einige kleinere Anhänge fehlen, dürfte
dieser Band bis zum Herbst an’s Licht
treten. Yon dem stetig fortschreitenden
dritten und letzten Bande der Regesta
pontificum des 13. Jahrhunderts ist durch
Herrn Dr. Rodenberg etwa gerade die
Hälfte gedruckt.
Yon den zu den sogen. Antiquitates
zählenden Partieen nähern sich die Salz-
burger Totenbücher (Necrologia Germaniae
II), von Herrn Dr. Herzberg-Fränkel
herausgegeben, langsam ihrem Abschluss.
Von dem diitten Bande der Karolingischen
Dichter, bearbeitet von Herrn Dr. klarster
und Traube, sind eine Anzahl Bogen ge-
druckt, welche die bisher meist unbekann-
ten Gedichte aus St. Riquier und Agius
enthalten, und die Fortsetzung ist ge-
sichert.
Das längst versprochene ausführliche
Inhaltsverzeichnis sämtlicher Bände, das
wir den Herren Holder-Egger und
Zeumer verdanken, seihst ein stattlicher
Band, ist vor etlichen Monaten ausgegeben
worden.
Die Redaktion des nunmehr auf 16
Bände angewachsenen Neuen Archivs ver-
bleibt auch ferner in den bewährten Hän-
den des Hm. Prof. Br esslau in Strassburg.
Einzelne Vergleichungen oder Abschrif-
ten wurden im verflossenen Arbeitsjahre
freundlichst besorgt von den Herren A.
Molinier in Paris und Ch. Mo linier in
Toulouse, Kalinka in Paris, Emile
Ouverleaux in Brüssel, E. Maunde
Thompson, Jeayes und Wild in Lon-
don, Quidde in Rom, Tan gl in Wien,
Brambach in Karlsruhe, Simonsfeld
in München u. s. w. Handschriften wurden
teils mittelbar, teils unmittelbar aus den
Bibliotheken auch Belgiens, Frankreichs,
Italiens, der Niederlande, Oesterreichs, der
Schweiz in so grosser Zahl zur Benutzung
eingesendet, dass ihre Aufzählung hier zu
weit führen würde. Die herzogliche Biblio-
thek zu Wolfenbüttel hat ebenfalls unter
angemessenen Yorsichtsmassregeln die Ver-
sendung ihrer handschriftlichen Schätze
wieder aufgenommen und die Wiener Hof-
bibliothek will unter der neuen Leitung
des Herrn Hofrates W. von Hartei in
dankenswertester Weise in unmittelbaren
Austausch mit auswärtigen Bibliotheken
treten.
So sind auch im verflossenen Jahre die
Arbeiten in allen von uns begonnenen Rich-
tungen rüstig fortgesetzt worden, aber das
Arbeitsfeld selbst ist unabsehbar gross und
eine Erweiterung oder Beschleunigung
unserer Thätigkeit, für welche es an ge-
eigneten Kräften nicht fehlen dürfte, würde
reichere Mittel als die bisher verfügbaren
erfordern.
Vereinsnachrichten
unter Redaction der Vereinsvorstände.
Düsseldorf. Geschichts-Verein. Der 51.
Vorstand konstituierte sich am 30. Januar
1890 in derselben Zusammensetzung wie
im vorhergehenden Jahre.
Die Vereinssitzungen wurden in der
gewohnten Weise alle vierzehn Tage ge-
halten und waren meist besser besucht als
früher; es sprachen in denselben ausser
dem Vorsitzenden Dr. Bone namentlich die
Herren Landgerichtsrat a. D. von Hägens,
Dr. med. Hucklenbroich, Gymnasiallehrer
Kniffler, Maler Rieh. Sohn, Rendant Tau-
wel. Ein Sommerausflug wurde nach dem
Hause Vorst bei Opladen gemacht.
Zum 14. August erschien die zweite
Lieferung der Schrift des Herrn Ferber
„Eine historische Wanderung durch die
alte Stadt Düsseldorf-' nebst dem Register
über beide Lieferungen; das Werk hat da-
mit vorläufig einen Abschluss gefunden;
es wird aber hoffentlich eine Fortsetzung
später folgen können, welche bemerkens-
werte Häuser ausserhalb des „alten“ Stadt-
kreises berücksichtigt und dann auch et-
waige Nachträge bringen kann. Auch zum
14. August 1891 wird voraussichtlich eine
besondere Vereinsschrift neben dem Jahr-
buch VI erscheinen.
Die Zahl der Vereine, mit denen ein
Schriftenaustausch verabredet wmrde, hat
sich im vergangenen Jahre um 18 ver-
mehrt, so dass nunmehr ein Tauschverhält-
nis mit 52 Vereinen besteht.
FR. LlNTZ'SCHE' BUCHDRUCKEREI IN TRIER.
dieser Band bis zum Herbst an’s Licht
treten. Yon dem stetig fortschreitenden
dritten und letzten Bande der Regesta
pontificum des 13. Jahrhunderts ist durch
Herrn Dr. Rodenberg etwa gerade die
Hälfte gedruckt.
Yon den zu den sogen. Antiquitates
zählenden Partieen nähern sich die Salz-
burger Totenbücher (Necrologia Germaniae
II), von Herrn Dr. Herzberg-Fränkel
herausgegeben, langsam ihrem Abschluss.
Von dem diitten Bande der Karolingischen
Dichter, bearbeitet von Herrn Dr. klarster
und Traube, sind eine Anzahl Bogen ge-
druckt, welche die bisher meist unbekann-
ten Gedichte aus St. Riquier und Agius
enthalten, und die Fortsetzung ist ge-
sichert.
Das längst versprochene ausführliche
Inhaltsverzeichnis sämtlicher Bände, das
wir den Herren Holder-Egger und
Zeumer verdanken, seihst ein stattlicher
Band, ist vor etlichen Monaten ausgegeben
worden.
Die Redaktion des nunmehr auf 16
Bände angewachsenen Neuen Archivs ver-
bleibt auch ferner in den bewährten Hän-
den des Hm. Prof. Br esslau in Strassburg.
Einzelne Vergleichungen oder Abschrif-
ten wurden im verflossenen Arbeitsjahre
freundlichst besorgt von den Herren A.
Molinier in Paris und Ch. Mo linier in
Toulouse, Kalinka in Paris, Emile
Ouverleaux in Brüssel, E. Maunde
Thompson, Jeayes und Wild in Lon-
don, Quidde in Rom, Tan gl in Wien,
Brambach in Karlsruhe, Simonsfeld
in München u. s. w. Handschriften wurden
teils mittelbar, teils unmittelbar aus den
Bibliotheken auch Belgiens, Frankreichs,
Italiens, der Niederlande, Oesterreichs, der
Schweiz in so grosser Zahl zur Benutzung
eingesendet, dass ihre Aufzählung hier zu
weit führen würde. Die herzogliche Biblio-
thek zu Wolfenbüttel hat ebenfalls unter
angemessenen Yorsichtsmassregeln die Ver-
sendung ihrer handschriftlichen Schätze
wieder aufgenommen und die Wiener Hof-
bibliothek will unter der neuen Leitung
des Herrn Hofrates W. von Hartei in
dankenswertester Weise in unmittelbaren
Austausch mit auswärtigen Bibliotheken
treten.
So sind auch im verflossenen Jahre die
Arbeiten in allen von uns begonnenen Rich-
tungen rüstig fortgesetzt worden, aber das
Arbeitsfeld selbst ist unabsehbar gross und
eine Erweiterung oder Beschleunigung
unserer Thätigkeit, für welche es an ge-
eigneten Kräften nicht fehlen dürfte, würde
reichere Mittel als die bisher verfügbaren
erfordern.
Vereinsnachrichten
unter Redaction der Vereinsvorstände.
Düsseldorf. Geschichts-Verein. Der 51.
Vorstand konstituierte sich am 30. Januar
1890 in derselben Zusammensetzung wie
im vorhergehenden Jahre.
Die Vereinssitzungen wurden in der
gewohnten Weise alle vierzehn Tage ge-
halten und waren meist besser besucht als
früher; es sprachen in denselben ausser
dem Vorsitzenden Dr. Bone namentlich die
Herren Landgerichtsrat a. D. von Hägens,
Dr. med. Hucklenbroich, Gymnasiallehrer
Kniffler, Maler Rieh. Sohn, Rendant Tau-
wel. Ein Sommerausflug wurde nach dem
Hause Vorst bei Opladen gemacht.
Zum 14. August erschien die zweite
Lieferung der Schrift des Herrn Ferber
„Eine historische Wanderung durch die
alte Stadt Düsseldorf-' nebst dem Register
über beide Lieferungen; das Werk hat da-
mit vorläufig einen Abschluss gefunden;
es wird aber hoffentlich eine Fortsetzung
später folgen können, welche bemerkens-
werte Häuser ausserhalb des „alten“ Stadt-
kreises berücksichtigt und dann auch et-
waige Nachträge bringen kann. Auch zum
14. August 1891 wird voraussichtlich eine
besondere Vereinsschrift neben dem Jahr-
buch VI erscheinen.
Die Zahl der Vereine, mit denen ein
Schriftenaustausch verabredet wmrde, hat
sich im vergangenen Jahre um 18 ver-
mehrt, so dass nunmehr ein Tauschverhält-
nis mit 52 Vereinen besteht.
FR. LlNTZ'SCHE' BUCHDRUCKEREI IN TRIER.