24 Italienische Gemälde des XV. Jahrhunderts
derjenige zur Linken in grün und dunkelroter, derjenige zur
Rechten in weisser Gewandung.
Italienisches Pappelholz. — Halbrund. — H. 1,02; B. 2,01. —
(N. 23.) — 1886 von der Versteigerung Waldenburg (Kat.-No. 35) in
Berlin. — Vormals in der Sammlung des Prinzen August von Preussen.
Literatur: Weber, Führer, Hamburg 1887, S. 17 N. 23. —
Fr. Harck im Archivio storico dell'arte 1891 IV, p. 84. — Gutes Bild
von der Hand eines Schülers Peruginos.
25 Ein heiliger Bischof. Kniestück. Der Bischof in vollem
(1034) Ornat, mit ringförmigem Heiligenschein um die Mütze, hält
den Bischofstab in der gesenkten Rechten, ein Buch, auf dem
drei Goldäpfel liegen, in der Linken. Er blickt nach rechts
gewandt gen Himmel.
Seide. — H. 0,56; B. 0,33'/2. — Scheint Bruchstück einer
Kirchenfahne oder dergleichen zu sein. —- 1901 von Herrn Konsul Weber
in Perugia erworben.
\v:2<
Jacopo de' Barbari
In Deutschland Jakob Walch genannt, als Stecher der Meister
mit dem Merkurstabe. Geboren zu Venedig zwischen 1440
und 1450; gestorben, wahrscheinlich in Brüssel, vor 1516.
Er arbeitete anfänglich in Venedig, 1503 und 1505 in Witten-
berg als kursächsischer Hofmaler, 1504 und 1505 in Nürnberg,
1508 für Joachim I. von Brandenburg in Frankfurt a. ().,
schliesslich in den Niederlanden, wo er 1510 zum Hofmaler
der Stadthalterin Margaretha ernannt wurde.
Ein alter Mann, ein Mädchen liebkosend. Halbfiguren auf
(578) schwarzem Grunde. Das blonde, blauäugige Mädchen mit
einem Immergrünkranz im Haar, stützt, fast von vorn ge-
sehen, den linken Ellenbogen auf ein rechts liegendes Kissen
und das seitwärts geneigte Haupt in die linke Hand. Sie ist
malerisch in violettgraue, weisse und grüne Stoffe gehüllt.
Ihr herabfliessendes Haar bedeckt ihre entblösste linke Brust.
Der Alte mit langem grauen Haar und Bart blickt in braunem
Rock und roter Kappe über ihre rechte Schulter, legt seinen
Kopf an den ihren, umfasst sie mit dem linken Arm und
derjenige zur Linken in grün und dunkelroter, derjenige zur
Rechten in weisser Gewandung.
Italienisches Pappelholz. — Halbrund. — H. 1,02; B. 2,01. —
(N. 23.) — 1886 von der Versteigerung Waldenburg (Kat.-No. 35) in
Berlin. — Vormals in der Sammlung des Prinzen August von Preussen.
Literatur: Weber, Führer, Hamburg 1887, S. 17 N. 23. —
Fr. Harck im Archivio storico dell'arte 1891 IV, p. 84. — Gutes Bild
von der Hand eines Schülers Peruginos.
25 Ein heiliger Bischof. Kniestück. Der Bischof in vollem
(1034) Ornat, mit ringförmigem Heiligenschein um die Mütze, hält
den Bischofstab in der gesenkten Rechten, ein Buch, auf dem
drei Goldäpfel liegen, in der Linken. Er blickt nach rechts
gewandt gen Himmel.
Seide. — H. 0,56; B. 0,33'/2. — Scheint Bruchstück einer
Kirchenfahne oder dergleichen zu sein. —- 1901 von Herrn Konsul Weber
in Perugia erworben.
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Jacopo de' Barbari
In Deutschland Jakob Walch genannt, als Stecher der Meister
mit dem Merkurstabe. Geboren zu Venedig zwischen 1440
und 1450; gestorben, wahrscheinlich in Brüssel, vor 1516.
Er arbeitete anfänglich in Venedig, 1503 und 1505 in Witten-
berg als kursächsischer Hofmaler, 1504 und 1505 in Nürnberg,
1508 für Joachim I. von Brandenburg in Frankfurt a. ().,
schliesslich in den Niederlanden, wo er 1510 zum Hofmaler
der Stadthalterin Margaretha ernannt wurde.
Ein alter Mann, ein Mädchen liebkosend. Halbfiguren auf
(578) schwarzem Grunde. Das blonde, blauäugige Mädchen mit
einem Immergrünkranz im Haar, stützt, fast von vorn ge-
sehen, den linken Ellenbogen auf ein rechts liegendes Kissen
und das seitwärts geneigte Haupt in die linke Hand. Sie ist
malerisch in violettgraue, weisse und grüne Stoffe gehüllt.
Ihr herabfliessendes Haar bedeckt ihre entblösste linke Brust.
Der Alte mit langem grauen Haar und Bart blickt in braunem
Rock und roter Kappe über ihre rechte Schulter, legt seinen
Kopf an den ihren, umfasst sie mit dem linken Arm und