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Woermann, Karl; Woltmann, Alfred [Editor]; Woermann, Karl [Editor]
Geschichte der Malerei (Band 3,2) — Leipzig: Verlag von E.A. Seemann, 1888

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https://doi.org/10.11588/diglit.48522#0079
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Die holländifche Malerei des 17. Jahrhunderts. B. Die Haarlemer Schule.

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in der Caffeler Galerie (Sammlung Habich), ein Gefellfchaftsftück im Leipziger in
Mufeum (Sammlung Thieme), die »liederliche Gefellfchaft« in der Münchenerin

Caffel,
Leipzig,
München,

Pinakothek und eine »Soldatenplünderung« bei Herrn Dr. Hölfcher zu Mühl-
heim a. Rh. i). Theils abweichend, theils zweifelhaft bezeichnet find fchon die

Plünderungsfcene der kaiferlichen Galerie zu Wien, die köftlich-feinen »fpielen- in Wien-
den holländifchen Officiere» in der Galerie Liechtenflein zu Wien und das aus-

gezeichnete kleine Bildnifs eines in ganzer Gehalt in feinem Zimmer flehenden
Herrn in der Dresdener Galerie. Gute unbezeichnete Bilder des Meiflers aber in Dresden.
Gute un-
findet man zunächft noch in vielen deutfchen und öfterreichifchen Sammlungen1 2) beg-j^"ete

Fig. 564. J. A. Duck: Aufbruch zum Marfche. Berlin, Frau Joh. Reimer.


(Fig. 564); ferner in Holland z. B. im Reichsmufeum zu Amfterdam (»Reiterftall«)
und im Mufeum des Haag (männliches Bildnifs); in Paris im Louvre, in Petersburg
in der Ermitage, in London beim Marquis of Bute. Dafs fie das Soldatenflück,
wie das eigentliche Gefellfchaftsftück umfaffen, haben wir bereits gefehen. Die Seine Art.
einzelnen Gehalten innerhalb Duck’s in der Regel gefchmackvoll und unge-
zwungen angeordneten Gruppen find lang und fchlank, dabei weniger derb-
knochig, als diejenigen Codde’s; Duck’s Färbung ih im Durchfchnitt hell, in

1) Th. Levin, Verzeichnifs der Düffeldorfer Ausftellung 1886, S. 23.
2) Vgl. Bode, Studien, S. 135—141.
 
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