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Woermann, Karl; Weber, Eduard [Oth.]
Wissenschaftl. Verzeichnis der älteren Gemälde der Galerie Weber in Hamburg — Dresden: Kunstanstalt Wilhelm Hoffmann A.-G., 1907

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30 Italienische Gemälde des XV. Jahrhunderts

Cima da Conegliano
Giovanni Battista da Conegliano, gen. Cima, wurde vermut-
lich 1459 oder 1460 in Conegliano geboren und starb im Sep-
tember 1517 oder 1518. Wahrscheinlich war er zuerst Schüler
Bartolommeo Montagnas in Vicenza, wo er 1488 auftaucht,
geriet aber in Venedig, wo er 1492—1516 nachweisbar ist,
unter den Einfluss Giovanni Bellinis. Er arbeitete auch in
Udine und in Conegliano.
33 Johannes der Täufer. In zweigründiger, vorn brauner,
(978) hinten blauer Landschaft unter leichtbewölktem Himmel steht
der Täufer nach rechts gewandt mit nackten Beinen und halb-
nacktem Oberkörper da. Er trägt ein kurzes graues Chiton,
das die rechte Schulter bloss lässt, und ein dunkelgrünes
Manteltuch. Ein ringförmiger Heiligenschein umgibt sein
6braunes Lockenhaar. Den Kreuzesstab, um den sich das
Spruchband windet, hält er im linken Arm. Mit der Rechten
deutet er auf den Spruch.
Italienisches Pappelholz. — II. 0,38; B. 0,70'/2. — 1898 von
E. Fischhof in Paris. — 1867 war es mit der Sammlung F. Villers ver-
steigert worden; 1898 erwarb E. Fischhof es von der Versteigerung Gold-
schmidt in Paris.
Literatur: Katalog der Versteigerung Goldschmidt, Paris 1898,
N. 57. — Kunstchronik N. F. IX S. 442 (Leipzig 1898). — Dr. Rud.
Burckhardt, der Verfasser einer Dissertation über Cima (Berlin 1904),
schrieb Herrn Konsul Weber aus Basel am 2. Februar 1907, er habe das
Bild zu spät kennen gelernt, „sonst hätte ich es natürlich unter die eigen-
händigen Werke des Meisters aufgenommen".
Sebastiano di Bartolo Mainardi
Geboren zu San Gimignano um 1460; gestorben 1513 wahr-
scheinlich zu Florenz, wo er Schüler und Geselle seines
Schwagers Domenico Ghirlandajo war. Er arbeitete in Florenz
und San Gimignano, aber auch in Pisa und Siena. Florenti-
nische Schule.
34 Maria mit dem Kinde. Kniestück nach links vor einer
(717) grauen Mauer, über die man rechts und links vom dunklen
Vorhang hinter Maria in eine reiche florentinische Berg- und
^bi)
 
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