Todtm Gräber. 909
>ii Arm, und so auch dem Götzen-Bilde in der kuZoäs.
Das Heist, die Göttin habe mit den Wald-Hir-
ten Hochzeit gehalten, denn so wird der Todten-
Z Verbrenner auch genannt. Er muß zehen Tage,
Ä Tag und Nacht,da bleiben; das Volck so hin kömt,
k pougel zu halten, bringet Reiß, Hahne, Böcke,
di! Brandwein und 8m-e mit, davon er seinen Antheil
V auch bekömmt. Am Fest dieser Grantz-Gdttin
sillesnichtgut seyn, über die Granze zu reifen,oder
man muß doch vor dem zehenden Tage wieder heim
R kehren, an welchem die Binde wieder abgeschnitten
wird. Wenn der Todten-Gräber also wieder
nach Hause gehet, setzen sie ihm einen großen Topf
halb mit Wasser gefüllt, aufden Kopf, darinnen ein
!»» Zweig von der cocos-Nuß-Blüche stecket. Hin-
ter ihm gehen Trommel-Schlager. Im Lareier-
Dorfe sitzet jeglich Weib eine Gabe ölellu, Reiß,
Liire vor die Thür, und einen großen Topf voll
8 Wasser, den sie vor seinen Füssen ausgießen. Die
Gaben bekömmt er nebst dem Kureier- Wascher,
M der mit nachfolget.
W Das Granz-Lauftn geschicht, wenn wegen dec
O Granze ein Streit entstehet, da muß der Todten-
W Berbrenner den Streit schlichten. Die Aelttsten
«O kommen mit dem Götzen-Bilde an die Granze, dem
Todten-Verbrenner wird das halbe Angesicht wie
B ein Weiber Angesicht zugerichtet, halb geschoren,
>ii Arm, und so auch dem Götzen-Bilde in der kuZoäs.
Das Heist, die Göttin habe mit den Wald-Hir-
ten Hochzeit gehalten, denn so wird der Todten-
Z Verbrenner auch genannt. Er muß zehen Tage,
Ä Tag und Nacht,da bleiben; das Volck so hin kömt,
k pougel zu halten, bringet Reiß, Hahne, Böcke,
di! Brandwein und 8m-e mit, davon er seinen Antheil
V auch bekömmt. Am Fest dieser Grantz-Gdttin
sillesnichtgut seyn, über die Granze zu reifen,oder
man muß doch vor dem zehenden Tage wieder heim
R kehren, an welchem die Binde wieder abgeschnitten
wird. Wenn der Todten-Gräber also wieder
nach Hause gehet, setzen sie ihm einen großen Topf
halb mit Wasser gefüllt, aufden Kopf, darinnen ein
!»» Zweig von der cocos-Nuß-Blüche stecket. Hin-
ter ihm gehen Trommel-Schlager. Im Lareier-
Dorfe sitzet jeglich Weib eine Gabe ölellu, Reiß,
Liire vor die Thür, und einen großen Topf voll
8 Wasser, den sie vor seinen Füssen ausgießen. Die
Gaben bekömmt er nebst dem Kureier- Wascher,
M der mit nachfolget.
W Das Granz-Lauftn geschicht, wenn wegen dec
O Granze ein Streit entstehet, da muß der Todten-
W Berbrenner den Streit schlichten. Die Aelttsten
«O kommen mit dem Götzen-Bilde an die Granze, dem
Todten-Verbrenner wird das halbe Angesicht wie
B ein Weiber Angesicht zugerichtet, halb geschoren,