18 Niederdeutsche Gemälde des XV. Jahrhunderts
Kölnische Schule
XV. Jahrhundert
16 Die Verkündigung Mariae und die Anbetung des Kindes.
(185) Zwei durch eine Leiste verbundene Tafeln.
Linke Seite. Die Anbetung des Kindes. Vorn im
Stalle, über dem im Goldgrund singende Englein schweben,
liegt das von Goldstrahlen umgebene Kind. Maria in blauem
Kleid und weissem Mantel, einen goldenen Heiligenschein ums
Haupt, kniet, nach links gewandt, mit anbetend erhobenen
Händen vor ihm. Rechts hinter ihr Josef als kahlköpfiger
Greis in rotem Rock und blauem Schultertuch, eine Kerze in
der Linken. Hinten eine reiche Landschaft mit der Ver-
kündigung an die Hirten.
Rechte Seite. Die Verkündigung Mariae. Die Jung-
frau in blauem Kleide und weissem Mantel kniet rechts am
Betpult. In der Linken hält sie ein rotes Buch, die Rechte
legt sie an ihre Brust. Holdselig wendet sie sich nach dem
farbig geflügelten Engel um, der, durch eine Säule von ihr
getrennt, in gold-brokatnem Mantel über weissem Kleide
hinter ihr kniet, in der Linken ein Zepter hält und die
Rechte verkündigend erhebt. Leber ihm ein Spruchband mit
den Worten: Ave gracia plena. Dominus tecum. Links eine
feine Berglandschaft unter Goldgrundhimmel, in dem Gott-
vater als Halbfigur erscheint und die Taube auf Marias Haupt
entsendet.
Eichenholz. — H. 0,52%; B. je 0,21%. — (N. 10.) — 1871
von der Versteigerung Fromm usw. in Köln: Katalog S. 11 N. 98.
— Das Bild gehörte zur Sammlung Fromm. Vorher in der Sammlung
Jos. Essingh: Catalogue illustre de la collection ... de Mr. Ant. J. Essingh,
III. Cologne 1865 p. 6, N. 26.
17 Die Verkündigung Mariae. Ev. Lucae c. 1 v. 28--30.
(359) Auf dem Fliesenboden vor golden gemustertem roten Vor-
hang, über dem der Goldgrund hervortritt, kniet Maria, ganz
in Blau gekleidet, an einem Betpult, auf dem ein Buch liegt.
Mit der Linken deutet sie ins Buch, während "sie sich mit er-
hobener Rechten zu dem hinter ihr knieenden, ganz in weiss
Kölnische Schule
XV. Jahrhundert
16 Die Verkündigung Mariae und die Anbetung des Kindes.
(185) Zwei durch eine Leiste verbundene Tafeln.
Linke Seite. Die Anbetung des Kindes. Vorn im
Stalle, über dem im Goldgrund singende Englein schweben,
liegt das von Goldstrahlen umgebene Kind. Maria in blauem
Kleid und weissem Mantel, einen goldenen Heiligenschein ums
Haupt, kniet, nach links gewandt, mit anbetend erhobenen
Händen vor ihm. Rechts hinter ihr Josef als kahlköpfiger
Greis in rotem Rock und blauem Schultertuch, eine Kerze in
der Linken. Hinten eine reiche Landschaft mit der Ver-
kündigung an die Hirten.
Rechte Seite. Die Verkündigung Mariae. Die Jung-
frau in blauem Kleide und weissem Mantel kniet rechts am
Betpult. In der Linken hält sie ein rotes Buch, die Rechte
legt sie an ihre Brust. Holdselig wendet sie sich nach dem
farbig geflügelten Engel um, der, durch eine Säule von ihr
getrennt, in gold-brokatnem Mantel über weissem Kleide
hinter ihr kniet, in der Linken ein Zepter hält und die
Rechte verkündigend erhebt. Leber ihm ein Spruchband mit
den Worten: Ave gracia plena. Dominus tecum. Links eine
feine Berglandschaft unter Goldgrundhimmel, in dem Gott-
vater als Halbfigur erscheint und die Taube auf Marias Haupt
entsendet.
Eichenholz. — H. 0,52%; B. je 0,21%. — (N. 10.) — 1871
von der Versteigerung Fromm usw. in Köln: Katalog S. 11 N. 98.
— Das Bild gehörte zur Sammlung Fromm. Vorher in der Sammlung
Jos. Essingh: Catalogue illustre de la collection ... de Mr. Ant. J. Essingh,
III. Cologne 1865 p. 6, N. 26.
17 Die Verkündigung Mariae. Ev. Lucae c. 1 v. 28--30.
(359) Auf dem Fliesenboden vor golden gemustertem roten Vor-
hang, über dem der Goldgrund hervortritt, kniet Maria, ganz
in Blau gekleidet, an einem Betpult, auf dem ein Buch liegt.
Mit der Linken deutet sie ins Buch, während "sie sich mit er-
hobener Rechten zu dem hinter ihr knieenden, ganz in weiss