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Würthle & Sohn Nachfg., Verlag neuer Grafik
Abteilung: Verlag neuer Graphik — Wien: Würthle & Sohn Nachfg., 1920

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https://doi.org/10.11588/diglit.63174#0053
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Form, die eine nahezu auf die Grundelemente
gebrachte Darstellung ihres geistigen Ge-
haltes ist.
Im Blatte „Ruhende Krieger“ klingt aus
weitester Assoziationsferne das Motiv des alle
Glieder lösenden Ruhens an, das Michelangelo
in seiner plastischen Darstellung von Tag und
Nacht wählte. Doch ist es vollkommen selb-
ständig in subjektiver Weise verarbeitet, sowohl
was die auf eine knappe Formel gebrachte
kompositionelle Einordnung in eine landschaft-
liche Situation betrifft, als auch im Hinblicke
auf die monumental erfaßten Figuren, die von
innerem Ausdrucke ganz erfüllt sind. Obwohl
in der subjektiven Art so verschieden, wie zwei
Persönlichkeiten, sei hier auf das Blatt des
Müncheners KARL CASPAR „Die Rückkehr
des verlorenen Sohnes“ hingewiesen, dessen
Darstellung, wenn Harta die Ruhe eines
plastisch erfassenden Gestaltungswillens wählt,

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