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Zeitschrift für Ästhetik und allgemeine Kunstwissenschaft — 16.1922

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Heft 1
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Carrière, Paul: Musikalische Verwandtschaft und Vertreterschaft
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https://doi.org/10.11588/diglit.3618#0114

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108

BEMERKUNGEN.

ist alterierter Subdominantvertreter VDV = S», IV /. Das ist das eine Glied; das

andere ist damit verschränkt: Die Subdominante der Subdominante (potenzierte Sub-
dominante, t7VII) ist gleich dem parallelen (verwandten) Dur der abgewandelten

Dominante \S,V = &), oder die Molldominante ist gleich dem Subdominantvertreter
der Subdominante l^d = IV/. Die (Dur-)dominante selbst ist also vorstellbar als

( s. ^

alterierter Subdominantvertreter der Subdominante \D = IV/, die Subdominante
als paralleles Dur der Dominanten-Molldominante (S = $V)- Nimmt man den ver-
minderten Dreiklang (Dominantzusatz) als Mittelglied hinzu, so wird die Verbindung

noch enger, indem der verminderte Dreiklang der VII. Stufe (-wir, x±\ gleich der

potenzierten Subdominante mit alteriertem Grundton (Ä = ,ij) oder als Sextakkord

gleich einer melodischen Nebenform des Subdominantvertreters ist (II. Stufe mit

oberem ganzen Wechselton der Quinte). Dasselbe Verhältnis besteht zwischen dem

/ ßl\

Zusatz der potenzierten Dominante und der Subdominante (yfi = c ).

Die gesamte Verschränkung stellt sich folgendermaßen dar:

. 1 ao.

von. V au<5

- IX

VOTL 1 atU>

. t>

5-F-e-

Erläuterung:
P = Durtonika des parallelen Moll, alterierter Vertreter = X.
-5-= Subdominante mit erhöhtem Grundton; entsprechend :f, y.

J}= Dominantseptimenakkord ohne Grundton, Dominantzusatz = yji, Y (Leitton-
akkord); entsprechend ip, .0,

J>

Wtif
 
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