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Wörner, Alfred [Hrsg.]; Städtisches Hospital zum Heiligen Geist <Schwäbisch Gmünd> [Hrsg.]
Das städtische Hospital zum Hl. Geist in Schwäb. Gmünd in Vergangenheit und Gegenwart: mit einer Abh. über die Geschichte der Hospitäler im Altertum und Mittelalter und einem medicinisch-wissenschaftlichen Anh. — Tübingen, 1905

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https://doi.org/10.11588/diglit.29797#0075

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imerj möglich mas [gute] beschaidenhait und gleichait halten.

14. [Ebenmessig] sollen hinfiiro die Martinswein und darzu wie von
alters lierkhommen [herumb] geschickt werden [als nemblick den] dreyen
herrn burgermaistern, dem herrn advocaten, dreyen herrn pflegern [und]
schulthaissen [dem] stat: und spittalschreiber, [aber] den andern solle je-
dem ain laiblin brott darfür geschickht werden.

15. So und wan die hern pfleger uf Luciä marckt die jungen vholen
khaufen, [so] sollen hinfiiro von den hern dar innen essen wie von alter
herkhomen, wie auch meiner hern schulthaissen und ambtleuten auch zu
essen und jedem ain halb mas wein geben werden [letzteres von „wie . .“
an wurde 1608 gestrichen], sonsten aber solle hinfiiro den bauren, so man
vliolen abkhauft, nit mehr zu essen oder sonst [noch auch] weiteres dan
fünf batzen für zaumgelt auch jedem ain laiblin brots gegeben werden.

K e i 1 e r e y.

16. [Erstlichen] sol hinfiiro spittalmaister und schreiber was flir wein
khaufft auch im herbst und sonsten in keller eingelegt würd, alsbald or-
denlick [und] ut' welchen tag es bescliehen und [auch] wieviel wein es
gewesen verzaichen, auch [und] buoch darumb halten 1) und alwegen dem
obersten herrn burgermeistern als spittalpfleger in contint auch ain ver-
zaichnis zustellen, damit er solche gegen der jarweinrechnung und 2) des-
selben einlegens halten möge.

1608. 1) Von hier an: es auch hernachen clem hern bürgermeistern als

oberstem spittalpfleger ain verzaichnis zustellen. . .

2) „desselben einlegens“ durchstrichen.

17. [2] Solle allein der maister und khain schreiber, pfister oder an-
dere personen mehr in keller gehen und wein hollen und was man täg-
lich für ordinariwein so us tlmt nit allein, sonder auch was sonsten uf
die herrn pfleger, die ambtleut, frembde personen, kranke leut oder in
clie ’kuchin aufgeht, täglich ufschreiben auch alle 4 wochen und järlich
ordenlich verzeichnen, sonder aucli ain verzaichnus machen und selbige
gleich in buncto dem herrn obersten pfleger anttwurten, damit er solche
gegen der vierwochen auch jarrechnung halten möge. Und so die herrn
pfleger oder frembde personen nicht im Spittal, solle nicht mehr wein
aufgetragen, dan man ain tag braucht, und zum vhal [fall] unnotwendiger
wein ufgewendt, sollen die herren pfleger nicht allein solche iibermas ab-
schaffen, sondern auch gebürende inquisition darüber halten und welche
personen daran schuldig, fiir ain Erbar Eat bringen, damit sie gebürendt
darumb gestraft werden mögen. Und solle auch fiirohin, so [wan] die
pfleger im Spittal [seien], der [spittal]maister khainen wein im keller ohne
bevelch der pfleger hollen [auftragen], aucli kain fleschen [nit] rnehr im
gang sonder allein in die stuben gesetzt werden.

1608. Es solle hinfüro allein der spitalmaister oder da er anderer
gescheiften halben nit kan, der pfister oder andere person, deren es be-
 
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