. In der
Rechten hält er einen mächtigen Schlüssel, auf der Linken
ein aufgeschlagenes Buch.
Eichenholz. — H. 0,51; B. 0,38%. — (N. 9.) — 1887 von
der Versteigerung Münchhausen usw. in Köln: Katalog S. 2 N. 4. —
1904 auf der kunsthistorischen Ausstellung in Düsseldorf (N. 37.)
Literatur: C. Aldenhoven, Gesch. der Kölner Malerschule (Lübeck
1902), S. 206 als Nachfolger des nach Aldenhoven um 1460 von Lüttich
nach Köln eingewanderten „Meisters der Verherrlichung Marim". — In
Firmenich-Richartz' Katalog der Düsseldorfer Ausstellung 1904 S. 18
N. 37 jedoch richtiger als Nachfolger des Meisters des Marienlebens. So
auch Friedländer (Brief von 1907).

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